Potenzial von High-Yield im Fokus

Einige Investoren sind der Meinung, die Rally am Hochzinsanleihemarkt verpasst zu haben. Markus Peters, Senior Portfolio Manager Fixed Income bei AB, erklärt, warum der Zug am High-Yield Markt noch nicht abgefahren ist und warum ausgewählte Hochzinsanleihen auch weiterhin für gute Renditen sorgen können. Markets | 16.09.2014 23:45 Uhr
Markus Peters, AB
Markus Peters, AB
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„Die Stimmung an den globalen Hochzinsanleihemärkten war in den vergangenen Jahren sehr positiv und viele Investoren profitierten von den attraktiven Renditen. Viele Unternehmen haben sich über Hochzinsanleihen refinanziert und ein großes Emissionsvolumen in Europa, aber auch in den USA, sorgte für eine breite Auswahl an Investitionschancen. So sind in diesem Jahr in Europa bis Ende August beispielsweise 181 Hochzinsanleihen (High-Yield-Anleihen) mit einem Volumen von 68,7 Milliarden Euro an den Markt gekommen. Im bisherigen Spitzenjahr 2013 gab es 216 Emissionen mit einem Gegenwert von 75,7 Milliarden Euro. Zwar haben viele Unternehmen aktuell ihren Finanzierungsbedarf gestillt. Dennoch gehen wir von einer hohen Wachstumsrate des europäischen Hochzinsanleihemarktes von rund 25 Prozent für die nächsten beiden Jahre aus. Denn Europa stellt zurzeit rund ein Viertel des globalen Markts für High-Yield-Anleihen und die Unternehmen mit nicht so hoher Kreditwürdigkeit finanzieren sich bisher nur zu 10 bis 20 Prozent über Anleihen. Wir glauben daher, dass sich – auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Bankenregulierung und dem damit verbundenen weiteren Rückgang bei der Kreditvergabe – dieser Anteil erhöhen wird.

Investoren auf der Suche nach laufenden Erträgen finden diese derzeit weiterhin vor allem im Hochzinsbereich. In den USA sind High-Yield-Anleihen gerade mit einer durchschnittlichen Fälligkeitsrendite von 6 Prozent verzinst, in Europa mit 4,4 Prozent. Wenn man dies mit Staatsanleihen vergleicht, sind solche Renditen für Investoren tatsächlich sehr interessant. Darüber hinaus ist historisch betrachtet die Korrelation zwischen steigenden Zinsen und Preisen für Hochzinsanleihen relativ gering. Der negative Effekt von Zinssteigerungen war in der Vergangenheit im Hochzinsbereich denn auch deutlich weniger zu spüren. Außerdem sind steigende Zinsen ein Zeichen dafür, dass sich das wirtschaftliche Umfeld verbessert. Dies kommt der finanziellen Stärke der Unternehmen entgegen und sollte sich in einem stabilen oder gar verringerten Kreditaufschlag für die Emittenten widerspiegeln.

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