Exotische Märkte und bekannte Namen

Investments in Aktienmärkte wie Japan oder Indien und in große, bekannte Fonds halfen über den in diesem Jahr schleppenden Aktienfondsabsatz hinweg. Fidelity liegt beim Nettoabsatz in Europa klar auf Platz eins: 70 Prozent davon entfielen jedoch allein auf die Flagschiffe European Growth und Japan Fund, so FERI-FMI. Funds | 09.07.2004 11:55 Uhr
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Die Analyse von FERI Fund Market Information (FERI-FMI) zum Fondsabsatz in Europa umfasst die Aktienfonds-Verkäufe von Fondsgesellschaften, die ihre Fonds in mindestens fünf Ländern vertreiben. "Dabei handelt es sich um geschätzte Nettoabsatzzahlen, die durch die Veränderung des Volumensanstieges unter Berücksichtigung der Performance des Fonds entstehen", erklärt Diana Mackay, Joint Managing Director von FERI-FMI in London. Die aktuellsten Daten belaufen sich dabei auf Ende April 2004.

Fidelity European Growth: 1,9 Mrd. in vier Monaten

Das Ergebnis viel eindeutig aus: Mit fast 1,9 Mrd. Euro Absatz beim Fidelity European Growth Fund allein, schaffte es Fidelity im Zeitraum seit Jahresbeginn bis Ende April 2004 mit einem Gesamtnettoabsatz von 3,7 Mrd. Euro auf Platz eins. Zum Vergleich: Die Fondsgesellschaft mit dem drittgrößten Nettoabsatz in Europa, Schroders, erzielte mit der gesamten Fondspalette nur 1,7 Mrd. Euro. Auf Platz vier der meistverkauften Fonds liegt dann noch ein zweiter Fidelity-Fonds, der Fidelity Japan Fund mit 745 Mio. Euro Nettoabsatz (siehe Tabelle). Damit entfallen 70 Prozent des gesamten Absatzes von Fidelity auf nur zwei Fonds.

Exotische Märkte und bekannte Namen

Weitere Top-Seller unter den Fonds waren dieses Jahr der RenditDeka (Euro-Anleihen) mit 1,1 Mrd. Euro Nettoabsatz (großteils aus Deutschland) gefolgt vom HSBC Indian Equity (750 Mio. Euro) und dem Nordea 1 – North American Value Fund (677 Mio. Euro). Der HSBC Fonds unter Fondsmanager Sanjiv Duggal hat damit sein Volumen seit Jahresende allein auf 1,5 Mrd. Euro nahezu verdoppelt. Die Verteilung unter den Assetklassen beim Absatz erscheint ausgeglichen, wobei Aktienfonds unter den Top-10 siebenmal vorkommen (siehe Tabelle). „Verkäufe von Aktienfonds verliefen aber generell schleppender als allgemein erwartet. Exotische Märkte wie Indien und Japan halfen aber etwas darüber hinweg und die Kunden haben in turbulenten Märkte auf bekannte Namen wie Fidelity gesetzt“, erläutern die Experten von FERI FMI in London. Ein Trend, der sich bereits zu Ende des letzten Jahres abgezeichnet hat (siehe auch "Die Rückkehr der großen Namen" vom 5.12.2003). 

JP Morgan Fleming ohne Megaseller, aber auf Platz zwei

Auf Platz zwei hinter Fidelity liegt mit 3,2 Mrd. Euro Nettoabsatz in Europa JP Morgan Fleming (siehe Tabelle). Hier fällt auf, dass der Absatz wesentlich solider verteilt ist: Unter den Top-25-Fonds ist JP Morgan Fleming gleich fünfmal vertreten. Im Unterschied zu Fidelity aber liegt der Anteil der Top-2-Fonds am Gesamtabsatz bei nur 30 Prozent.

Platz drei nimmt mit einem Respektabstand und einem Nettoabsatz von 1,7 Mrd. Euro Schroders ein, dahinter folgt Franklin Templeton mit rund 1,6 Mrd. Euro.

Die Fondsgesellschaften mit dem meisten verwalteten Vermögen lauten per Ende April 2004 Fidelity (35,5 Mrd. Euro) vor JP Morgan Fleming (29,3 Mrd. Euro) und Unicredito Italiano (27,1 Mrd. Euro).

Daten per Ende April 2004 in Euro
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