Bankhaus Spängler Asset Management Chef Dürnberger: "Chinesische Inlandsaktien stehen unter genauer Beobachtung"

Der weltweit führende Indexanbieter MSCI hat angekündigt, den Anteil chinesischer Inlandsaktien in seinem Schwellenländerindex weiter zu erhöhen. Dadurch werden nach Schätzungen zusätzliche Mittel in Höhe von 70 bis 100 Milliarden US-Dollar in den chinesischen Aktienmarkt fließen. Welche Bedeutung hat diese Entwicklung für Investoren? Markets | 20.03.2019 11:49 Uhr
Markus Dürnberger, Bereichsleiter Asset Management, Bankhaus Spängler / ©   Bankhaus Spängler
Markus Dürnberger, Bereichsleiter Asset Management, Bankhaus Spängler / © Bankhaus Spängler
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Trotz Chinas Löwenanteil am globalen Wirtschaftswachstum der letzten Jahre erfolgte die Berücksichtigung in den für die Finanzbranche wichtigen Indizes nur zögernd. „Grund dafür war der erschwerte Zugang ausländischer Investoren zu den an den Börsen Shanghai und Shenzhen notierten chinesischen Inlandsaktien, den sogenannten A-Aktien“ erklärt Markus Dürnberger, Bereichsleiter Asset Management im Bankhaus Spängler.

Bei A-Aktien handelt es sich um Anteile an chinesischen Unternehmen, welche in der Landeswährung Renminbi notieren. Lange Zeit durften diese Aktien nur von chinesischen Investoren gekauft und gehalten werden. In weiterer Folge war ein Investment auch nur qualifizierten ausländischen Investoren unter sehr hohen Auflagen möglich. 

Chinesische Inlandsaktien verstärkt in internationalen Indizes 

MSCI strebt nun an, in drei Schritten die Gewichtung der chinesischen A-Aktien in seinem Schwellenländerindex auszubauen. Im November soll dann eine Quote von 3,3 Prozent erreicht sein. Aktuell liegt der Anteil Chinas am Schwellenländerindex „MSCI Emerging Markets“ bei rund 31 Prozent, die Gewichtung chinesischer Inlandsaktien jedoch nur bei 0,8 Prozent.

Investmentstrategie China

Generell legen die Experten des ältesten Bankhauses Österreichs ein besonderes Augenmerk auf China. In der globalen Aktienkomponente ihrer Vermögensverwaltung macht das Investment in Chinas Aktienmarkt aktuell 5 Prozent aus. 

Ein Direktinvestment in chinesische A-Aktien sieht Markus Dürnberger aktuell noch nicht als zwingend erforderlich an: „Der Anteil in den Indizes an den viel zitierten A-Aktien bleibt trotz der Erhöhung vorerst vernachlässigbar. Es mag durch den Eintritt ausländischer Investoren in den Markt aber durchaus Luft nach oben geben. Auf dem Niveau der aktuellen Indexanpassungen sind die Zuflüsse von ausländischem Kapital nach unserer Einschätzung aber noch nicht ausgeprägt genug, um ein direktes Investment in diese Titel – etwa durch einen auf A-Aktien fokussierten ETF – zu begründen.“ Die Entwicklung der A-Aktien steht im Bankhaus Spängler weiterhin unter genauer Beobachtung.
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