Zielgruppe Millennials: Potenzial für die Fondsbranche?

Der bevorstehende Vermögenstransfer von der Babyboomer-Generation zu den Millennials könnte die Wirtschaft revolutionieren. Ein historisch beispielloser Geldwechsel steht bevor, der Märkte beeinflusst und die finanziellen Prioritäten einer neuen Generation prägt. Wie geht die Finanzindustrie mit dieser Entwicklung um? Wir haben für Sie nachgefragt: Funds | 16.10.2023 11:39 Uhr

e-fundresearch.com #Nachgefragt: Zielgruppe Millennials: Potenzial für die Fondsbranche?

Innerhalb des aktuellen Jahrzehnts findet der bislang größte Vermögenstransfer der Geschichte statt: In den 2020er Jahren sollen die Baby Boomer den Millennials in Europa 2,6 Billionen Euro vererben (Quelle: Handelsblatt). Wie bereiten sich Fondsgesellschaften darauf vor?

Die e-fundresearch.com Redaktion hat sich für die neuesten Ausgabe der Umfrageserie #Nachgefragt exklusiv in seinem internationalen Expertennetzwerk umgehört.

Unsere Frage an Fondsgesellschaften

Welches Potenzial bietet dieser Vermögenstransfer für die Fondsindustrie? Wie bereiten Sie sich auf diese Entwicklung vor, um die Zielgruppe " Millennials" gezielt zu erreichen und nicht an neuartige Konkurrenten (Online-Broker, Robo-Advisor,...) zu verlieren? Welche Strategien und vor allem Lösungen sehen Sie für "Millennials" als besonders geeignet?

Alle erhaltenen Statements haben wir Ihnen nachfolgend aufbereitet. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und interessante Denkanstöße:

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Valentin Hofstätter, Raiffeisen Bankenbetreuung, Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.
© Roland Rudolph

Valentin Hofstätter, Raiffeisen Bankenbetreuung, Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.

Millennials zeichnen sich natürlich im Vergleich zur vorangegangenen Generation durch deutlich höhere Internet- und Digital-Affinität aus. Das gilt für die Kunden-Akquise: Werbung und Produktinformation muss viel stärker (auch) über moderne digitale Kanäle (Social Media, Google Search etc.) präsent sein. Das gilt aber natürlich auch für die Produkte: Für kleinere Finanzgeschäfte des Alltags sind die Millennials es gewohnt, sich selbständig im Internet zu informieren, zu vergleichen, und auch gleich digital abzuschließen. Dort muss man als Anbieter präsent sein (z.B. mit Angeboten zum digitalen Vermögensaufbau). Dort muss es aber auch möglich sein, nicht nur Informationen zum Produkt zu erhalten, sondern auch gleich selbstständig digital abschließen zu können. Für diese Kunden haben wir zum Beispiel schon vor Jahren unsere rein digitale Vermögensverwaltung „WILL“ ins Leben gerufen. In diese Richtung wollen wir auch Lösungen für jüngere Zielgruppen entwickeln.
Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management
© BlackPoint Asset Management

Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management

BlackPoint Asset Management verfolgt den Ansatz, liquide Vermögensanlagen nachhaltig und generationenübergreifend zu verwalten. Der massive Vermögenstransfer von den Babyboomern zu den Millennials bietet neue Chancen für die Fondsbranche. Die als digitalaffin und nachhaltig orientiert geltende Generation erfordert angepasste Investmentlösungen. Unsere Strategie berücksichtigt dies mit ihrem Fokus auf die Bereiche Digitalisierung, Transparenz und Nachhaltigkeit. Fonds müssen neben digitaler Präsenz auch einen Mehrwert in Bezug auf nachhaltige Anlagen bieten und ihre Portfolios klar ökologische und soziale Merkmale aufweisen. Komplementär gehört Impact Investing dazu, um nicht nur finanzielle Renditen, sondern auch eine positive gesellschaftliche Wirkung zu erzielen. Im Dialog mit Millennials müssen wir deren Bedürfnisse und Bedenken ernstnehmen und zeigen, wie Investitionen im Einklang mit ihren Werten und Zielen stehen können. Partnerschaften mit Tech-Unternehmen und Fintechs können benutzerfreundliche und innovative Investitionslösungen erleichtern. Insgesamt hat die Branche die große Chance, Millennials durch authentische Werte und zielgerichtete Lösungen als Anleger zu gewinnen.
Sabrina Denis, Senior Portfolio-Strategin, Janus Henderson Investors
© Janus Henderson Investors

