Oberste Priorität: Ausfälle vermeiden

Die Swisscanto High Yield-Experten sind trotz Rezessionsszenarios in Europa positiv für 2012 eingestellt. Für die Assetklasse spreche vor allem die aktuelle Finanzstärke der Unternehmen. Funds | 15.03.2012 04:40 Uhr
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Performance seit Auflage: +5,63 % Das jüngste Mitglied der rund eine Milliarde USD schweren Swisscanto High Yield-Produktfamilie ist der im Jänner 2011 aufgelegte Swisscanto (LU) Bond Invest Global High Yield (LU0582724935). Seitdem hat der Fonds eine Performance von +5,63 Prozent vorzuweisen. Auch das neue Jahr hat mit einer YTD-Performance von +9,98 Prozent äußerst gut begonnen. (Daten per 13.03.2012)

Neue Übergewichtung

Die Gute Vorjahresperformance führt Senior Portfolio Manager Roland Hausheer im Wesentlichen auf die Übergewichtung von US-Unternehmensanleihen zurück. Am 19. Dezember habe dann ein Umdenken eingesetzt. „Wir haben erkannt, dass das LTRO ein wesentlicher Game Changer sein wird und die Übergewichtung in Euro-Unternehmensanleihen umgeschichtet“, so Hausheer.

Optimistisch für Assetklasse

Laut dem Experten gibt es starke Anzeichen dafür, dass sich Europa derzeit in einer Rezession befindet. „Dadurch drängt sich auch die Frage auf, wie sich die Unternehmen in diesen Umfeld behaupten können und ob etwa die Zahl der Ausfälle zunehmen werden“, sagt er. Angesichts einiger Eckdaten sei er allerdings sehr positiv eingestellt für die Assetklasse.

Positive Eckdaten

So sei etwa seit der Finanzkrise das Verhältnis Schulden zu Cashflow massiv gesunken. „Die Unternehmen haben die Zeit genutzt, um Schulden abzubauen und ihre Finanzen zu stärken“, so Hausheer. Er verweist zudem auf den Covenant Stress Index, der „suggeriert, dass die Unternehmen im Rahmen ihrer Guidelines operieren.“ Positiv hervorzuheben sei auch, dass das Refinanzierungsbedürfnis aktuell extrem niedrig ist.

Markt sieht Ausfallsrate bei 8%

„Nichtsdestotrotz bedeutet ein schlechteres wirtschaftliches Umfeld, dass die Ausfallsrate steigen wird“, so Hausheer weiter, der 2012 mit einer Defaultrate von 4 Prozent rechnet. Der Markt preise wiederum eine Ausfallsrate von 8 Prozent ein. „Vergleicht man das mit unserer Einschätzung, sieht man, dass der Markt Potenzial hat sich zu verbessern“, so Hausheer.

Seit Fondsstart keine Ausfälle

Oberste Priorität des Fondsmanagements ist es laut Hausheer Ausfälle zu vermeiden. Dies sei bislang auch aufgegangen. Die Investmentstrategie sei zweigeteilt – sprich, verbindet einen Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz. Was die Benchmark betrifft, verwende man eine speziell zusammengesetzte. „Unser Ziel ist es ein besseres Rating, ein kürzere Duration und eine bessere Performance als die Benchmark aufzuweisen.“

Geringeres Zinsrisiko

„Durch die kurze Laufzeit kann auch das Zinsrisiko minimiert werden“, so Hausheer zu einem wesentlichen Vorteil einer Short Duration High Yield-Strategie. Konkret sei die Duration um bis zu 60 Prozent kürzer als bei den meisten hochverzinslichen Instrumenten. Weitere Vorteile wären neben dem – aufgrund der kürzeren Restlaufzeit – geringeren Kreditrisiko, die mit Aktien zu vergleichenden Renditechancen.

Einstieg lohnt sich

Lohnt sich angesichts der starken Performance von +4 Prozent seit Jahresbeginn überhaupt noch ein Einstieg? Für Hausheer ist diese Frage eindeutig mit „ja“ zu beantworten. „Seit Jahresbeginn haben sich die Kreditmärkte beruhigt und auch die Risikoprämien befinden sich auf einem normalen Niveau“, sagt er. „Sofern die Ausfälle ausbleiben, werden wir die Verfallrendite von 7 bis 8 Prozent in den nächsten zwei Jahren erzielen.“

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