Abwartende Haltung der Zentralbanken

Die weltweiten Zentralbanken bewegen sich auf einem schmalen Grat. Auf der einen Seite gilt es, die wachsende Inflation zu bekämpfen, auf der anderen das Wirtschaftswachstum nicht einzudämpfen. Da die makroökonomischen Indikatoren zwiespältig sind, heisst die derzeitige Devise abwarten. Markets | 12.03.2007 09:47 Uhr
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Wie erwartet, hat der Ausschuss der Bank of England den Leitzins unverändert bei 5,25% belassen. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Vergleich zum Vormonat um 5,6%. Die bereinigte Umsatzentwicklung erhöhte sich trotz den drei Leitzinserhöhungen seit August ebenfalls. Nach einem Bericht des Chartered Institute of Purchasing Managers, waren die Zahlen der verarbeiteten Industrie besser als erwartet, jedoch lag der Dienstleistungssektor unter den Erwarungen.

Zinsentwicklung in der Eurozone

Die Europäische Zentralbank erhöhte den Leitzins um 0,25% auf 3,75% zum siebten Mal in Folge. Jean-Claude Trichet signalisierte in seiner Rede, dass eine weitere Erhöhung wahrscheinlich sei. Bezüglich der derzeitigen Turbulenzen an der Kapitalmärkten verwies er auf die guten Fundamentaldaten der europäischen Wirtschaft. Die Inflationserwartungen diesen Jahres liegen bei 1,8% und bei 2% in 2008, wobei inflationärer Druck trotz moderater Energiepreisen bestehen wird.

Zinsentwicklung in Asien

Aufgrund der Bedenken einer wirtschaftlichen Abkühlung Asiens, hat die koreanische Zentralbank den Leitzins bei 4,5% belassen. Der australische Leitzins blieb ebenso unverändert bei 6,25%.


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