Der Henderson Horizon Global Currency Fund (ISIN: LU0506196053) investiert sowohl in G10 als auch in Emerging Markets Währungen – und das innerhalb eines sehr geringen Zeitfensters. Laut van den Bosch spricht vor allem die geringe Korrelation zu anderen Assetklassen für Währungsinvestments.
Währungsmärkte sind sehr liquide und transparent
Für die Währungsmärkte spricht nach Angaben des Henderson-Experten, dass sie die liquidesten Märkte der Welt sind. Ihr Handelsvolumen liege deutlich über jenem der Aktienmärkte. Gleichzeitig wären sie weitaus transparenter – da rund um die Uhr gehandelt wird, könnten die Währungsbewegungen zu jedem Tageszeitpunkt überwacht werden. „Dazu kommt, dass die Korrelation zu Assetklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien gering ist, was das Risiko/Rendite-Profil jedes Portfolios verbessert.“
Entscheidungen auf Basis genau definierter Regeln
Laut van den Bosch gibt es zwei Möglichkeiten ein Währungsportfolio zu managen: Einerseits könne ein Manager seine Handelsentscheidungen entsprechend seiner persönlichen Einschätzung und Erfahrung treffen. Ein quantitativer Manager würde dagegen auf Basis genau definierter Regeln handeln, die vorgeben wann eine Position eröffnet wird, wie groß sie sein darf und wann sie wieder geschlossen wird. Diesen Ansatz verfolgen die Henderson-Experten.
Henderson setzt auf Carry Trades
Von den vier zur Verfügung stehenden Handelsstrategien – Trend, Volatility, Value und Carry – setzt man bei Henderson Global Investors auf Carry Trades. „Dahinter steckt nichts anderes als eine Währung mit einem geringeren Zinssatz zu verkaufen und mit den Einnahmen eine höher verzinste zu kaufen, um die Zinsdifferenz zu lukrieren“, bringt es van den Busch auf den Punkt. Darüber hinaus könnten Investoren auch von günstigen Währungstrendbewegungen profitieren.
Investitionen in G10 und Emerging Markets Währungen
Investiert wird sowohl in G10 als auch in Emerging Markets Währungen – das konkrete Verhältnis liegt bei 70 zu 30 Prozent. Die einzelnen Währungspaarungen werden entsprechend des Verhältnisses des Risikos gegen den möglichen Ertrag definiert. Bei den G10 Währungen sind 45 verschiedene Paarungen möglich. „Wir vergleichen alle Währungspaarungen miteinander und erstellen ein Ranking. Wir schauen uns konkret die Top acht an“, erklärt van den Bosch. Risiko-Filter würden die Ein- und Ausstiegssignale liefern.
Performances des Henderson Horizon Global Currency Fund
Dem Ziel einer jährlichen Performance von zehn Prozent über der Geldmarkt Benchmark, wurde bislang – mit Ausnahme von 2008 – seit dem Jahr 2000 entsprochen. Hervorzuheben sind vor allem die Jahre 2006 und 2009 mit einer Wertentwicklung von +22,89 bzw. +21,69 Prozent. „2010 ist mit einer vorläufigen Performance von -3,49 Prozent nicht das beste Jahr für uns. Allerding relativiert sich das Ganze wenn sieht, dass der Markt um 30 Prozent verloren hat“, meint van den Bosch.
Sich auf Unsicherheiten in der Zukunft vorbereiten
„Wenn man in die Zukunft blickt, gibt es nichts was sicher erscheint“, so van den Bosch weiter. Nachsatz: „Was man allerdings machen kann, ist sich auf Unsicherheiten vorzubereiten.“ Im Endeffekt sei es egal, ob man sich in einer Depression oder Rezession befinde. Ein Double-Dip-Szenario hält der Experte für wenig wahrscheinlich: „Das ist in den letzten hundert Jahren drei Mal vorgekommen. Warum sollten wir uns deshalb darauf versteifen.“