2. Weltfondstag in Österreich

Bereits zum zweiten Mal begehen die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) und die Vereinigung Ausländischer Investmentfonds- gesellschaften in Österreich (VAIÖ) am 19. April den „Weltfondstag“. Markets | 03.04.2014 12:00 Uhr
©  VÖIG, VAIÖ
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Da der Weltfondstag heuer auf den Karsamstag fällt, werden schon in den Wochen davor die Vorteile von Fonds als Anlageinstrument und verschiedene verkaufsfördernde Maßnahmen von den Verbänden und Fondsgesellschaften gestartet. Im Vorjahr ist das Fondsvolumen in Österreich nur leicht auf 145,3 Mrd. Euro gestiegen, während europaweit die Fondsindustrie deutlich stärker um 9,4% auf rund 9,8 Billionen Euro an Volumen zulegen könnte. Weltweit stieg das Fondsvolumen um 1,8% auf rund 23,8 Billionen Euro.

Die beiden Präsidenten Heinz Bednar (VÖIG) und Berndt May (VAIÖ) sehen gute Chancen, dass die Branche den Fondsabsatz im Jahr 2014 beschleunigen könne. Nach einem guten Jahresbeginn war infolge der politischen Krisen der Türkei und zuletzt Russland-Ukrainewieder etwas Zurückhaltung zu spüren. Per Ende Februar ist das österreichweit in Fonds veranlagte Volumen immerhin auf 147,7 Mrd. Euro (+1,5%) gestiegen. „Mittlerweile haben unsere Kunden mit politischen Spannungen zu leben gelernt und wissen nur zu gut, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verändert haben“, so Bednar.

Niedrige Spar- und Einlagenzinsen, ein insgesamt hohes Geldvermögen, steigender Vorsorgebedarf von privaten Investoren und gut laufende Kapitalmärkte hätten ein perfektes Umfeld für die Veranlagungen in Investmentfonds bieten müssen. Vor diesem Hintergrund war die Nachfrage privater Investoren nach Investmentfonds im Vorjahr noch bescheiden.

Erfreulich waren die Nettomittelzuflüsse bei Aktienfonds von immerhin 419,5 Mio. Euro. Sie lassen darauf schließen, dass immer mehr Sparer und Anleger dem niedrigem Zinsumfeld ein Schnippchen schlagen wollen und dabei die Chancen im Risiko sehen, betont Bernd May. Dieser Trend zu Aktienfonds hat sich in den ersten beiden Monaten fortgesetzt.

Die Fondsindustrie sieht erhebliches Absatzpotenzial bei Fonds mit Vermögens- verwaltungscharakter und Aktienfonds. Im Hinblick auf den Ausbau der privaten Altersvorsorge sind Fonds ein fixer Bestandteil im Angebotssortiment von Banken und auch Versicherungen (Stichwort fondsgebundene Lebensversicherung). Bei der privaten Vorsorge werde der Staat entlastet. Deshalb sollten sich die politischen Verantwortungsträger überlegen, ob sie die Besteuerung bei längerer Behaltedauer (z.B. ab 5 Jahren) nicht reduzieren oder - noch besser – ganz abschaffen. „Fondsanleger sind in der Regel keine Zocker sondern wollen Werte für später schaffen“, betonen Bednar und May unisono.

WELTFONDSTAG MIT RADIOSPOTS UND VERKAUFS-„ZUCKERLN“

Die beiden Fondsverbände wollen anlässlich des Weltfondstages, der am 19. April gefeiert wird, mit einer breit angelegten Radiokampagne das Interesse an Fondsveranlagungen wecken. Zwischen dem 7. und dem 17. April werden insgesamt 86 Radiospots in den diversen Radiosendern österreichweit ausgestrahlt. Die einzelnen Bankinstitute und Fondsgesellschaften werden darüber hinaus den Fondsabsatz schwerpunktmäßig incentivieren und planen individuelle Verkaufsunterstützungs- und Werbemaßnahmen. Die 3 Banken Generali Invest und das Bankhaus Schellhammer & Schattera werden beispielsweise den Ausgabeaufschlag reduzieren. Bei der Erste Bank und Sparkasse bekommen Anleger für den Neuabschluss oder die Aufstockung eines s Fonds Plans mit ESPA, Ringturm und ERSTE IMMOBILIENFONDS einen Bonus von 15 Euro gut geschrieben. Die BAWAG PSK INVEST, die Raiffeisen KAG und Pioneer Investments Austria werden in den Bankfilialen diverse Fondsvertriebsaktivitäten durchführen, ebenso die KAG der Sparkasse Oberösterreich, die Fonds als „erfrischend fruchtige Veranlagung“ präsentiert. Die Volksbank Invest setzt so wie KEPLER-FONDS auf verschiedene Werbemaßnahmen und präsentiert zum Weltfondstag ein eigenes „Fondsbüchlein“.

Die ausländischen Investmentgesellschaften in Österreich gehen vom 8.-10. April auf Roadshow durch Österreich und werden dabei auf das breit gefächerte Angebot aufmerksam machen und die Entwicklung an den Finanzmärkten interpretieren.

Hintergrundinfos:

Die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) wurde 20.1.1988 gegründet und ist der Dachverband aller österreichischen Verwaltungsgesellschaften (VWGs) und aller österreichischen Immobilien- Kapitalanlagegesellschaften (Immo- KAGs). Die VÖIG vertritt 100% des von österreichischen VWGs und Immo- KAGs verwalteten Fondsvermögens

Die Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ) wurde im November 1994 als Interessensgemeinschaft von in Österreich aktiven internationalen Investmentgesellschaften gegründet und versteht sich als die offizielle Vertretung der Branche und als Servicestelle für all jene, die an internationalen Fonds interessiert sind.

Am 19. April wird zum zweiten Mal der sogenannte "Weltfondstag" in Österreich abgehalten. Die Initiative "Weltfondstag" wurde von der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (kurz VÖIG) und der Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich (kurz VAIÖ) ins Leben gerufen. Der "Weltfondstag" ist somit der erste österreichweite Informationstag zum Thema Veranlagen mit Investmentfonds. Historisches: Der 19. April 1744 ist der Geburtstag von Adriaan van Ketwich. Der niederländische Kaufmann gilt als Vater des Investmentfonds: 1774 brachte er das allererste Gemeinschaftsvermögen namens "Eintracht macht stark" auf den Weg. Daher wird jährlich am 19.04. der Weltfondstag veranstaltet.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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