DekaBank-Konzern 2010 mit Ergebniszuwachs

• Wirtschaftliches Ergebnis bei 925 Mio. Euro (2009: 662 Mio. Euro); • Auch viertes Quartal mit 247 Mio. Euro überdurchschnittlich; • Provisionsergebnis wächst um 8,2 Prozent auf fast 1,1 Mrd. Euro; • Nettovertriebsleistung von AMK und AMI mit 908 Mio. Euro wieder deutlich im Plus DekaBank | 23.03.2011 11:10 Uhr
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*) Die hier veröffentlichten Kennzahlen sind vorläufig. Die zuständigen Gremien befassen sich am 7.April mit dem Jahres- und Konzernabschluss. **) Das wirtschaftliche Ergebnis ist die zentrale Steuerungs- und Erfolgsgröße des Konzerns. Es beinhaltet neben dem IFRS-Ergebnis vor Steuern auch das relevante, nicht erfolgswirksam ausgewiesene Bewertungsergebnis von Finanzinstrumenten.
 
Der DekaBank-Konzern hat das gute wirtschaftliche Ergebnis des Vorjahres noch einmal übertreffen können. Dafür verantwortlich waren in erster Linie:

• eine gute Wertentwicklung der Deka Investmentfonds und
• die Stabilisierung der Kosten,
• aber auch einmalige Sondereffekte.

Die solide Performance der Fonds hat zu einem Anstieg des Provisionsergebnisses, dem wichtigsten Ertragsbringer, um 8,2 Prozent auf fast 1,1 Mrd. Euro (2009: 980,8 Mio. Euro) geführt. Unterstützt wird die Ergebnissteigerung aber auch durch Sondereffekte wie einmalige, marktbedingte Wertaufholungen und Gewinnrealisierungen im Nicht-Kerngeschäft sowie einen positiven Risikovorsorgesaldo von 52,0 Mio. Euro (2009: - 352,4 Mio. Euro). Damit konnten die rückläufigen Zahlen beim Zins- und Finanzergebnis mehr als ausgeglichen werden. Diese beiden Ergebniskomponenten litten unter den niedrigen Marktzinsen und der hohen Liquiditätsbereitstellung durch die Zentralbanken. Zusätzlich hat sich die aktiv betriebene deutliche Reduzierung der Risikopositionierungen negativ auf das Finanzergebnis ausgewirkt. Dieses lag mit 250,9 Mio. Euro um 36,0 Prozent unter dem ungewöhnlich hohen Vorjahreswert (392,2 Mio. Euro). Das Zinsergebnis verringerte sich um 10,8 Prozent auf 422,0 Mio. Euro (473,0 Mio. Euro). Die Aufwendungen waren mit 832,9 Mio. Euro im Vergleich zu 2009 nahezu unverändert (838,1 Mio. Euro). Insgesamt erzielte die DekaBank im Gesamtjahr ein wirtschaftliches Ergebnis von 925,1 Mio. Euro (661,8 Mio. Euro). Dazu beigetragen hat auch ein starkes viertes Quartal, das mit 247,2 Mio. Euro das gute Neunmonatsergebnis (677,9 Mio. Euro) nochmals verbessert hat. Dieser geschäftliche Erfolg hat auch unsere Ratings weiter stabilisiert: So haben Standard & Poor’s und Moody’s ihre sehr guten Bewertungen der DekaBank beibehalten. Das ungarantierte langfristige Rating steht weiterhin bei A (S&P) beziehungsweise Aa2 (Moody’s) mit jeweils stabilem Ausblick.
 
Franz S. Waas, Ph.D., Vorstandsvorsitzender der DekaBank: „Die gute Geschäftsentwicklung der DekaBank zeigt, dass wir sowohl vor als auch während der Finanzmarktkrise zum Wohle unserer Kunden und Eigentümer einige richtige Entscheidungen getroffen haben.“ Für Sparkassen und Landesbanken konnte die Wertschöpfung, die sich aus der Verbundleistung und dem wirtschaftlichen Ergebnis zusammensetzt, im Vergleich zu 2009 von 1,5 Mrd. Euro auf 1,8 Mrd. Euro ein weiteres Mal gesteigert werden.
 