Sabrina Denis, Senior Portfolio-Strategin, Janus Henderson Investors

Die Generation der Millennials dürfte die Individualisierung der Kapitalanlage sowie die Nachfrage nach breitgefächerten Anlagelösungen, ständigem Austausch mit Fondsmanagern und nachhaltigen Strategien noch stärker vorantreiben. Im Gegensatz zur Generation der Baby Boomer sind die Millennials und ihre Nachfolger dank sozialer Medien, Smartphones und 5G mit permanentem Informationszugang aufgewachsen. Fondsmanager überzeugen nicht mehr nur durch das Erwirtschaften einer positiven Rendite, sondern müssen zusätzliche Services, wie beispielsweise Analysetools, Modellportfolios oder Anlagetrainings anbieten. Darüber hinaus sind Millennials verstärkt auf nachhaltige Themen fokussiert. Nachhaltigkeit und Rendite schließen sich nicht aus, und dieser Denkansatz wird sich bei Millennials durchsetzen. Fondsmanager mit aktiven Strategien, die in Lösungen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie die Überalterung der Gesellschaft, den Klimawandel und den damit verbundenen Strukturumbruch zu erneuerbaren Energien investieren, sind gegenüber nicht-nachhaltigen klar im Vorteil.
Oliver Meinschien, Leiter des Kompetenzteams Unternehmer und Young Entrepreneurs, Berenberg
© Berenberg

Oliver Meinschien, Leiter des Kompetenzteams Unternehmer und Young Entrepreneurs, Berenberg

Der Generationenwechsel bei Unternehmerfamilien führt nicht nur zu einer Neuausrichtung der Unternehmensstruktur, sondern auch zur Neustrukturierung des übertragenden Vermögens.

Um ein Vermögen zukunftsfähig zu verwalten, benötigen die Vermögensnachfolger neben Fachkenntnissen das Know-how, um die globalen Herausforderungen bei der Asset Allokation zu berücksichtigen. Der persönliche Kontakt mit Fachexperten und Fondsmanagern bleibt dabei wichtig. Ein besonderer Fokus auf Megatrends wie Dekarbonisierung, Künstliche Intelligenz oder Automatisierung ist den NextGens wichtig und sollte in aktive Fondslösungen einfließen. Berenberg setzt auf eine langfristige Ausrichtung in der ganzheitlichen Vermögensberatung und verfolgt dabei einen generationenübergreifenden Ansatz, der die Vermögensnachfolger vor, während und nach dem Übergabeprozess unterstützt. Umso früher die jungen Nachfolger in die finanziellen Entscheidungen, Ziele und Werte der Familie involviert werden, desto leichter fällt der Start. Berenberg bietet hierbei Veranstaltungen für die Millennials, um sie auf die Vermögensnachfolge vorzubereiten und ein Netzwerk aufzubauen.
Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin, Invest in Visions GmbH
© Invest in Visions GmbH

Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin, Invest in Visions GmbH

Viele Millennials legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Impact Investing, also wirkungsorientiertes Investieren, dürfte daher als Anlagebereich immer mehr in ihren Fokus rücken, da das Investment neben einer finanziellen auch eine soziale Rendite erzielt. Als Impact Investor setzen wir uns bei Invest in Visions für eine nachhaltigere Zukunft ein und tragen mit unseren Investitionen über die von uns verwalteten Fonds zur Erreichung von mindestens fünf der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Um den Austausch und das Wissen über Impact Investing weiter zu fördern, ist uns der Aufbau einer Impact Community wichtig. Die technikaffinen Millennials informieren sich im Netz und tauschen sich in Foren aus. Sie sind oft Selbstentscheider. Wenn sie Beratung benötigen, erwarten sie in der Regel auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Anlageempfehlungen und geben sich kaum mehr mit einer 0815-Anlagelösung zufrieden.
Mariolina Esposito, Fondsmanagerin, Eurizon
© Eurizon

Mariolina Esposito, Fondsmanagerin, Eurizon

Millennials bilden mit 1,7 Mrd. Menschen rund 22% der Weltbevölkerung und werden bis 2030 rund 75% der Arbeitskräfte in Europa ausmachen (Quelle: Federal Reserve, Daten von 2017). In den nächsten Jahrzehnten wird das Vermögen der Baby-Boomer in Höhe von 30 bis 68 Mrd. USD weltweit auf jüngere Generationen übergehen. Auch wenn Millennials weitaus weniger vermögend sind als frühere Generationen im selben Alter - das Durchschnittsvermögen der unter 35-Jährigen- und der 35- bis 44-Jährigen ist um 28% bzw. 43% gegenüber derselben Altersgruppe im Jahr 1989 zurückgegangen - wird diese Generation aufgrund des geerbten Vermögens im kommenden Jahrzehnt spürbar an Bedeutung gewinnen. Da Millennials sehr darauf bedacht sind, ihr Geld effizient einzusetzen, werden sie ihre Ersparnisse einem professionellen Vermögensverwalter anvertrauen. Trotz der Zunahme von Robo-Advisors sind die Asset Manager nach wie vor gefragt. Die thematischen Megatrend-Fonds stellen eine gute Lösung für Millennials dar, da sie sich auf verantwortungsvolle und nachhaltige Investitionen konzentrieren. Dies passt zu ihrer Einstellung zum Planeten, der Energiewende und sozialer Grundsätze wie Vielfalt und Minderheiten.
Marian Klemm, Geschäftsführer, Green Growth Futura GmbH
© Green Growth Futura GmbH

Marian Klemm, Geschäftsführer, Green Growth Futura GmbH

Aktuelle Studien zeigen, dass die Generation der Millennials bei ihren Anlageentscheidungen größeren Wert auf Nachhaltigkeit legt als die Generationen vor ihnen. Dass die Millennials künftig voraussichtlich über sehr viel Kapital verfügen werden, ist für uns als Sustainable Finance-Beratung daher ein ideales Szenario. Entsprechend müssen wir an unserem eingeschlagenen Weg und unseren Serviceangeboten auch keine größeren Anpassungen vornehmen. Was wir uns aber vorgenommen haben, ist, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und so dazu beizutragen, dass Anleger aller Generationen künftig besser zwischen tatsächlich nachhaltigen Investments und Greenwashing-Produkten unterscheiden können.
Günther Kastner, Geschäftsführender Gesellschafter und CIO, Impact Asset Management GmbH
© Impact Asset Management GmbH

Günther Kastner, Geschäftsführender Gesellschafter und CIO, Impact Asset Management GmbH

Die Millennials sind die erste Generation, für die Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Lebensführung ist. Das gilt auch beim Investieren: Dieser Generation reicht es nicht, mit Geldanlagen eine optimierte Rendite zu erzielen. Das Investment soll auch nachhaltigen Kriterien genügen und bestenfalls einen echten Impact erzielen. Gespartes Geld soll Gutes tun, oder zumindest keinen weiteren Schaden anrichten. Unsere Mikrofinanzfonds, die Kleinstunternehmer:innen in Entwicklungs- und Schwellenländern durch Mikrokredite fördern, entsprechen diesem Wunsch. Neben einer stabilen Rendite können Anleger die erwünschte Nachhaltigkeit in Form von sozialem Impact erzielen.

