Energiewerte als Kraftstoff fürs Depot

Eine der sichersten Zukunftsprognosen lautet: Die Welt braucht immer mehr Energie. Schätzungen zufolge wird der weltweite Energiebedarf aufgrund des Bevölkerungs-Wachstums und der Verdoppelung des globalen Bruttosozialprodukts im Jahr 2040 etwa 30 Prozent höher sein als im vergangenen Jahr. Swisscanto Invest | 21.03.2012 11:01 Uhr
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Dabei bleibt der Bedarf in den USA und anderen Industriestaaten relativ konstant. Der Anstieg wird getrieben von der Energienachfrage Chinas und anderen Ländern, die nicht zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehören.

"In diesen Schwellenländern ist bis 2040 mit einem Anstieg von fast 60 Prozent zu rechnen. Um den Nachfrageschub zu meistern, kommt den Bereichen Energieförderung und Energieeffizienz eine unvermindert stark wachsende Bedeutung zu. Für Anleger bedeutet das: sie profitieren von den zu erwartenden Gewinnen entsprechender Unternehmen. Zudem können sie mit einer Investition im Anlagesegment Energie an weiter steigenden Energiepreisen partizipieren und gleichzeitig ein Gegengewicht bezüglich der eigenen dauerhaft hohen Ausgaben für den Energieverbrauch setzen", so Daniel Würmli, Manager des Energiefonds von Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken.

Fossile Energieträger sind noch dominant

Weniger kohlenstoffintensive Kraftstoffe, insbesondere Erdgas, gewinnen derzeit Marktanteile, während die Kohlenutzung ihren Höhepunkt erreichen und erstmals in der modernen Geschichte zurückgehen wird. Erdgas aus Schiefer und anderen unkonventionellen Gesteinsformationen wird bis 2040 etwa 30 Prozent der globalen Gasproduktion ausmachen. Ohne die prognostizierten Effizienzsteigerungen wäre das Bedarfswachstum etwa viermal höher.

Das Unternehmen BP kommt im eigenen Energieausblick zum Schluss, dass die erneuerbaren Energien Sonne, Wind und Biomasse bis zum Jahr 2030 zusammen schätzungsweise erst sieben Prozent zum Gesamtenergieverbrauch beisteuern werden. Die drei fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle werden aber mit ungefähr je 27 Prozent am globalen Energieverbrauch teilhaben. Denn gerade Entwicklungs- und Schwellenländer, die momentan ein großes Wirtschaftswachstum und somit auch eine kräftige Zunahme des Energieverbrauchs erleben, setzen nach wie vor sehr stark auf herkömmliche Energieträger - gleichwohl sie den Ausbau der erneuerbaren Energien im Auge haben.

"Auch wenn man bei diesem Energieausblick die Eigeninteressen des zitierten Unternehmens berücksichtigt, ist generell zu konstatieren, dass fossile Energieträger dominant bleiben und selbst bei einer nachhaltigen Energiewende der Energiemix die nächsten zwei, drei Jahrzehnte von Öl, Gas und Kohle dominiert wird", so Würmli.

USA mit Renaissance im Energiemarkt

Das zeigt auch die unverminderte Suche und Förderung von Öl- und Gasreserven. Beispiel USA: noch vor wenigen Jahren war sich die Branche einig, dass sich deren Reserven bald dem Ende neigen. Inzwischen hat sich diese Ausgangslage aber fundamental verändert. Die USA verfügen an Land noch über große, unangetastete Öl- und Gasfelder. Diese Entwicklung ist dem technischen Fortschritt zu verdanken. Heute ist es möglich, nicht mehr nur senkrecht, sondern auch horizontal Kanäle in die Erdkruste zu bohren. Tief unten verbergen sich dort riesige Schichten von Schiefergestein (shale), das in Millionen von kleinen Poren Öl und Gas umschließt. Dank des Einsatzes dieser Techniken konnten die US-Gasreserven um 35 Prozent erhöht werden. Die USA ist nun hinter Russland der zweitgrößte Gasproduzent und von Importen unabhängig.

Senior Portfolio Manager Würmli fasst zusammen: "Neue rentable Fördermethoden fossiler Energieträger, stabile beziehungsweise steigende Preise aufgrund des kräftigen Wachstums des Energieverbrauchs und die immensen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung lassen das Anlagesegment Energie zum Treibstoff für das Depot werden. Denn aufgrund dieser Entwicklungen weisen zahlreiche Unternehmen volle Auftragsbücher auf und ermöglichen den Investoren, an positiven Geschäftsmodellen teilzuhaben."

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