Barings Asien Newsletter Dezember 2009

Die asiatischen Aktienmärkte entwickelten sich in der ersten Novemberhälfte zunächst erfreulich. Der Grund dafür waren bessere Wachstumsaussichten. Die Besorgnisse um das Vorhaben Dubais, die Tilgung seiner Kredite hinauszuzögern, ließen die Kursgewinne zum Monatsende dann jedoch schrumpfen. Barings | 21.12.2009 10:07 Uhr
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Zusammenfassung

Unserer Meinung nach wird die überdurchschnittliche Tendenz der asiatischen Börsenplätze auch weiterhin durch solidere Bilanzen und kräftigere Unternehmensgewinne gestützt. Auf Einzeltitelebene fokussieren wir uns auf eine Vielzahl von Themen wie die Profiteure des Konsumwachstums in China, die Ankurbelung der Binnenkonjunktur, Wachstumswerte aus Nischensegmenten der Technologiebranche mit guten Gewinntrends sowie Konsumunternehmen aus der Region Südostasien.

Die Aussichten asiatischer Aktien sind trotz der globalen Unsicherheit nach wie vor viel versprechend. Die Berichtssaison verlief aufgrund einer Vielzahl von Anhebungen der Gewinnprognosen für das laufende Jahr bisher sehr erfreulich. Dieser positive Trend wird auch vermutlich anhalten sowie von einer soliden Endnachfrage gestützt. Die größten Risiken bestehen in erneuten Besorgnissen um den Zustand globaler Finanzinstitute sowie einer Beendigung der lockeren Geldmarktpolitik seitens der Notenbanken.

Hong Kong China

Wir halten die Branche hochwertige Konsumgüter für aussichtsreich, da sie von der Strategie der Regierungen innerhalb der Region sowie der allgemeinen Konjunkturerholung profitieren sollte. Darüber hinaus haben wir unser Engagement im Energiesektor aufgestockt. Wir gehen davon aus, dass eine steigende Nachfrage die Kohlepreise nach oben treiben wird. Wir haben uns ferner für eine Position im Segment Versicherungen entschieden. Außerdem sind wir nach wie vor für Unternehmen aus der Branche Roh- und Grundstoffe zuversichtlich gestimmt, weil diesen Firmen eine steigende Nachfrage sowie die wieder anziehenden Wirtschaftsaktivitäten zugute kommen sollten.

Angesichts der stetigen Verbesserung des volkswirtschaftlichen Umfelds und wegen der steigenden Unternehmensgewinne halten wir den chinesischen Aktienmarkt nach wie vor für attraktiv. Auf mittlere Sicht sollte dieser Börsenplatz darüber hinaus von einer Lockerung der Geldmarktpolitik sowie staatlichen Investitionen in die Infrastruktur profitieren.

ASEAN

Die Märkte der ASEAN-Staaten legten im November kräftig zu. Angeführt wurden sie dabei von Singapur und den Philippinen. Bankentitel aus Singapur tendierten im Allgemeinen fest, nachdem ihre Gewinne für das III. Quartal die Erwartungen übertroffen hatten. Außerdem zogen sich die Anleger aus Immobilienwerten zurück, die mit einer Verschärfung der Geldmarktpolitik zu kämpfen haben. Stattdessen investierten sie in Banken, die sich zuletzt noch unterdurchschnittlich entwickelt hatten. Der Markt auf den Philippinen kletterte trotz enttäuschender Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt um 5% nach oben, weil die Unternehmensgewinne sehr erfreulich ausfielen. Im Gegensatz dazu bildete Thailand eindeutig das Schlusslicht, weil sich die Anleger erneut um die politische Instabilität dieses Landes sorgten. Aufsichtsrechtliche Unsicherheiten, mit denen Telekommunikationsfirmen sowie das Unternehmen Ma Ta Phut Industrial Estate zu kämpfen hatten, erwiesen sich ebenfalls als ungünstig.

Trotz der jüngsten politischen Wirren behalten wir unsere langfristig positive Einschätzung Indonesiens und insbesondere des Sektors Heizkohle bei. Die Absicht Singapurs, den Höhenflug der Immobilienpreise zu steuern, dämpfte auch unsere Begeisterung für diese Branche, obwohl wir den Markt insgesamt nach wie vor positiv beurteilen. Dies gilt insbesondere für die Sektoren Offshore-Ölförderung und Schifffahrt. Darüber hinaus setzen wir auf ausgewählte Plantagenbetreiber wie Indofood Agri, dessen Produktionsvolumen steigt und der zudem attraktiv bewertet ist.

Unserer Meinung nach machen die Investmentaussichten für die ASEAN-Region einen attraktiven Eindruck. Die Ankurbelungsmaßnahmen, die in den letzten Monaten von den Regierungen weltweit ergriffen wurden, beschleunigen die Konjunkturerholung bereits. Auf kurze Sicht besteht nach der Kursrallye, die in diesem Jahr bereits zu beobachten war, zwar mittlerweile das Risiko einer Konsolidierung, aber da das Wachstum wieder an Fahrt gewinnt, wird sich das Vertrauen der Anleger unserer Meinung nach im Jahr 2010 ebenfalls erholen. Deshalb sollten im nächsten Jahr ordentliche Investmenterträge zu erzielen sein.

Korea

Trotz einer massiven Verkaufswelle zum Monatsende tendierte der Referenzindex KOSPI im Monatsverlauf in Pfund Sterling gerechnet letztlich nahezu unverändert. Der Hauptgrund für die umfangreichen Verkäufe in Korea und anderen Märkten waren Besorgnisse um die Umschuldungspläne Dubais, die eine Risikoscheu auslösten. Trotz der anhaltenden Unsicherheit im Hinblick auf das Tempo der globalen Konjunkturerholung blieben die volkswirtschaftlichen Indikatoren in Korea positiv. So wurden die Prognosen für das BIP-Wachstum nach oben
korrigiert, während sich der Leistungsbilanzüberschuss verbesserte.

Obwohl der Markt insgesamt keine wirklich ausgeprägte Tendenz verzeichnete, entwickelten sich die einzelnen Sektoren recht schwankungsintensiv, weil es seitens der Marktteilnehmer zu einer Branchenrotation kam. Zu den Segmenten mit den besten Ergebnissen zählten die Sektoren Basismetalle wie Stahl und Transportwesen. Schwächer entwickelten sich beispielsweise defensive Branchen wie Telekommunikation und Pharma sowie die Segmente Automobile und Maschinenbau.

Koreanische Aktien profitieren weiterhin von einer stetig steigenden globalen und regionalen Nachfrage. Trotz nach wie vor bestehender Risiken, liegen die Bewertungen auf einem weiterhin sehr günstigen Niveau. Gleichzeitig werden die Gewinnprognosen weiter nach oben korrigiert.

Asiatische Barings Fonds

Barings Fonds aus der asiatischen Assetklasse (Morningstar Sterne per: 30. November 2009, Performance in Euro)

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