Wie ist es um die USA, Europa und China bestellt?

Yves Longchamp, Head of Research bei ETHENEA Independent Investors (Schweiz) AG, wirft in seinem neuesten Marktkommentar-Video einen Blick auf die wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA, Europa und China. ETHENEA | 24.03.2016 10:00 Uhr
Yves Longchamp, Head of Research bei ETHENEA Independent Investors (Schweiz) AG / ©  ETHENEA Independent Investors
Yves Longchamp, Head of Research bei ETHENEA Independent Investors (Schweiz) AG / © ETHENEA Independent Investors
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Stabile Preise und Vollbeschäftigung in den USA

Blicken wir zuerst gen USA. Auf ihrer letzten Sitzung am 16. März hat die Fed entschieden, die Zinsen nicht zu erhöhen. An sich hatte sie also nichts Neues zu berichten. Dennoch ist diese geldpolitische Entscheidung sehr aufschlussreich. Mit einer Inflation von momentan etwa 2 Prozent und einer Arbeitslosigkeit von weniger als 5 Prozent, was laut Ökonomen der Vollbeschäftigung gleichkommt, erfüllt sie nämlich ihr Dualmandat (stabile Preise und höchstmögliche Beschäftigung) und hätte die Zinsen anheben können. Diese Zurückhaltung zeigt, dass auch andere Faktoren in ihre Entscheidung einfließen. In diesem Fall sind es die Volatilität an den Märkten und vor allem China.

Verbessertes Wachstum und niedrige Inflation in Europa

Wenden wir uns nun der hiesigen Seite des Atlantiks zu. Auf Wachstumsebene hat sich die Situation in Europa verbessert. Die jüngsten Frühindikatoren deuten zwar auf eine leichte Verlangsamung hin, doch ein genauerer Blick verrät, dass das Wachstum in Europa stabil ist. Dieses ist vor allem auf den Konsum und die Länder der Peripherie, die immer mehr zu alter Stärke zurückfinden, zurückzuführen. Das Problem für die EZB ist also vielmehr die niedrige Inflation, die sich derzeit rund um die 0 Prozent befindet. Denn Mario Draghi betont immer wieder, dass das Inflationsziel von unter, aber nahe 2 Prozent, das einzige Ziel der EZB ist. Die weitere Zinssenkung und die weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen, die auf der letzten EZB-Sitzung im März beschlossen wurden, werden auf Inflationsseite allerdings wahrscheinlich wenig bringen.

Verlangsamung der Wirtschaft in China

Zu guter Letzt wenden wir uns noch der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu. Chinas Wirtschaft verlangsamt sich. Der private Konsum und auch die industrielle Produktion steigen zwar weiter an, aber in einem weniger schnellen Tempo. Die einzige Ausnahme bilden Investitionen, die Rückenwind durch Kredite und fiskalpolitische Impulse erhalten.

Für internationale Investoren ist der große Unsicherheitsfaktor die Zahlungsbilanz. China litt in den vergangenen Monaten stark unter sinkenden Fremdwährungsreserven, die ebenfalls von Kapitalabflüssen und einem schwächelnden Renminbi begleitet wurden. Aufgrund von strengeren Kapitalverkehrskontrollen hat sich dieser Trend aber etwas verlangsamt und die Fremdwährungsreserven sind in letzter Zeit weniger stark zurückgegangen.

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