Swisscanto Invest: "Stabiles Portfoliorisiko durch dynamische Allokation"

Eine Besonderheit der Märkte in jüngerer Vergangenheit besteht darin, dass sie bei Weitem nicht immer nachvollziehbar auf Ereignisse reagieren. Sowohl beim Brexit-Votum als auch bei der US-Präsidentschaftswahl wurden die Auswirkungen der Volksentscheidung schwarzgemalt. Swisscanto Invest | 24.01.2017 11:22 Uhr
Jérôme Koller, Fondsmanager, Swisscanto Invest / ©  Swisscanto
Jérôme Koller, Fondsmanager, Swisscanto Invest / © Swisscanto
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Die Realität zeigte allerdings ein anderes Bild. Mit Ausnahme des britischen Pfundes, das rund zehn Prozent an Wert verloren hat, reagierten die Märkte risikobehafteter Anlagen insgesamt nur kurzfristig negativ auf diese Ereignisse und wiesen sehr schnell wieder eine positive Kursentwicklung auf.

“Selbstverständlich ist jede positive Marktentwicklung erfreulich. Es zeigt aber auch, dass neben dem Risikomanagement auch das Opportunitätsmanagement wichtig ist. Aus diesem Grund ist gerade jetzt Risikostreuung von entscheidender Bedeutung. 2016 hat zum einen vor Augen geführt, wie schwierig es ist, klare Prognosen zu treffen, und zum anderen, dass die Marktmeinung nicht immer die zuverlässigste Prognose darstellt. Bei solchen Unsicherheiten ist es wichtig, ein breit diversifiziertes Portfolio zusammenzustellen, um sich vor großen Verlusten zu schützen, aber auch um keine Opportunitäten zu verpassen“, so Jérôme Koller, Manager der Swisscanto (LU) Portfolio Funds Dynamic 0 - 50 und 0 -100.

Früherkennung volatiler Phasen wichtig

Daher werden in den beiden Portfolios der Dynamic Funds die Risikobeiträge genau untersucht und möglichst viele miteinander tief oder negativ korrelierende Quellen kombiniert. Das Management folgt dabei grundsätzlich einem regelbasierten Ansatz mit einem festgelegten Zielrisiko, das für den Fonds 0-50 bei fünf Prozent und für den Fonds 0-100 bei elf Prozent liegt. “Dieser Ansatz dient dazu, gleichzeitig Stabilität und Dynamik zu gewährleisten. Mit der Komponente Stabilität wird dafür gesorgt, dass das Portfolio gut diversifiziert bleibt und dass die Marktabhängigkeiten sauber abgefangen werden. Datenfehler oder kurzfristige Überreaktionen am Markt sollen die Schätzungen nicht verzerren“, sagt Koller.

Weiter meint der Fondsmanager: “Mit der Komponente Dynamik wird das Portfoliorisiko ständig überwacht und die Vermögensallokation an die Marktgegebenheiten angepasst. Wichtig ist hier die Früherkennung von volatilen Phasen, um große Verluste zu vermeiden. Sollte Unruhe bei gewissen Anlagekategorien oder auf regionalen Märkten herrschen, sorgt die Risikostreuung dafür, dass das Portfolio nicht große Verluste erleidet, sondern ein Austarieren zwischen den Portfoliobestandteilen stattfindet. Dieser Ansatz hat es ermöglicht, auf die turbulenten Ereignisse des Jahres 2016 - Brexit, US-Wahl, Italien-Referendum - angemessen zu reagieren. Die Einhaltung von systematischen Regeln und die algorithmische Verarbeitung der beobachtbaren Informationen weisen den Vorteil aus, dass emotionale Entscheidungen vermieden werden. Selbstverständlich werden die Modellergebnisse vor der Umsetzung vom Manager überprüft.“

Aktienübergewicht bleibt vorerst bestehen

Aufgrund der anhaltenden tiefen Volatilitäten an den Märkten, insbesondere bei Aktien, wird das Risikobudget jeweils bei beiden Fondsvarianten mit hohen Aktien- (inklusive indirekter Immobilien-Anlagen) und Fremdwährungsquoten ausgeschöpft. Beim Dynamic 0-50 liegen Aktien- und Fremdwährungsquote zu Jahresbeginn 2017 bei rund 42 Prozent und beim Dynamic 0-100 liegen sie beide bei rund 74 Prozent.

Ausblickend meint Koller: “Die Wirtschaftsindikatoren weisen - mit regionalen Unterschieden - auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Aufwärtstendenz hin. Vor allem die US-Konjunktur wächst aus eigener Kraft. Die neue US-Regierung schürt mit der Aussicht auf eine expansive Fiskalpolitik Hoffnungen. Im Jahr 2017 rechnen wir in den USA mit zwei oder drei Leitzinserhöhungen. Die Unternehmensgewinne dürften 2017 ansteigen, was die Aktienbewertungen verbessert. Gerade bei einzelnen Sektoren wie Energie wirken sich die massiven Kapazitätsreduktionen der vergangenen Jahre positiv aus, so dass die Gewinne für 2017 wieder zunehmen werden. Die Sektoren Energie und Banken sind in Europa für rund die Hälfte der erwarteten Gewinnzuwächse verantwortlich. Auf der Basis dieser Schätzung und unterstützt vom positiven Trend der Aktienmärkte, halten wir vorerst an unserer aktienlastigen Positionierung fest.“

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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