November: Fonds wieder gefragt

Der November brachte die heiß ersehnte Entspannung am deutschen Fondsmarkt: 1,675 Milliarden Euro flossen den deutschen Publikumsfonds im vorletzten Monat des Jahres zu. Das ist fast doppelt so viel wie im Oktober, aber weniger als ein Viertel des November 2001. Und auch österreichische Fonds verzeichneten das zweitbeste Monat des Jahres. Erstmals wieder stärker gefragt: Aktienfonds. Funds |

„International anlegende Aktienfonds“ war die meistgefragte Fondskategorie im November. 1,6 Milliarden Euro investierten deutsche Anleger, vornehmlich in den DekaSpezial (569,3 Mio. Euro), den DWS Deutscher Vermögensbildungsfonds I (232,8 Mio.), den DWS Value Basket25+ (156,7 Mio.), den DekaLux-GlobalValue-B (150,2 Mio.) und in den DWS Akkumula (93,4 Mio.). Daneben waren in weitaus geringerem Maß Fonds für deutsche und für europäische Aktien, für US-Aktien und für Tech-Werte gefragt. 

Immobilienfonds noch immer auf der Kaufliste 

Hartnäckig hält sich der Boom bei den inzwischen 21 offenen Immobilienfonds – neu sind der Axa Immoselect und der Deka-ImmobilienGlobal. 584 Millionen Euro kam der Branche im November neu hinzu, wodurch sich das verwaltete Vermögen auf 70,8 Milliarden erhöhte. Im laufenden Jahr sind den Immobilienspezialisten inzwischen schon 14,5 Milliarden zugeflossen. Die ersten elf Monate 2001 bescherten der Branche noch 6,7 Milliarden neue Mittel, während sie von Januar bis November 2000 2,76 Milliarden an Rückflüssen hinnehmen musste. 

Rentenfonds werden tendenziell abgestoßen 

Negativ war einmal mehr die Bilanz bei Rentenfonds. Während die Fonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland unter dem Strich noch 210 Millionen Euro anvertraut bekamen, flossen den international agierenden Rentenfonds 717 Millionen ab. Auch bei Geldmarktfonds wurden Positionen in Höhe von 507 Millionen Euro aufgelöst. Das Zinsniveau ist mit 2,81 Prozent im 3-Monatsbereich auf einem recht niedrigen Stand angekommen, so dass einerseits kaum noch Kursgewinne drin sind bzw. die Gefahr von Kursverlusten bei wieder steigenden Renditen zunimmt. Andererseits können Geldmarktfonds als rentierliche Parkplätze bei diesem Niveau nur mehr wenige Anleger locken. 

AS-Fonds trocknen aus 

Beinahe ereignislos ist die Tendenz bei den mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten AS-Fonds. Die so genannten Altersvorsorge-Sondervermögen haben ihren Reiz verloren, nachdem sie nicht mit den Vorzügen der Riester-Förderung bedacht wurden, und spielen nun praktisch keine Rolle mehr. Mit dem Abfluss von 6,4 Millionen Euro im November bzw. 246 Millionen im laufenden Jahr beträgt das Vermögen der verbliebenen 45 AS-Fonds nunmehr 1,9 Milliarden Euro. 

Lichtblick Spezialfonds 

Dass der Fondsgedanke Zukunft hat und die Nachfrage nach Fonds grundsätzlich da ist, zeigt die Bilanz der Spezialfonds. Diesen Fonds, die nur institutionellen Anlegern offen stehen, verzeichneten im November Zuflüsse in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, im laufenden Jahr inzwischen sogar schon 32 Milliarden. Das Vermögen der fast 6000 Fonds beträgt 488 Milliarden Euro. 

Erfreuliche Volumensteigerung auch in Österreich 

Die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften VÖIG berichtet, dass der Branche im November 532 Millionen Euro neu zugeflossen sind. Das sei der zweitbeste Monat des Jahres. 106 Millionen konnten die Aktienfonds für sich verbuchen, 469 Millionen die Renten- und Geldmarktfonds. Abflüsse gab es hingegen bei den Mischfonds (43 Mio.). Den Löwenanteil der neuen Mittel steuerten mit 399 Millionen Euro allerdings institutionelle Anleger bei. Privatanleger zeichneten für 133 Millionen Euro neue Anteile, davon für 40 Millionen Aktienfonds.

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