Frontier Markets: Foreign Ownership Limits und Indexaufnahmen als Renditeturbo

In seinem neuesten Marktkommentar berichtet Stefan Böttcher, Manager des Magna New Frontiers Fund, wie sein Portfolio von erstmaligen Indexaufnahmen und dem Wegfall von Foreign Ownership Limits profitieren kann. Fiera Capital | 22.12.2015 17:00 Uhr
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Stefan Böttcher, Charlemagne Capital
Stefan Böttcher, Charlemagne Capital
Vor dem Hintergrund der gemischten Wirtschaftssituation in den Frontier Markets und mit Finanzmärkten, die sich mit erneuten Schwächen bei Rohstoffpreisen und einem stärkeren Dollar angesichts der erwarteten Erhöhung der US-amerikanischen Leitzinsen herumschlagen mussten, schnitt der Fonds im November erneut besser ab als die ihm zugrunde liegenden Märkte.
Der wichtigste positive Performance-Beitrag im November stammte von NMC Healthcare, das an der Londoner Börse notierte Unternehmen für Gesundheitsdienste aus den VAE. NMC ersteht einen 51%igen Anteil an Fakih IVF, dem Marktführer für In-vitro-Befruchtungs-Serviceleistungen im Nahen Osten. Diese Akquisition müsste den NMC Nettoertrag für 2016 um etwa 13% heben und belegt wieder einmal, dass die Geschäftsleitung eine extrem gute Hand für erfolgreiche Akquisitionen hat. Der Aktienkurs kletterte nach der Ankündigung der Akquisition um 14%, wobei der Titel immer noch zu einem 2016er KGV von lediglich 14 gehandelt wird, ein beachtlicher Abschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmen im Gesundheitswesen in den Emerging Markets. 
"(...) mindestens 50% der enthaltenen Titel sind mit den höchstmöglichen ‚Foreign Ownership Limits‘ belegt, viele davon erzielen bei außerbörslichen Transaktionen zwischen Ausländern einen Aufschlag von bis zu 25% im Vergleich zu den Marktkursen."

Vietnam Enterprise Investments Limited (VEIL) war ein weiterer Titel mit starker Performance im November. Uns sagt das Portfolio des Fonds sehr zu: mindestens 50% der enthaltenen Titel sind mit den höchstmöglichen ‚Foreign Ownership Limits‘ belegt, viele davon erzielen bei außerbörslichen Transaktionen zwischen Ausländern einen Aufschlag von bis zu 25% im Vergleich zu den Marktkursen. Auf einige, oder sogar alle diese Aufschläge sollte ein Zugriff möglich werden, wenn die Grenzwerte für ausländischen Anteilsbesitz im Laufe des nächsten Jahres abgeschafft werden. Der Nettoinventarwert des Fonds müsste dann deutlich steigen. 

"Wir lösten die Position auf, da der Titel zum Monatsende aufgrund der Aufkäufe durch passive Index-Tracking-Fonds über unserem Zielkurs notierte."

 

Etisalat, das Telekomunternehmen aus den VAE, notierte im November vor der erstmaligen Aufnahme in die MSCI-Indizes höher. Im Juni kündigte das Unternehmen an, dass Ausländer direkt Aktien erstehen dürften. Das war dann ab September möglich und der Titel qualifizierte sich darauf für die Aufnahme in den Index. Wir lösten die Position auf, da der Titel zum Monatsende aufgrund der Aufkäufe durch passive Index-Tracking-Fonds über unserem Zielkurs notierte.


IDH, das ägyptische Unternehmen für medizinische Diagnostik, wirkte sich am negativsten für die Performance im November aus. Der Titel fiel im Monatsverlauf um 9%. Die Schwäche bei IDH war nicht speziell an das Unternehmen gekoppelt. Vielmehr war die ägyptische Börse im November aufgrund von Bedenken in Bezug auf eine Abwertung der Währung insgesamt deutlich rückläufig. Was die Geschäftstätigkeit angeht, steht IDH weiterhin sehr gut da, und wir gehen davon aus, dass das Managementff weiterhin die Markterwartungen übertrifft. Wir sehen daher keinen Anlass, die Position aufzulösen.

 

Stefan Böttcher, Magna New Frontiers Fund

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