Schweizer Privatanleger erwarten für 2015 höhere Erträge, fürchten aber Marktkorrekturen

Was treibt Investoren an, wie zufrieden sind sie und welche Befürchtungen haben Sie? Diesen und weiteren Fragestellungen ist Natixis Global Asset Management im Rahmen seiner internationalen Studie „Individual Investor´s Survey 2015“ unter insgesamt 7.000 privaten Anlegern in 16 Ländern, darunter 350 in der Schweiz, nachgegangen. Natixis Investment Managers | 18.04.2015 09:48 Uhr
©  Olivier Le Moal - Fotolia
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Länderübergreifend sind drei Viertel aller Privatanleger zuversichtlich, dass ihr Portfolio für die Herausforderungen der Märkte gerüstet ist. Europäische Investoren, und damit auch die Schweizer, sind über alle Alters- und Anlageklassen hinweg optimistisch für die Performance Ihrer Portfolios im Jahr 2015 und erwarten größtenteils eine noch bessere Performance ihrer Assets als im Vorjahr 2014 (Schweiz 68 %, Global 73 %). 

Die Erwartungen an die langfristige Entwicklung ihrer Anlagen sind dabei hoch. Auf der Altersvorsorge liegt in diesem Zusammenhang für die meisten privaten Investoren der Hauptfokus. In der Schweiz liegt dieser mit 72 % sogar über dem europäischen Durchschnitt von 69 %. Hinzu kommt für viele Privatanleger die Sorge um künftige Kosten wie etwa für Gesundheit. Die Schweizer Anleger gaben an, dass sie einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag nach Inflation von 8 % (9,7 % global) benötigen, um ihren finanziellen Bedarf sicherstellen zu können. 

Sicherheit ist den meisten Anlegern am wichtigsten 

Schweizer Privatinvestoren sorgen sich trotz der positiven Aussichten, die sie für ihre Portfolios haben, um Volatilität und Risiken wie Marktschocks, verringertes Wirtschaftswachstum, Rezession und Assetblasen. Wenn sie zwischen Sicherheit und Performance wählen müssten, würden sich 79 % für Sicherheit entscheiden. Ihr Interessenkonflikt aus auch geringer als jener der internationalen Vergleichsgruppe. 

Während sich global die Zahl derer, die einen Konflikt zwischen Renditezielen und Kapitalerhalt sehen, von 2013 bis 2015 von damals 67 % auf heute 73 % erhöhte, nahm dieser Wert in der Schweiz von 67 % auf heute 61 % ab. 

Oft stehen fehlende Finanzpläne und -ziele dem Wunsch nach zuverlässigen Erträgen und Beratung gegenüber 

Die Studienergebnisse zeigen das Missverhältnis von Anlagewunsch und Anlagewirklichkeit. 

Jörg Knaf, Natixis Global Asset Management
Jörg Knaf, Natixis Global Asset Management
Dazu Jörg Knaf, Executive Managing Director von Natixis Global Asset Management in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz: „Da wir nach der Finanzkrise einige sehr einträgliche Jahre gesehen haben, überrascht es nicht, dass der Optimismus der Anleger zugenommen hat. Dennoch gibt es ernst zu nehmende Herausforderungen. Rund zwei Drittel (67 %) der befragten Schweizer haben keine klaren Finanzziele, 79 % haben keinen Finanzplan und 82 % verlassen sich bei ihren Investmententscheidungen auf ihr Bauchgefühl. In Zusammenarbeit mit den  Finanzberatern müssen wir daher Anlegern dabei helfen, individuelle Portfoliotypen zu konstruieren, einen Finanzplan zu gestalten und daran festhalten.“ 

Viele Anleger erkennen die Wichtigkeit professioneller Beratung bei der Gestaltung ihrer Portfolios und dem Umgang mit emotionalen Reaktionen auf Marktschwankungen: 

- Viele Schweizer Anleger wünschen sich mehr Sicherheit und Beratung. Dabei glaubt die große Mehrheit von 83 % (inklusive jener, die keine Berater konsultieren), dass professionelle Finanzberatung wichtig ist, um adäquate Investmententscheidungen treffen zu können.

- 65 % der Schweizer Investoren sorgen sich um Marktschocks und fühlen sich machtlos, ihre Portfolios dagegen zu schützen.

- 45 % bemühen sich emotionale Investmententscheidungen zu vermeiden, wenn Marktschocks auftreten.

- 42 % glauben, dass sie ihre Ziele besser erreichen können, wenn sie nicht emotional entscheiden.

- 76 % aller Anleger weltweit möchten ihre Portfolios besser gegen volatile Märkte absichern.

- 83 % wünschen sich Strategien, die ein besseres Risiko-/Ertragsverhältnis ermöglichen. 

„Es ist Zeit für einen neuen Risikoansatz – einen Ansatz, der aktives Management mit liquiden Alternativen Investments kombiniert“, sagt Jörg Knaf. „Anlegern wird damit geholfen, eine reale Diversifizierung zu erreichen, Volatilität zu managen und eine bessere Auswahl bei der Asset Allokation treffen zu können Gleichzeitig erzielen sie eine starke Performance.“ 

Risikoaverse Schweizer Anleger beschäftigen sich für Diversifikation und Risikomanagement zuzunehmend mit alternativen Anlageformen 

Während ein Teil der Schweizer Anleger bereit ist ein größeres Risiko einzugehen (36 %), allerdings deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 51 %, suchen sie nach neuen Ansätzen zur Portfoliokonstruktion. 

Eine große Mehrheit (63 %) sagt, dass der traditionelle Mix aus Aktien und Anleihen nicht länger ausreicht, um die bestmöglichen Erträge zu erzielen. Es ist zu beobachten, dass der Anteil an Investoren, die ein breites Spektrum an alternativen Produkten und Assetklassen nutzen, von  etwas mehr als einem Drittel (2013: 36 %) auf fast die Hälfte (2014: 45 %) angestiegen ist. Dabei ist die Anzahl der Befragten mit einem guten Verständnis für Alternative Investments von 30 % im Vorjahr auf 41 % im Jahr 2014 gestiegen. 

„Schweizer Anleger setzen sich mit alternativen Anlagen nicht nur auseinander um Gewinne zu erwirtschaften, sondern auch um ihre Portfolios zu diversifizieren und das Risikomanagement zu integrieren,“ sagt Jörg Knaf. „Finanzberater spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Anlegern bei der Vielfalt alternativer Assetklassen zu beraten.“ 

Methodik 

In diesem Jahr erscheint zum vierten Mal Natixis Global Asset Managements (NGAM) jährliche Individual Investor Survey. Das britische Finanzresearch-Unternehmen CoreData Research war mit der Durchführung und Befragung von Privatanlegern in 17 Ländern weltweit beauftragt worden. Die Studie wurde im Januar und Februar 2015 unter 7.000 Personen durchgeführt, in der Schweiz wurden 350 Personen befragt.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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