Die guten Ergebnisse der Jahre 2009 und 2010 haben auch die Kapitalbasis der Bank deutlich gestärkt. So stieg die Kernkapitalquote seit Ende 2009 von 9,7 Prozent auf 12,9 Prozent. Diese sehr solide Kapitalisierung würde es der DekaBank auch ermöglichen, eigene Anteile in Höhe von bis zu 1 Mrd. Euro von den Landesbanken zurückzukaufen. Zusätzlich planen die Sparkassen, weitere DekaBank-Anteile zu erwerben. Waas: „Es ist ein Zeichen des Vertrauens und eine Verpflichtung für uns, dass unsere wichtigsten Vertriebspartner bereit sind, 1,3 Mrd. Euro in ihren zentralen Asset-Manager zu investieren. Diese Entwicklung begrüßen wir sehr, weil sich damit die Zusammenarbeit zwischen der DekaBank und den Sparkassen noch zielgerichteter auf die Kunden und deren Bedürfnisse fokussiert. Das führt zu mehr Effizienz auf beiden Seiten. Aber auch die Landesbanken bleiben für uns in Zukunft bedeutende Geschäftspartner innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe.“
 
Das Geschäftsfeld Asset Management Kapitalmarkt (AMK) hat mit 428,0 Mio. Euro (316,6 Mio. Euro) im vergangenen Jahr am stärksten zum wirtschaftlichen Ergebnis des Konzerns beigetragen. Trotz der fortgesetzten Belastungen an den Kapitalmärkten und einer anhaltend ausgeprägten Zurückhaltung der Anleger bei Wertpapierinvestments konnte das Neugeschäft stabilisiert werden, auch wenn die Nettovertriebsleistung, die im Vergleich zur BVI-Statistik nur den Direktabsatz im Geschäft mit privaten und institutionellen Investoren umfasst, mit - 0,8 Mrd. Euro (- 2,5 Mrd. Euro) noch leicht im negativen Bereich lag. Der Grund dafür waren die nach wie vor marktbedingt kräftigen Nettoabflüsse bei Geldmarkt- und Rentenfonds in Höhe von rund 7 Mrd. Euro. Dennoch stiegen die Assets under Management, die das ertragsrelevante Volumen der AMK-Fondsprodukte zeigen, aufgrund der guten Performance von 130,1 Mrd. Euro auf 132,5 Mrd. Euro. Zum Jahresende lagen 48,9 Prozent der Aktien- und 71,7 Prozent der Rentenfonds vor ihrem jeweiligen Vergleichsindex.
 
Im Geschäftsfeld Asset Management Immobilien (AMI) lag die Nettovertriebsleistung mit 1,7 Mrd. Euro (2,5 Mrd. Euro) auf weiterhin hohem Niveau. Davon entfielen 1,5 Mrd. Euro (2,2 Mrd. Euro) auf die Offenen Immobilien-Publikumsfonds, deren Vertrieb wie in den Vorjahren konsequent über Absatzkontingente gesteuert wurde, um nur Mittel in einer Größenordnung aufzunehmen, die auch sinnvoll investiert werden können. Die Privatkundenfonds blieben, mit einer Gesamtliquidität von rund 4 Mrd. Euro, durchgängig geöffnet und konnten ihr Vermögen weiter erhöhen, während andere Anbieter die Rücknahme der Anteilscheine aufgrund von Liquiditätsproblemen aussetzen oder ihre Fonds gar vollständig vom Markt nehmen mussten. Hier profitierte AMI von der engen Verzahnung mit den Sparkassen. Die Assets under Management bei AMI stiegen 2010 von 21,1 Mrd. Euro auf 22,8 Mrd. Euro. Auch bei der Performance konnten die Offenen Immobilien-Publikumsfonds des Marktführers überzeugen: Mit einer Wertentwicklung zwischen 1,4 und 2,7 Prozent lagen sie deutlich über dem Branchendurchschnitt. In der Immobilienfinanzierung konnten bei einem Neugeschäftsvolumen von rund 2,2 Mrd. Euro (ohne Prolongationen) erfreuliche 1,3 Mrd. Euro syndiziert werden. Dieses Teilgeschäftsfeld hat rund 45 Prozent des AMI-Ergebnisses erwirtschaftet. Das gesamte wirtschaftliche Ergebnis von AMI lag vor Sondereffekten bei 88,3 Mio. Euro (57,0 Mio. Euro). Inklusive der Sondereffekte beträgt es 55,1 Mio. Euro (19,4 Mio. Euro).
 
