Deutsche Industrie bleibt im ersten Quartal schwach – Daten sprechen für EZB-Zinssenkung im Juni

T. Rowe Price | 05.04.2024 09:29 Uhr
Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price
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Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Februar um 0,2% gestiegen. Dies ist schwächer als der vom Konsens erwartete Anstieg von 0,8%. Die deutschen Industrieaufträge waren in den letzten Monaten aufgrund des Einflusses von Großaufträgen schwer zu interpretieren. Im Januar führten Großaufträge zu einem Auftragsrückgang von 11,4%, während sie im Dezember noch für einen vergleichbaren Anstieg gesorgt hatten. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich sind die Auftragseingänge in der deutschen Industrie um 2,8% gestiegen, ohne Großaufträge aber um 0,8% gesunken. Insgesamt ist es schwierig, aus den Auftragseingängen der letzten Monate ein klares Signal abzuleiten.

Eines ist jedoch klar. Die deutsche Industrie bleibt auf dem Boden der Tatsachen, egal ob man die Aufträge, die tatsächliche Produktion oder die Umfragen betrachtet. Die deutsche Industrie, der Motor des verarbeitenden Gewerbes in Europa, bleibt im ersten Quartal sehr schwach. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der französischen Industrie. In beiden Ländern wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr aufgrund der Haushaltskonsolidierung eher schwach ausfallen. Auf der anderen Seite übertreffen Italien und Spanien dank eines starken Dienstleistungssektors die Erwartungen. All diese Faktoren wird die EZB berücksichtigen müssen. In der Vergangenheit waren es jedoch Deutschland und Frankreich, die den Konjunkturzyklus anführten. Wir sind daher der Meinung, dass die heutigen Daten ein weiteres Indiz dafür sind, dass die EZB im Juni einen Zinssenkungszyklus einleiten und in diesem Jahr vier bis fünf Zinssenkungen vornehmen sollte.

Von Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price

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