Nachhaltigkeit: Chinas 5-Jahres-Plan

China ist in vielen Punkten in die Fußstapfen der USA getreten. Besonders deutlich wird das beim Energie- und Ölverbrauch. Aufgrund seines Wachstums und dem damit verbundenen Ressourcenabbau überholte das Reich der Mitte in punkto CO2-Emissionen sogar den bisherigen größten Umweltsünder - die Vereinigten Staaten. Swisscanto Invest | 08.10.2010 10:00 Uhr
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"Doch einen großen Unterschied in dieser Entwicklung gibt es: China hat, historisch betrachtet, viel früher erkannt, dass der Umwelt- und Klimaverschmutzung mit nachhaltigen Projekten begegnet werden muss. So wird der nächste 5-Jahres-Plan, der in diesem Monat verabschiedet wird, eine massive Unterstützung der erneuerbaren Energien und umweltfreundlicher Transportmittel mit sich bringen, um den Anteil fossiler Energieträger und die damit verbundenen CO2-Emissionen - zumindest relativ zur Wirtschaftsleistung - zu verringern. Für Investoren sind Umweltschutzmaßnahmen, die mit dem chinesischen 5-Jahres-Plan einhergehen, ein Fingerzeig für die künftigen Anlagechancen in China", so Gerhard Wagner, Manager der nachhaltigen Schwellenländerfonds von Swisscanto.

Investmentchancen bei Umwelttechnologieunternehmen

Wagner ist überzeugt, dass China die Weichen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz stellt. "Umwelttechnologieunternehmen werden überdurchschnittlich stark davon profitieren und stellen interessante Investmentchancen dar. Bereits heute gehören chinesische Solarmodulhersteller und Windanlagenbauer zu den führenden Produzenten weltweit und werden auch in Zukunft aufgrund der tiefen Produktionskosten über eine hervorragende Auftragslage verfügen", so der Fondsmanager. Kritisch sieht er dagegen den wachsenden Ausbau der Kernenergie in der Volksrepublik: "Atomkraft ist aus unserer Sicht keine nachhaltige Technologie zur Stromerzeugung. Zwar ist der Betrieb der Kraftwerke CO2-arm, aber die Gewinnung von Uran und vor allem die problematische Endlagerung des radioaktiven Abfalls, deren Auswirkungen ungewiss sind, stimmen mit einer nachhaltigen Philosophie nicht überein. Daher haben wir das Thema Kernkraft bei unseren Nachhaltigkeitsfonds von Beginn an ausgeschlossen."

Mammutaufgabe Infrastruktur

Neben den erneuerbaren Energien sieht Wagner beim Thema "Infrastruktur" enormes Potenzial für Anleger: "China steht hier vor einer Mammutaufgabe und hat das Thema ebenfalls auf die Agenda des 5-Jahres-Plans gesetzt. Die rasende Verstädterung verlangt rasches Handeln beim Bau und Ausbau verschiedenster Netze. Genannt seien der öffentliche Verkehr sowie die Strom- und Wasserversorgung. Unternehmen aus diesen Bereichen sollten im Anlegerfokus stehen, da hier Wachstums- und Gewinnsteigerungen zu erwarten sind. Besonders interessant sind auch Werte aus der gesamten Wertschöpfungskette rund um das blaue Gold. Denn nicht nur die Frischwasserversorgung genießt höchste Aufmerksamkeit im Land des Drachens, sondern auch die Abwasserbehandlung. Der Neubau von Kanalsystemen sowie Bau von Kläranlagen haben oberste Priorität. Somit weist China einige attraktive Investmentchancen unter nachhaltigen Gesichtspunkten auf."

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