Das wirtschaftliche Ergebnis im Geschäftsfeld Corporates & Markets (C&M) konnte mit 247,1 Mio. Euro den – aufgrund von Sondereffekten aus Absicherungsmaßnahmen – hohen Vorjahreswert (517,2 Mio. Euro) nicht erreichen. Marktbedingt lagen die Erträge aus den Kundenhandelsaktivitäten im Repo-/Leihegeschäft und im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren unter den Vorjahreswerten. Zudem waren die Margen bei der Liquiditätsanlage deutlich rückläufig. Positiv wirkten sich dagegen die über dem Plan liegende Entwicklung im Kommissionshandel und Auflösungen der Risikovorsorge (12,2 Mio. Euro) aus.
 
Das wirtschaftliche Ergebnis im Nicht-Kerngeschäft konnte mit 182,7 Mio. Euro den negativen Vorjahreswert (-127,4 Mio. Euro) deutlich übertreffen. Positiv wirkten sich hier Wertaufholungen bei Verbriefungsprodukten und Gewinnrealisierungen aus vorzeitigen Tilgungen aus. Zum Nicht-Kerngeschäft gehören beispielsweise Handels- und Exportfinanzierungen, die nicht durch staatliche Exportkreditversicherungen gedeckt sind, Akquisitionsfinanzierungen und strukturierte Kreditkapitalmarkt-Produkte. Das gute Ergebnis des Nicht-Kerngeschäfts zeigt, dass die im Frühjahr 2009 getroffene Entscheidung, diese Positionen grundsätzlich beizubehalten und vermögenswahrend abzubauen, richtig war. Im Zuge dieses Vorgehens reduzierte sich das nicht dem Kerngeschäft zugeordnete Kreditgeschäft in 2010 um 18,5 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro (8,1 Mrd. Euro) und der Bestand an Verbriefungen auf 2,1 Mrd. Euro (2,9 Mrd. Euro).
 
Auch im laufenden Geschäftsjahr wurden neue geschäftsfeldübergreifende Maßnahmen angestoßen. Franz Waas: „Wir müssen die gute Ausgangssituation, die wir in den vergangenen fünf Jahren geschaffen haben, jetzt nutzen, um unser integriertes Geschäftsmodell weiterzuentwickeln.“ So gingen folgende Projekte an den Start:
 
• Markteinführung von Deka-Vermögenskonzept (siehe gesonderte Presse-Information),
• Ausbau des Produkt- und Beratungs-Instrumentariums für die Eigenanlage der Sparkassen und anderer institutioneller Kunden,
• Weiterentwicklung des AMK-Produkt-Portfolios,
• zukunftsfähige und kundenorientierte Optimierung der Bankprozesse.
 
Die DekaBank erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2011 ein Ergebnis in Höhe von rund 400 bis 500 Mio. Euro, das sich damit im Rahmen der langfristigen Planung und im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre bewegt. Die Gründe dafür sind die nach wie vor bestehenden Wachstums- und Stabilitätsrisiken im Nachgang der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie ein immer noch vergleichsweise niedriges Zins- und Renditeniveau an den Geld- und Rentenmärkten.

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