Barings Asien Newsletter Dez. 2010

Die Kursrallye an den asiatischen Märkten kam im November zum Stillstand. Die Gründe dafür waren die erneut aufgekommenen Besorgnisse um die Schuldenkrise in Europa sowie die Zinsanhebung in China. Barings | 21.12.2010 11:41 Uhr
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Die Börsenplätze Philippinen, Indonesien und Indien tendierten am schwächsten, während Hongkong, Taiwan, Thailand und Korea die Ergebnisse mit positiven Erträgen anführten.

Unserer Meinung nach wird die Tendenz der asiatischen Börsenplätze auch weiterhin durch solidere Bilanzen und kräftigere Unternehmensgewinne gestützt. Trotz der Unsicherheit um das Wachstum in den etablierten Volkswirtschaften sind die Aussichten für asiatische Aktien nach wie vor positiv. So beurteilen wir die asiatischen Aktienmärkte weiterhin zuversichtlich und sehen ausgehend von dem aktuellen Niveau weiteres Aufwärtspotenzial. Gestützt wird diese Auffassung durch ein vergleichsweise kräftiges Gewinnwachstum, ein vernünftiges Bewertungsniveau sowie die feste Tendenz der asiatischen Währungen. Darüber hinaus sind die asiatischen Volkswirtschaften nicht so hoch verschuldet, so dass die Regierungen Asiens über den erforderlichen Spielraum verfügen, um vorteilhafte politische Maßnahmen zu ergreifen. Das größte Risiko besteht nach wie vor darin, dass sich das Wirtschaftswachstum in den USA sowie in Europa deutlicher als erwartet abschwächt.

ASEAN – Märkte legen weiter zu

Die Märkte der ASEAN-Staaten wurden zuletzt von Gewinnmitnahmen in Mitleidenschaft gezogen. Dies galt insbesondere für die Börsenplätze Philippinen (-13,14%) und Indonesien (-6,8%), die sich zuletzt noch mit am besten entwickelt hatten. Wir beurteilen die mittelfristigen Aussichten für die kleineren Märkte zwar nach wie vor zuversichtlich, identifizieren inzwischen jedoch auch bei einer Reihe marktbreiter Titel aus Singapur attraktive Anlagechancen. Auf Branchenebene bleiben wir wegen des anstehenden Winters für indonesische Kohlefirmen optimistisch. Darüber hinaus betrachten wir auch die eher verhaltene Nachfrage der Investoren bei einigen der jüngsten Börsengänge an den ASEAN-Märkten als günstige Kaufgelegenheit.

Die Korrekturphase an den Börsenplätzen der ASEAN-Staaten (und zwar insbesondere in Indonesien und den Philippinen) ist eine gesunde Entwicklung. Dadurch können sich die Gewinne dem Bewertungsniveau anpassen. Trotzdem gehen wir davon aus, dass diese Märkte im nächsten Jahr weiter zulegen werden, da das Gewinnwachstum angesichts der nachhaltigen Neubewertung dieser Börsenplätze wahrscheinlich kräftig ausfallen wird. Für das nächste Jahr stehen außerdem viele wichtige politische Entscheidungen an. So sind in Thailand, Malaysia und Singapur Wahlen anberaumt. Auch die Maßnahmen, mit denen die politischen Entscheidungsträger auf die Liquiditätszuflüsse und den Inflationsdruck reagieren werden, könnten an diesen Märkten günstige Anlagechancen eröffnen.

Hong Kong China – Kaufgelegenheiten nach kurzfristiger Korrektur

Nach einer Phase sehr guter Ergebnisse vollzog der Aktienmarkt im November eine Korrektur. Der Auslöser dafür waren die sich intensivierenden Besorgnisse um den Inflationsdruck in der chinesischen Wirtschaft. So hob die Regierung die Mindestreservesätze der Banken kürzlich zum mittlerweile bereits fünften Mal in diesem Jahr an, um dadurch die Kreditvergabe zu drosseln und den Konsum abzukühlen. Aus diesem Grund sind wir weiterhin positiv für Unternehmen, die ein langfristig nachhaltiges Gewinnwachstum vorlegen können. Außerdem betrachten wir kurzfristige Rückschläge am Aktienmarkt als potenzielle Kaufgelegenheit.

Zurückhaltend sind wir aufgrund von Bilanzbesorgnissen derzeit gegenüber dem Rohstoffsektor. Die am Markt zuletzt gestiegene Volatilität sollte jedoch auch marktbreiten Titeln zu Gute kommen. Darüber hinaus beurteilen wir Firmen aus dem Konsumsektor, welcher von der konjunkturfördernden Politik der Regierung, der stabilen Nachfrage sowie dem kräftigen Wirtschaftswachstum profitieren sollte, weiterhin zuversichtlich.

Korea – solide konjunkturelle Fundamentaldaten

Der November war für den koreanischen Aktienmarkt ein schwankungsintensiver Monat. Obwohl Anzeichen für eine weitere Lockerung der Geldmarktpolitik sowie sich verbessernde Wirtschaftsindikatoren in den USA die Aktienmärkte weltweit stützten, lösten neue Besorgnisse um das Staatsanleihenrisiko in Europa sowie die Verschärfung der Geldmarktpolitik in China in der zweiten Monatshälfte einen Stimmungsumschwung aus. Der zuletzt wieder aufflammende militärische Konflikt mit Nordkorea belastete die Stimmungslage am Markt kurzfristig ebenfalls. So tendierte der koreanische Referenzindex, der KOSPI, im Monatsverlauf größtenteils seitwärts und notierte in lokaler Währung letztlich nur leicht im Plus.

Wegen der durch die Ereignisse in Nordkorea und Europa erneut aufgekommenen Risikoscheu gab der Koreanische Won im Beobachtungszeitraum gegenüber dem US-Dollar nach. Die Marktteilnehmer bevorzugten außerdem wieder Segmente, die sich zuletzt vergleichsweise schwach entwickelt hatten, wie Gesundheitswesen, Technologie und Telekommunikation. Gleichzeitig legten Branchen, die seit Jahresbeginn relativ fest tendiert hatten, eine Atempause ein. Dazu zählten die Sektoren hochwertige Konsumgüter und Industrie. Die Wirtschaftsindikatoren blieben zwar robust, obwohl sich allmählich aber ein Inflationsdruck abzeichnet. Internationale Anleger waren auch weiterhin Nettokäufer koreanischer Aktien, während institutionelle Investoren aus dem Inland ihre Positionen weiter eher abverkauften, wenn auch nicht mehr so intensiv wie noch zuletzt.

Obwohl die Finanzmärkte wegen der erneut aufgebrochenen Gefahrenherde nach wie vor schwanken, machen die konjunkturellen Fundamentaldaten weiterhin einen soliden Eindruck. Dies gilt insbesondere für die Schwellenländermärkte. Derweil zeigen die USA sowie andere etablierte Volkswirtschaften ebenfalls Anzeichen für eine schrittweise Verbesserung. Angesichts dieses Umfelds steigt auch die Gewinnsicherheit wieder an, so dass die Bewertungen koreanischer Aktien zukünftig wieder auf ein „normaleres“ Niveau zurückkehren könnten.

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