Digitale Kommunikation ist für die Millennials unabdingbar. Das Internet ist gerade für Selbstentscheider das Medium ihrer Wahl. Diesen Weg gehen wir gerne mit. Wir richten unsere Kommunikation konsequent digital aus, so dass alle Informationen immer verfügbar sind. So informieren wir kanalunabhängig über die Vorteile unserer aktiven gemanagten Mikrofinanzstrategie sowie die Fonds aus der I-AM-„GreenStars“-Familie. Neben dem Aufbau des eigenen Vermögens wird so ein Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für alle geleistet.

Alternativ stehen Ihnen sämtliche Statements auch in der nachfolgenden Listenansicht zur Verfügung.

Valentin Hofstätter, Raiffeisen Bankenbetreuung, Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.
© Roland Rudolph

Valentin Hofstätter, Raiffeisen Bankenbetreuung, Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H.

Millennials zeichnen sich natürlich im Vergleich zur vorangegangenen Generation durch deutlich höhere Internet- und Digital-Affinität aus. Das gilt für die Kunden-Akquise: Werbung und Produktinformation muss viel stärker (auch) über moderne digitale Kanäle (Social Media, Google Search etc.) präsent sein. Das gilt aber natürlich auch für die Produkte: Für kleinere Finanzgeschäfte des Alltags sind die Millennials es gewohnt, sich selbständig im Internet zu informieren, zu vergleichen, und auch gleich digital abzuschließen. Dort muss man als Anbieter präsent sein (z.B. mit Angeboten zum digitalen Vermögensaufbau). Dort muss es aber auch möglich sein, nicht nur Informationen zum Produkt zu erhalten, sondern auch gleich selbstständig digital abschließen zu können. Für diese Kunden haben wir zum Beispiel schon vor Jahren unsere rein digitale Vermögensverwaltung „WILL“ ins Leben gerufen. In diese Richtung wollen wir auch Lösungen für jüngere Zielgruppen entwickeln.
Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management
© BlackPoint Asset Management

Eduardo Mollo Cunha, Geschäftsführer, BlackPoint Asset Management

BlackPoint Asset Management verfolgt den Ansatz, liquide Vermögensanlagen nachhaltig und generationenübergreifend zu verwalten. Der massive Vermögenstransfer von den Babyboomern zu den Millennials bietet neue Chancen für die Fondsbranche. Die als digitalaffin und nachhaltig orientiert geltende Generation erfordert angepasste Investmentlösungen. Unsere Strategie berücksichtigt dies mit ihrem Fokus auf die Bereiche Digitalisierung, Transparenz und Nachhaltigkeit. Fonds müssen neben digitaler Präsenz auch einen Mehrwert in Bezug auf nachhaltige Anlagen bieten und ihre Portfolios klar ökologische und soziale Merkmale aufweisen. Komplementär gehört Impact Investing dazu, um nicht nur finanzielle Renditen, sondern auch eine positive gesellschaftliche Wirkung zu erzielen. Im Dialog mit Millennials müssen wir deren Bedürfnisse und Bedenken ernstnehmen und zeigen, wie Investitionen im Einklang mit ihren Werten und Zielen stehen können. Partnerschaften mit Tech-Unternehmen und Fintechs können benutzerfreundliche und innovative Investitionslösungen erleichtern. Insgesamt hat die Branche die große Chance, Millennials durch authentische Werte und zielgerichtete Lösungen als Anleger zu gewinnen.
Sabrina Denis, Senior Portfolio-Strategin, Janus Henderson Investors
© Janus Henderson Investors

