Frank Monier, Fondsmanager des Parvest Europe Financial im Gespräch mit e-fundresearch in Paris. Das gesamte Interview finden Sie weiter unten als Audio bzw. Video File.
Strategie des Parvest Europe Financial
"Guten Tag, mein Name ist Frank Monier und ich bin Mitglied des European Financial Teams bei BNP Paribas in Paris und verantwortlich für den Parvest Europe Financial Fonds.
Der Fonds hat ein Volumen von Euro 230 Mio. und den Finanzteil des MSCI Europa als Vergleichsindex.
Im Moment ist die Ausrichtung des Fonds ähnlich dem unserer europäischen Portfolios. Wir glauben zwar nicht an eine Rezession, aber rechnen dennoch mit einer Abflachung der Wirtschaftsentwicklung in Europa. Aus diesem Grund bevozugen wir derzeit defensive Titel in unserem Portfolio.
Im wesentlichen besteht unser Portfolio aus vier Teilen: Den zyklischen Teil, d.h. Investment Banken wie Deutsche Bank und HSBC, zweitens die Vermögensverwalter ("Asset Gatherer") und hier besonders Lebensversicherungen. Weiters den defensiven Bankensektor und hier vor allem die lokalen Retail-Banken und als vierten Teil den Bereich Immoblien. Auf Grund unserer defensiven Ausrichtung haben wir derzeit die Bereiche Immobilien sowie den defensiven Bankensektor im Vergleich zu den beiden anderen Bereichen in unserem Fonds übergewichtet. Im Versicherungssegment bervorzugen wir Unternehmen die Teil einer Bankengruppe sind wie Fortis und ING."
Rückversicherung übergewichtet
"Außerdem setzen wir im Moment auf den Bereich Rückversicherung. Wir halten größere Positionen in Swiss Re, Munich Re, Hannover Re und einem kleineren Rückversicherungsunternehmen. Auf Grund der Zunahme von Schadensfällen in verschiedenen Bereichen haben Versicherugnen in den letzten Jahren einen großen Teil ihres Risikos auf Rückversicherungen abgewälzt. Hier gibt es allerdings nur wenige Anbieter, die ihrer Preise und Gewinnmargen stark erhöhen konnten."
"Aktuell bevorzugen wir also die defensiven Titel des Finanzbereiches und halten uns von offensiven, zyklischen Werten wie Deutsche Bank, HSBC oder Vermögensverwalter wie z.B. AMVESCAP eher fern. Sollten sich im zweiten Halbjahr 2001, so wie viele Analysten meinen, die Märkte wieder erholen, dann wird es für uns Zeit, wieder in offensive Aktien aus diesen Bereichen zu investieren. Wir würden dann Unternehmen wie AXA und Skandia bevorzugen, die einnen großen Teil des von ihnen verwalteten Vermögens in Aktien halten."