Union Investment Chefvolkswirt: Inflation sollte im Jahresverlauf deutlich zurückgehen

Die Inflation in Deutschland verharrt aktuell auf einem Niveau, wie es seit den frühen Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr zu sehen war. Gemäß dem Statistischen Bundesamt stiegen die Preise im Dezember im Jahresvergleich um 5,3 Prozent, nach 5,2 Prozent im Vormonat. Union Investment | 07.01.2022 06:35 Uhr
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy bei Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy bei Union Investment / © e-fundresearch.com / Union Investment
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Verantwortlich für das hohe Niveau sind zum einen Sonderfaktoren wie das niedrige Preisniveau im ersten Pandemiewinter, der Wegfall der zeitweisen Mehrwertsteuersenkung und die Ausweitung einer einheitlichen CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe. Die Schieflage zwischen knappem Angebot auf der einen und reger Nachfrage auf der anderen Seite hat die Preisdynamik im zurückliegenden Jahr ebenfalls befeuert. Dass Verbraucher angesichts eines weiter schwelenden Infektionsgeschehens ihren Konsumschwerpunkt von Dienstleistungen zu Gütern verschoben haben, trug auch zu den historisch hohen Inflationszahlen bei.

Aller Unsicherheit zum Trotz: Weil viele der Sonderfaktoren sowie das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sich im Jahresverlauf 2022 zumindest abschwächen sollten, erwarten wir bis Ende des Jahres einen Rückgang der Inflationsrate auf etwas unter zwei Prozent.

Auch rückläufige oder zumindest stabile Ölpreise dürften in diesem Jahr Druck vom Inflationskessel nehmen. Die stark gestiegenen Gaspreise werden sich jedoch aufgrund vieler Verträge mit langfristiger Preisbindung erst im Laufe des Jahres auswirken und verzögern daher den Rückgang der Teuerung.

Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt und Leiter Research & Investment Strategy bei Union Investment  

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.