Krise bei Immobilienfonds eröffnet Chancen

Patrick Sumner, Fondsmanager bei Henderson Global Investors, erwartet, dass sich durch die Krise bei offenen Immobilienfonds dauerhaft marktgerechte Preise für deutsche Immobilien bilden. "Dass die offenen Immobilienfonds als Hauptkäufergruppe auf dem deutschen Markt entfallen, ist eine gute Nachricht", sagt Sumner. Janus Henderson Investors | 01.02.2006 10:56 Uhr
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Patrick Sumner managt bei Henderson unter anderem den Horizon Pan European Property Equities Fund. "Die ungenaue Bewertung ihrer Portfolios hat die Marktpreise verzerrt." Wenn einige Fonds nun Teile ihres Portfolios verkaufen müssen, um angesichts der massiven Mittelabflüsse die Liquidität zu sichern, werden sie, so Sumner, ausreichend Käufer finden: "Es stehen doch zweistellige Milliarden-Euro-Beträge für Investitionen in Deutschland bereit und die Bewertung dürfte nun internationalen Standards entsprechen."

Deutschland mit nur rund 3 Prozent gewichtet

Sumner selbst, der mit seinem Fonds in börsennotierte Immobilienaktien und Reits investiert, hat Deutschland mit einem Anteil von lediglich 2,9 Prozent gewichtet.
 
Die Krise bei den offenen Fonds war in seinen Augen absehbar: "Wir und der Rest der Welt wissen seit Jahren, dass die offenen Immobilienfonds in Deutschland  falsch bewertet  sind - zumindest was die deutschen Objekte in ihrem Portfolio angeht." Grund dafür seien das in Deutschland angewandte Bewertungsverfahren und der grundlegende Konstruktionsfehler offener Immobilienfonds. "Deren Beschränkung auf eine bestimmte Anlageklasse ist ein wesentlicher Faktor für das Überangebot an Büroflächen in deutschen Städten - vor allem in Frankfurt", so Sumner. Bei starken Mittelzuflüssen stünden die Fondsmanager immer vor dem Dilemma, zu viel Geld und zu wenig attraktive Investmentmöglichkeiten zu haben. "Hoffen wir, dass deutsche REITs, wenn sie denn kommen, nicht dieselben Fehler machen, wie offene Fonds", so Sumner.

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