Flaute am Fondsmarkt setzt sich fort

Auch im Juli dieses Jahres mussten die deutschen Fondsgesellschaften erhebliche Mittelabflüsse bei Aktien- und Rentenfonds hinnehmen. Die Anleger bauen vielmehr auf Geldmarkt- und Immobilienfonds. Funds |

820 Millionen Euro flossen der deutschen Fondsbranche im Juli 2002 zu. Auf den ersten Blick ein ansprechendes Ergebnis. Doch bei genauerer Betrachtung wird die anhaltende Aversion der Fondssparer gegen Neuengagements sichtbar. Das gute Ergebnis wird nämlich allein durch Geldmarktfonds und Offene Immobilienfonds bestritten, denen 1082 respektive 900 Millionen Euro zuflossen.

Aktienfonds auf der Verkaufsliste

Aktienfonds dagegen wurden überwiegend abgestoßen. Während Fonds für deutsche Aktien jedoch immerhin 177 Millionen Euro zuflossen, mussten Internationale Spezialitätenfonds 928 Millionen abgeben. Darunter etwa spezielle Länder- und Branchenfonds. Zu den größten Verlierern gehörten Japan- und Emerging Markets-Fonds sowie Biotech-, Finanzwerte-, Konsumwerte- und Technologiefonds.

Suche nach Sicherheit auch bei Rentenfonds

Ähnlich zwiespältig wie bei Aktienfonds entwickelte sich auch das Neugeschäft bei Rentenfonds: Euro-Rentenfonds, die von Währungsrisiken verschont bleiben, verbuchten Zuflüsse in Höhe von 357 Millionen Euro. International anlegende Rentenfonds wiederum mussten 891 Millionen an verunsicherte Anleger zurückzahlen. Die größten Verlierer auf der Rentenseite: Fonds für Corporate Bonds sowie Fonds für europäische Währungen.

Geldparkplätze dringend gesucht

Klarer Gewinner des Monats Juli waren die Euro-Geldmarktfonds, denen die Anleger neue Mittel in Höhe von 940 Millionen Euro anvertrauten. Daneben waren in geringerem Maß auch international anlegende Geldmarktfonds gefragt. Die gesuchtesten Einzelfonds stammten in diesem Segment von Oppenheim, Deka, Commerzbank, Deutsche Bank, Union Investment und Dit. Das Vermögen der insgesamt 87 gelisteten Geldmarktfonds stieg damit auf mehr als 57 Milliarden Euro an.

Dauerläufer Immobilienfonds

Auch die Offenen Immobilienfonds erfreuen sich einer ungebrochenen Kundennachfrage. Durch die neuen Mittel in Höhe von 900 Millionen Euro erhöhte sich der Zufluss im Gesamtjahr auf derzeit elf Milliarden Euro. Der gefragteste Einzelfonds war erneut der Haus-Invest der Commerzbank, dem im Juli 300 Millionen und im laufenden Jahr bereits mehr als zwei Milliarden zugeflossen sind. Das Vermögen des Immobilienfonds stieg auf inzwischen mehr als neun Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen der 20 deutschen Immobilienfonds beträgt nunmehr knapp 67 Milliarden Euro.

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