AXA IM: Ende des Quantitative Easing setzt 2019 Vermögenswerte unter Druck

Das Ende der quantitativen Lockerung läutet eine Gezeitenwende ein, die alle Vermögenspreise unter Druck setzt. Darauf deuten den Experten von AXA Investment Managers zufolge mehrere Faktoren hin: AXA Investment Managers | 20.12.2018 10:17 Uhr
© Pixabay.com
© Pixabay.com
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Erstens hätten sich die Bewertungen aller wichtigen Anlagekategorien im Jahr 2018 verschlechtert, egal ob Staatsanleihen, Staats- und Unternehmensanleihen oder Aktien. Infolgedessen funktioniere eine Diversifizierung zwischen Anleihen und Aktien zunehmend weniger gut. Dies lege nahe dass die Märkte von etwas anderem als einer simplen Umstellung von riskanteren und weniger riskanten Vermögenswerten angetrieben werden. Zweitens sei die Volatilität zurückgekehrt – seit Anfang Oktober 2018 sei ein allmählicher, aber anhaltender Anstieg des CBOE-Volatilitätsindex (VIX) zu beobachten.

Betrachte man die quantitative Lockerung als den Bestand an Vermögenswerten, die gegenwärtig von Notenbanken weltweit gehalten werden, könnte sich das Jahr 2019 nach Ansicht der Experten als genauso schwierig erweisen wie 2018: „Die quantitative Straffung könnte sowohl zu niedrigeren Renditeerwartungen als auch zu höheren Korrelationen als üblich führen. Der Einfluss der unterschiedlichen Vorgehensweisen der US Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Zinsmärkte wird auch 2019 anhalten.“ AXA IM rechnet damit, dass die Fed die Zinsen noch dreimal auf 2,75 bis 3,0 Prozent anheben könnte. Die EZB hingegen werde wohl die aktuelle Wachstumsverlangsamung in Europa berücksichtigen. Die Zinserhöhungen könnten daher bis ins Jahr 2020 verschoben werden.

Anleihen: USA und Europa

Betrachte man die US-Zinsstrukturkurve, so sei der Anstieg der nominalen Renditen um 70 Basispunkte in diesem Jahr zu 95 Prozent, also fast vollständig durch Veränderungen der Realverzinsung bedingt. Inflationserwartungen hätten sehr wenig zur Entwicklung an den Zinsmärkten beigetragen. Dies werde sich 2019 voraussichtlich fortsetzen. Eine Inflationsüberraschung bleibe angesichts der derzeitigen Vollbeschäftigung weiterhin möglich, jedoch sei die Wahrscheinlichkeit derzeit gering.

Bei den europäischen Zinssätzen sehe die Sache angesichts der starken Heterogenität in der Region und gewisser Anzeichen für Ansteckungseffekte in peripheren Anleihemärkten sowie im Bankensektor ganz anders aus. Solange die politische Instabilität in Italien anhalte, werde die EZB ihre Strategie weiterhin mit Vorsicht, Geduld und Beharrlichkeit angehen. Infolge der vorsichtigen Haltung, der enttäuschenden Inflationsentwicklung und der Lage in Italien dürften die Renditen von Bundesanleihen nach oben hin weiterhin begrenzt bleiben und in ihrem Korridor verharren und dabei einen Anker für französische Staatsanleihen bilden. Die Experten sehen zudem wenig Spielraum für steigende Inflationserwartungen im Kontext einer stagnierenden Kerninflation 2019, sowie angesichts der jüngsten Korrektur bei den Ölpreisen.

Aktien stabilisieren sich

Allgemein erwartet AXA IM eine Zunahme der Aktienrendite von knapp 7 Prozent für globale Aktien, was nach der Entwicklung im Jahr 2018 eine Stabilisierung darstellen würde. Allerdings gäbe es angesichts eines verringerten Liquiditätsüberschusses und steigender kurzfristiger Zinsen in den USA, sowie möglicherweise erhöhten Aktienrisikoprämien im Zusammenhang mit höherer Volatilität und einer schwächeren Anlegerstimmung nur begrenzten Spielraum für Neubewertungen.

Den vollständigen Outlook 2019 von AXA Investment Managers in englischer Sprache finden Sie hier: https://www.axa-im.com/en/2019-macroeconomic-outlook

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.