Biotech-Sektor: Fundamental gute Aussichten

2018 dürfte ein weiteres intensives Jahr für BB Biotech werden. Zahlreiche wichtige klinische Forschungsergebnisse und behördliche Zulassungen sollten dafür sorgen, dass dem Biotechnologiesektor und unseren Beteiligungen weiterhin viel Aufmerksamkeit zuteil wird. Bellevue Asset Management | 28.02.2018 10:43 Uhr
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BB Biotech geht davon aus, dass der Sektor und ihr Portfolio auch 2018 von bedeutenden Produktzulassungen und Meilensteinen profitieren werden. Die FDA arbeitet weiter an der effizienteren Gestaltung ihrer Prüfverfahren, was zur Folge haben sollte, dass Produktkandidaten zur Behandlung von schweren Krankheiten mit einem hohen medizinischen Bedarf das Verfahren rascher durchlaufen. Wir rechnen mit anhaltenden Diskussionen über den Affordable Care Act (ACA) sowie die Preisgestaltung von Arzneimitteln in den USA, wobei letztere wie von uns vorausgesagt, eher sporadisch als systematisch sind.   

Biotechnologietitel sind auf ihren derzeitigen Niveaus attraktiv bewertet. Die finanziellen Aspekte der US-Steuerreform dürften die Bilanzen von US-Pharmariesen entlasten und könnten stärkere M&A-Aktivitäten im Biotechsektor nach sich ziehen. Aus fundamentaler Sicht wird der Biotechnologiesektor in den Augen von BB Biotech dank seiner immer stärkeren Innovationskraft und eines steigenden Anteils neuartiger Präparate im Jahr 2018 und darüber hinaus wachsen.   

Mehr als 40 Neuzulassungen

Die zahlreichen Produktzulassungen und erfolgreichen Produktlancierungen haben beachtliche Investitionen in die Entwicklung weiterer neuartiger Medikamente ermöglicht, die bisherige Methoden dramatisch verändern und die Lebensqualität von Patienten verbessern könnten, die unter Krankheiten mit erheblichem medizinischem Bedarf leiden. Alleine im Jahr 2017 wurden in den USA 46 neue Produkte zugelassen, mehr als in jedem der 20 vorherigen Jahre: 19 dieser Produkte wurden von Biotech-Unternehmen, 18 von großen Pharmakonzernen und 9 von Spezialpharmafirmen und Generikaherstellern entwickelt. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat 2017 insgesamt Empfehlungen für 35 neue Arzneimittel ausgesprochen, von denen 14 von Biotech-Unternehmen und 21 von Pharmariesen und Spezialitätenpharmaunternehmen stammen. 

Besonders angetan sind wir von Entwicklungsunternehmen, die in neue Technologieplattformen investieren, die als Basis für die Herstellung zahlreicher Wirkstoffkandidaten zur möglichen Behandlung einer Vielzahl einzigartiger und unterschiedlicher Indikationen dienen könnten.   

Großes Interesse wird auch Pharmaunternehmen mit einzelnen Produkten entgegengebracht, die sich wegen ihres klinischen Erfolgs bei mehreren Indikationen über einen langen Zeitraum erfolgreich vermarkten lassen. Diese Produkte stellen eine beständige Quelle für künftiges Wachstum dar, nachdem sich ihr Umsatz mit Blick auf die Anfangsindikation stabilisiert hat. Ein Paradebeispiel dafür ist Soliris von Alexion. Das Präparat sichert beständiges Umsatzwachstum: Es wurde vor vielen Jahren zunächst zur Behandlung der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und des atypischen hämolytisch-urämischen Syndroms (aHUS) zugelassen, bevor es vor Kurzem die Zulassung bei Myasthenia gravis erhielt und als potenzieller künftiger Zulassungskandidat bei Neuromyelitis optica in Frage kommt.  

Branchenkonsolidierung bleibt ein wichtiger Wachstumstreiber

Unsere Large-Cap-Beteiligungen, darunter Celgene und Gilead, treiben ihre Übernahmen und Partnerschaften weiterhin offensiv voran. Gleichzeitig stärken sie ihre firmeneigenen Pipelines, um im Zuge von Patentabläufen ihrer Schlüsselprodukte Umsatz- und Gewinnwachstum zu sichern. Celgene hat 2017 bereits den Hersteller von Autoimmunprodukten Delinia übernommen und ist eine Partnerschaft mit der Onkologiefirma BeiGene eingegangen. Dem folgten Anfang 2018 die Akquisitionen von Impact Biomedicines und Juno Therapeutics. Gilead hat neben der Übernahme zahlreicher kleiner Unternehmen mit Produkten in der frühen Entwicklungsphase Kite Pharmaceuticals gekauft, um die Präsenz im Bereich der Onkologie und CAR-TTechnologie zu stärken. Wir rechnen damit, dass Gilead die Zukäufe zwecks Diversifizierung fortsetzt, weg von dem nicht mehr ganz jungen HIV- und HCV-Geschäft.   

Auch andere große Biotech- und Pharmaunternehmen beobachten die Fortschritte kleiner und mittelständischer Unternehmen aufmerksam. Denn durch ihren Kauf könnten sie die Umsatzverluste kompensieren, die ihnen durch Patentverluste oder ein schärferes Wettbewerbsumfeld entstehen oder nachhaltiges Wachstum für ein bestehendes Geschäft erschließen. Die Unternehmen, die in unseren Augen am ehesten als Übernahmekandidaten in Frage kommen, zeichnen sich durch ihre Innovationskraft und die Qualität ihrer Pipeline aus. Das Portfolio von BB Biotech umfasst viele derartige Unternehmen.

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