Baring: Volatilität wird weiter zunehmen

Im vergangenen Monat erlebten die Finanzmärkte eine ziemliche Achterbahnfahrt. Wie geht es in den kommenden Monaten weiter? Ein Marktausblick von Percival Stanion, Head of Asset Allocation, Baring Asset Management in London. Markets | 11.04.2007 15:31 Uhr
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Die Kernpunkte:

  • Im vergangenen Monat erlebten die Finanzmärkte eine ziemliche Achterbahnfahrt. Die Bedrohung durch den US Hypothekenmarkt führte zu einem Wiedererwachen der Ängste vor eine Krise an den Kreditmärkten.
    Was die Märkte dabei am meisten beunruhigte, war die Unsicherheit über das Ausmaß des Problems.
  • Wir erwarten für die US Wirtschaft im ersten Halbjahr ein reduziertes Wirtschaftswachstum, gefolgt von einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr. Obwohl sich unsere Meinung hier nicht geändert hat, erkennen wir doch, dass die Risiken für die US Wirtschaft gestiegen sind. Dies liegt vor allem daran, dass die Konsumenten möglicherweise zu Einschränkungen im Konsum gezwungen werden.
  • Außerhalb der USA ist weiterhin ein gesundes Wirtschaftwachstum zu beobachten. Besonders Osteuropa sowie Teile Asiens boomen. Trotz der Bemühungen Chinas die Zinsen zu erhöhen und die Mindestreserveanforderungen anzuheben sind die Zinsen für Einlagen nach wie vor sehr niedrig und bieten somit den Konsumenten nur geringen Anreiz ihre Ausgaben zu zügeln.
    Die Banken sind dennoch überschwemmt mit Einlagen und somit haben die erhöhten Mindestreserveanforderungen keinen großen Einfluss. Wir nehmen die Aktivitäten der Regierung dennoch ernst und erwarten in den nächsten zwölf Monaten einen leichten Rückgang des rasanten Wachstums.
  • Europa erholt sich sehr gut. Wir erwarten, dass die Europäische Zentralbank vermutlich erneut die Zinsen erhöhen wird, bis zu rund 4%, bevor es dann zu einer Pause kommen sollte. Die Binnennachfrage in Japan ist nach wie vor enttäuschend niedrig und das trotz zufriedenstellender Exportzahlen.
  • Insgesamt geht wir von einem starken Wachstum der globalem Wirschaft für 2007 aus, wenn auch in einem geringeren Tempo als es im vergangenen Jahr der Fall war. Dennoch ist diese Sicht nicht ohne Risiko und es gibt erhebliche Diskussionen über die Frage in welchem Ausmaß die globale Wirtschaft beeinträchtigt werden könnte. Die pessimistischere Argumentation geht davon aus, dass die Verlangsamung des US-Wachstums einen signifkanten Einfluss auf die Entwicklung der Unternehmensgewinne haben könnte sowie auf den Exportbedarf von Übersee. Optimistischer wird argumentiert, dass die Probleme in den US äußerst sektorspezifisch sind und dass die Banken nach wie vor bereit sind den gewerblichen und den industriellen Sektor mit Krediten zu versorgen. Wir können beide Argumente nachvollziehen, gehen aber von weiteren negativen Nachrichten aus den USA aus und glauben, dass keine Zinssenkungen in Sicht sind. Die Länder der Emerging Markets sind heute wesentlich besser aufgestellt als in vergangenen Zyklen und sollten somit besser auf mögliche Schwächen der US-Wirtschaft reagieren können.
  • Wir gehen davon aus, dass die Volatilität der Märkten weiter steigen wird und sind somit hinsichtlich Aktien etwas zurückhaltender eingestellt. Wir sind positiver als zuvor hinsichtlich Hongkong und Australien und bleiben enthusiastisch in Bezug auf die Emerging Markets.


Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Marktausblick April 2007 HIER.  

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