Schwellenländer bei Aktien und Anleihen favorisiert
Konjunktur
Die globalen Konjunkturdaten fielen auch im Oktober überraschend gut aus. Insgesamt deuten sie auf eine Fortsetzung des Aufschwungs bei gedämpfter Inflation hin. Die US-Wirtschaft befindet sich trotz der Belastungen durch die Wirbelstürme weiter auf Wachstumskurs. Die Europäische Zentralbank macht einen Schritt in Richtung Normalisierung der Geldpolitik. Sie hat die Reduzierung des Anleihen-Ankaufprogramms auf den Beginn des kommenden Jahres hin angekündigt. In Großbritannien fielen die Konjunkturdaten der vergangenen Wochen gemischt aus, sie zeigen aber insgesamt noch keine deutliche Verlangsamung des Wachstums an. Weiterhin erfreulich entwickelt sich die chinesische Konjunktur. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im 3. Quartal liegt mit 6,8 Prozent nur leicht unter dem der ersten zwei Quartale welches 6,9 Prozent erreichte. In Japan bleibt Ministerpräsident Abe nach den Neuwahlen an der Macht. Die ultraexpansive Geldpolitik dürfte somit fortgeführt werden.Finanzmärkte
Haupttreiber der Finanzmärkte ist die Konjunktur, die noch immer auf Hochtouren läuft. So haben die globalen Aktienmärkte auch im Oktober zugelegt. In diesem konjunkturellen Umfeld dürften Aktien attraktiv bleiben.
Wirtschaft läuft auf Hochtouren
Es sieht ganz danach aus, dass der globale Konjunkturmotor nochmals einen Gang höher schaltet. Dies legen zumindest die ausgesprochen optimistischen Stimmungsindikatoren rund um den Globus nahe. Sowohl die Unternehmen als auch die Konsumenten blicken vielerorts so zuversichtlich in die Zukunft wie seit Jahren nicht mehr. Auf Unternehmensebene schlägt sich dies in stattlich wachsenden Gewinnen nieder. Angesichts dieses vorteilhaften konjunkturellen Umfelds bleiben wir für die Aktienmärkte zuversichtlich gestimmt. Anleihen der so genannten sicheren Häfen sind in einem solchen Umfeld weniger gefragt.
Anleihen aus Schwellenländern und Nordamerika bevorzugt
Angesichts des Negativzinsumfeldes in der Schweiz bleiben CHF-Anleihen unattraktiv. Aufgrund der Aufwertung des Euro zum Franken realisieren wir Währungsgewinne bei Euro-Obligationen. Anleihen aus den Schwellenländern und Nordamerika bleiben aufgrund des Zinsvorteils unsere bevorzugte Wahl.
Aktien: Schweiz und Schwellenländer bleiben Favoriten
Innerhalb der Aktienmärkte favorisieren wir weiterhin die Schweiz und die Schwellenländer. Die schwächeren Währungen in Verbindung mit der positiven globalen Konjunkturentwicklung wirken unterstützend für diese Regionen. In Europa rechnen wir in den kommenden Quartalen aufgrund der Aufwertung des Euro mit negativen Spuren in den Gewinnausweisen der europäischen Unternehmen, die mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung sichtbar werden.
Gold erstmals seit Anfang des Jahres wieder neutral
Aufgrund der Sorglosigkeit an den Finanzmärkten und der anhaltenden geopolitischen Risiken im Nahen Osten sowie in Nordkorea beurteilen wir die Preisaussichten von Gold positiver. Wir sind nun bei allen drei alternativen Anlagekategorien Gold, Rohstoffe und Immobilen neutral positioniert.