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"Das Konjunkturtempo wird sich bereits im zweiten Halbjahr wieder beschleunigen“, ist Bernum überzeugt. Die Janus-Expertin erwartet, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr auf 3 Prozent erhöhen wird. Für das Gesamtjahr 2014 geht Janus trotz der anfänglichen Wachstumsdelle von einem Plus von 2,5 Prozent aus.
Aufschwung auf wackeligen Beinen?
„Dass der Aufschwung zunächst auf noch etwas wackeligen Beinen stand, resultiert unser Meinung nach daraus, dass das Wachstum eines großen Teils der US-Firmen auf ihre M&A-Aktivitäten zurückzuführen ist“, sagt Lindsay Bernum.
„Aber wir sehen, dass die Ausgaben des Unternehmenssektors auf dem Weg sind, das Vor-Krisen-Niveau zu erreichen.“ Gestärkt wird die Janus-Expertin in ihrer Annahme durch eine Reihe von Fundamentaldaten:
Fundamentaldaten sprechen für weitere Erholung
So sind die Hauspreise per Ende März gemessen am S&P/Case-Shiller-20-City-Index innerhalb von zwölf Monaten um 12,4 Prozent gestiegen, das Verbrauchervertrauen ist hoch und die Arbeitslosenquote weiter Richtung der Sechs-Prozent-Marke gesunken.
„Vor diesem Hintergrund sind unseren Daten zufolge die Konsumausgaben der privaten Haushalte im zweiten Quartal weiter gestiegen. Wir rechnen daher auf absehbare Zeit mit einer Normalisierung der lange Zeit sehr niedrigen Inflationsrate“, so Bernum. Inflation nah an Zwei-Prozent-Marke
Die Janus-Expertin prognostiziert in ihrem aktuellen Ausblick, dass die Kerninflation im Jahresverlauf auf 1,9 Prozent steigen wird, nach 1,7 Prozent im Gesamtjahr 2013. Damit würde die Preissteigerungsrate sehr nah an der von der US-Notenbank Fed als Ziel vorgegebenen Zwei-Prozent-Marke liegen.
„Die Verbraucher profitieren von den insgesamt niedrigeren Rohstoffpreisen etwa beim Rohöl. Außerdem sind steigende Löhne, die die Inflation anfachen könnten, derzeit nicht zu beobachten“, so Bernum. Allerdings wird die Fed ihre geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen weiter zurückfahren, so dass die Experten von Janus Mitte kommenden Jahren mit steigenden Renditen am Kapitalmarkt rechnen. „Die gute Nachricht daran ist jedoch, dass nach ein paar kommunikativen Missverständnissen im Frühjahr die Fed nun bereit ist, die Märkte allmählich in die Phase einer wieder strafferen Geldpolitik zu führen“, so die Expertin.
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