Barings Asien Newsletter Januar 2010

10,7% wuchs Chinas Bruttoinlandsprodukt allein im letzten Quartal 2009 - für das ganze Jahr berechnet um 8,7%. Damit liegt China über den Erwartungen der Märkte und den Zielvorgaben der chinesischen Regierung. Barings | 25.01.2010 11:08 Uhr
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Zusammenfassung

10,7% wuchs Chinas Bruttoinlandsprodukt allein im letzten Quartal 2009 - für das ganze Jahr berechnet um 8,7%. Damit liegt China über den Erwartungen der Märkte und den Zielvorgaben der chinesischen Regierung. Wir erwarten, dass die chinesische Notenbank die Zinsen anheben wird, nach dem die Kreditvergabe enorme Ausmaße in 2009 angenommen hat und die Inflation im Dezember auf 1,9% gestiegen ist. Befürchtungen über eine Blasenbildung halten wir jedoch für übertrieben. Ungedeckte Kredite bzw. schlechte Kredite sind in 2009 zurückgegangen. Neue Kredite wurden für die Infrastrukturprojekte der Regierung genutzt. Die Annahme, dass diese Kredite hauptsächlich für Spekulationen im Aktien- und Immobilienmarkt genutzt wurden, ist unseres Erachtens falsch.

Die Zügelung der Kreditvergabe durch die chinesische Regierung ist ein gutes Zeichen und wird die Kreditvergabe langfristig wieder normalisieren. Auch erwarten wir keine Renmimbi-Aufwertung in den nächsten sechs Monaten. Schaut man sich die Aktienmärkte rückblickend an, war 2009 für China der erste Teil einer Rally. 2010 wird ein Jahr sein, bei dem stock picking der Schlüssel zum Erfolg ist.

Unserer Meinung nach wird die überdurchschnittliche Tendenz der asiatischen Börsenplätze auch weiterhin durch solidere Bilanzen und kräftigere Unternehmensgewinne gestützt. Die Aussichten asiatischer Aktien sind trotz der globalen Unsicherheit nach wie vor vielversprechend. Die Berichtssaison verlief aufgrund einer Vielzahl von Anhebungen der Gewinnprognosen für das laufende Jahr bisher sehr erfreulich. Dieser positive Trend wird auch vermutlich anhalten sowie von einer soliden Endnachfrage gestützt. Die größten Risiken bestehen in erneuten Besorgnissen um den Zustand globaler Finanzinstitute sowie einer Beendigung der lockeren Geldmarktpolitik seitens der Notenbanken.

Diese anhaltend aussichtsreichen Perspektiven für die asiatischen Aktienmärkte haben wir genutzt und unsere seit über 30 Jahren aufgebaute Asienexpertise weiter verstärkt. Barings hat sein Asien Pazifik Investment Team in Hong Kong um eine neue Position erweitert und den Investment Manager Colin NG als Head of Asian Equities eingestellt. Colin wird für die regionalen Asien-, sowie die Einzelländerfonds (mit Ausnahme der China Fonds) verantwortlich sein und in dieser Funktion an Henry Chan, Leiter des Asia Pacific Investment Teams, berichten.

Hong Kong China

Wir sehen China als Wachstumsmotor nicht nur in Asien, sondern auch weltweit. 2009 haben wir an dem chinesischen Aktienmarkt eine rasante Rally erlebt, deren Ausmaß auch uns überrascht hat. Wir sind dennoch nicht wirklich besorgt hinsichtlich der Entwicklung einer Blase. Schaut man sich den durchschnittlichen KGV der in Hongkong gelisteten Unternehmen in Höhe von 14 an, so ist deren Preis verglichen mit dem damit verbundenen Wachstumspotential nach wie vor absolut moderat. Hinzu kommt, dass China Deutschland nun an der Spitze der Exportnationen abgelöst hat. Die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass die Volksrepublik von Januar bis November 2009 Waren im Wert von 1,07 Billionen Dollar ausführte, Deutschland hingegen nur im Wert von umgerechnet 1,05 Billionen Dollar (734,6 Milliarden Euro). Dies bestätigt, dass China seine Wirtschaft mit heimischer Nachfrage, Investitionen und Außenhandel aus der Krise gezogen hat. Experten gehen davon aus, dass China bereits in diesem Jahr auch Japan überholen und zur zweitgrößten Wirtschaftsnation hinter den USA aufsteigen könnte.

ASEAN

Die Märkte haben 2009 kräftig zugelegt. Die Gründe dafür waren höhere Bewertungen sowie positive Gewinnkorrekturen angesichts sehr lockerer Bedingungen an den Geldmärkten. Und im Nachhinein betrachtet war dieses Geld wirklich „leicht verdient“. Da man davon ausgeht, dass sich die Geldmarktpolitik in diesem Jahr weltweit verschärfen wird, wird nun aber wohl das Gewinnwachstum für eine überdurchschnittliche Tendenz der Aktienkurse entscheidend sein. Trotz der stark überdurchschnittlichen Wertentwicklung aus dem letzten Jahr sehen wir in Indonesien und Singapur sowie bei mittelgroßen indischen Unternehmen weiterhin viel versprechende Anlagechancen.

Im I. Quartal sollten die Märkte nach wie vor von den günstigen wirtschaftlichen und monetären Bedingungen profitieren. Der Trend bei den Gewinnkorrekturen wird die Aktienkurse ebenfalls weiter stützen, wenn auch in einem geringeren Maße. Das größte Risiko besteht derzeit aber in einer verfrühten Verschärfung der Geldmarktpolitik seitens der bedeutenden Notenbanken, die an den Aktienmärkten eine Kurskorrektur auslösen würde. Nichtsdestotrotz sollte man angesichts der wieder anziehenden Wirtschaftsaktivitäten in den USA und in China im zweiten Halbjahr jedoch mit einer schrittweisen Beendigung der extrem lockeren Bedingungen an den Geldmärkten rechnen.

Korea

Der koreanische Aktienmarkt beendete das Jahr 2009 mit einem soliden Plus. Anhaltende Anzeichen für eine schrittweise Erholung der Nachfrage aus den USA sowie aus anderen Industrienationen stützten die Kursgewinne. Die Wirtschaftsindikatoren deuten nach wie vor auf eine stabile Erholung der Konjunktur Koreas hin. Obwohl sich die koreanischen Exporte sowie das Wachstum der Binnennachfrage abschwächten, blieben sie aber weiterhin robust.

Angesichts der anhaltenden Stabilisierung sowie der allmählichen Erholung der globalen Nachfrage ist Korea nach wie vor günstig positioniert, um von einem Anstieg der Nachfrage aus Industrienationen wie den USA sowie aus Schwellenländern wie China und den anderen BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) zu profitieren. Aufgrund des soliden Gewinnwachstums bleibt das Bewertungsniveau attraktiv. Allerdings bestehen weiterhin Risiken wie beispielsweise durch eine Anhebung der Zinsen durch die Zentralbank.

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