Sabrina Denis, Senior Portfolio-Strategin, Janus Henderson Investors

Die Generation der Millennials dürfte die Individualisierung der Kapitalanlage sowie die Nachfrage nach breitgefächerten Anlagelösungen, ständigem Austausch mit Fondsmanagern und nachhaltigen Strategien noch stärker vorantreiben. Im Gegensatz zur Generation der Baby Boomer sind die Millennials und ihre Nachfolger dank sozialer Medien, Smartphones und 5G mit permanentem Informationszugang aufgewachsen. Fondsmanager überzeugen nicht mehr nur durch das Erwirtschaften einer positiven Rendite, sondern müssen zusätzliche Services, wie beispielsweise Analysetools, Modellportfolios oder Anlagetrainings anbieten. Darüber hinaus sind Millennials verstärkt auf nachhaltige Themen fokussiert. Nachhaltigkeit und Rendite schließen sich nicht aus, und dieser Denkansatz wird sich bei Millennials durchsetzen. Fondsmanager mit aktiven Strategien, die in Lösungen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie die Überalterung der Gesellschaft, den Klimawandel und den damit verbundenen Strukturumbruch zu erneuerbaren Energien investieren, sind gegenüber nicht-nachhaltigen klar im Vorteil.
Oliver Meinschien, Leiter des Kompetenzteams Unternehmer und Young Entrepreneurs, Berenberg
© Berenberg

Oliver Meinschien, Leiter des Kompetenzteams Unternehmer und Young Entrepreneurs, Berenberg

Der Generationenwechsel bei Unternehmerfamilien führt nicht nur zu einer Neuausrichtung der Unternehmensstruktur, sondern auch zur Neustrukturierung des übertragenden Vermögens.

Um ein Vermögen zukunftsfähig zu verwalten, benötigen die Vermögensnachfolger neben Fachkenntnissen das Know-how, um die globalen Herausforderungen bei der Asset Allokation zu berücksichtigen. Der persönliche Kontakt mit Fachexperten und Fondsmanagern bleibt dabei wichtig. Ein besonderer Fokus auf Megatrends wie Dekarbonisierung, Künstliche Intelligenz oder Automatisierung ist den NextGens wichtig und sollte in aktive Fondslösungen einfließen. Berenberg setzt auf eine langfristige Ausrichtung in der ganzheitlichen Vermögensberatung und verfolgt dabei einen generationenübergreifenden Ansatz, der die Vermögensnachfolger vor, während und nach dem Übergabeprozess unterstützt. Umso früher die jungen Nachfolger in die finanziellen Entscheidungen, Ziele und Werte der Familie involviert werden, desto leichter fällt der Start. Berenberg bietet hierbei Veranstaltungen für die Millennials, um sie auf die Vermögensnachfolge vorzubereiten und ein Netzwerk aufzubauen.
Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin, Invest in Visions GmbH
© Invest in Visions GmbH

Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin, Invest in Visions GmbH

Viele Millennials legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Impact Investing, also wirkungsorientiertes Investieren, dürfte daher als Anlagebereich immer mehr in ihren Fokus rücken, da das Investment neben einer finanziellen auch eine soziale Rendite erzielt. Als Impact Investor setzen wir uns bei Invest in Visions für eine nachhaltigere Zukunft ein und tragen mit unseren Investitionen über die von uns verwalteten Fonds zur Erreichung von mindestens fünf der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Um den Austausch und das Wissen über Impact Investing weiter zu fördern, ist uns der Aufbau einer Impact Community wichtig. Die technikaffinen Millennials informieren sich im Netz und tauschen sich in Foren aus. Sie sind oft Selbstentscheider. Wenn sie Beratung benötigen, erwarten sie in der Regel auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Anlageempfehlungen und geben sich kaum mehr mit einer 0815-Anlagelösung zufrieden.
Mariolina Esposito, Fondsmanagerin, Eurizon
© Eurizon

Mariolina Esposito, Fondsmanagerin, Eurizon

Millennials bilden mit 1,7 Mrd. Menschen rund 22% der Weltbevölkerung und werden bis 2030 rund 75% der Arbeitskräfte in Europa ausmachen (Quelle: Federal Reserve, Daten von 2017). In den nächsten Jahrzehnten wird das Vermögen der Baby-Boomer in Höhe von 30 bis 68 Mrd. USD weltweit auf jüngere Generationen übergehen. Auch wenn Millennials weitaus weniger vermögend sind als frühere Generationen im selben Alter - das Durchschnittsvermögen der unter 35-Jährigen- und der 35- bis 44-Jährigen ist um 28% bzw. 43% gegenüber derselben Altersgruppe im Jahr 1989 zurückgegangen - wird diese Generation aufgrund des geerbten Vermögens im kommenden Jahrzehnt spürbar an Bedeutung gewinnen. Da Millennials sehr darauf bedacht sind, ihr Geld effizient einzusetzen, werden sie ihre Ersparnisse einem professionellen Vermögensverwalter anvertrauen. Trotz der Zunahme von Robo-Advisors sind die Asset Manager nach wie vor gefragt. Die thematischen Megatrend-Fonds stellen eine gute Lösung für Millennials dar, da sie sich auf verantwortungsvolle und nachhaltige Investitionen konzentrieren. Dies passt zu ihrer Einstellung zum Planeten, der Energiewende und sozialer Grundsätze wie Vielfalt und Minderheiten.
Marian Klemm, Geschäftsführer, Green Growth Futura GmbH
© Green Growth Futura GmbH

Marian Klemm, Geschäftsführer, Green Growth Futura GmbH

Aktuelle Studien zeigen, dass die Generation der Millennials bei ihren Anlageentscheidungen größeren Wert auf Nachhaltigkeit legt als die Generationen vor ihnen. Dass die Millennials künftig voraussichtlich über sehr viel Kapital verfügen werden, ist für uns als Sustainable Finance-Beratung daher ein ideales Szenario. Entsprechend müssen wir an unserem eingeschlagenen Weg und unseren Serviceangeboten auch keine größeren Anpassungen vornehmen. Was wir uns aber vorgenommen haben, ist, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und so dazu beizutragen, dass Anleger aller Generationen künftig besser zwischen tatsächlich nachhaltigen Investments und Greenwashing-Produkten unterscheiden können.
Günther Kastner, Geschäftsführender Gesellschafter und CIO, Impact Asset Management GmbH
© Impact Asset Management GmbH

Günther Kastner, Geschäftsführender Gesellschafter und CIO, Impact Asset Management GmbH

Die Millennials sind die erste Generation, für die Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Lebensführung ist. Das gilt auch beim Investieren: Dieser Generation reicht es nicht, mit Geldanlagen eine optimierte Rendite zu erzielen. Das Investment soll auch nachhaltigen Kriterien genügen und bestenfalls einen echten Impact erzielen. Gespartes Geld soll Gutes tun, oder zumindest keinen weiteren Schaden anrichten. Unsere Mikrofinanzfonds, die Kleinstunternehmer:innen in Entwicklungs- und Schwellenländern durch Mikrokredite fördern, entsprechen diesem Wunsch. Neben einer stabilen Rendite können Anleger die erwünschte Nachhaltigkeit in Form von sozialem Impact erzielen.

Digitale Kommunikation ist für die Millennials unabdingbar. Das Internet ist gerade für Selbstentscheider das Medium ihrer Wahl. Diesen Weg gehen wir gerne mit. Wir richten unsere Kommunikation konsequent digital aus, so dass alle Informationen immer verfügbar sind. So informieren wir kanalunabhängig über die Vorteile unserer aktiven gemanagten Mikrofinanzstrategie sowie die Fonds aus der I-AM-„GreenStars“-Familie. Neben dem Aufbau des eigenen Vermögens wird so ein Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für alle geleistet.

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