Die Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz vertrauten der Fondsindustrie im Mai 2018 1'117.2 Mrd. CHF (April 2018: 1'136.6 Mrd. CHF) an. "Im Berichtsmonat verzeichneten die Aktienmärkte in der Schweiz und in Europa zum Teil markante Einbußen. Aufgrund des Home Bias - bei Aktien verlassen sich die Investorinnen und Investoren überproportional auf einheimische Titel - reduzierte sich dementsprechend auch das Volumen des Schweizer Fondsmarktes. Dieser Trend wurde zusätzlich verstärkt duch den negativen Währungseffekt bedingt durch den starken Franken sowie die Nettomittelablüsse, die erstmals seit mehreren Monaten wieder zu verzeichnen waren. Vor allem aus Obligationenfonds zogen die Anleger Gelder ab, was auf die Befürchtung eines möglichen Zinsanstiegs zurückzuführen ist", erklärte Markus Fuchs, Geschäftsführer der Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA. Zum Vergleich ausgewählte Indizes im Mai 2018 (Vormonat in Klammern): Dow Jones 1.05% (0.25%), S&P 500 2.16% (0.27%), EURO STOXX 50 -3.67% (5.21%) und SMI -4.83% (1.66%) sowie SBI 0.75% (-0.51) und Bloomberg Barclays US Aggregate Bond Index 0.71% (-0.74%). Gegenüber dem Euro gewann der Schweizer Franken 3.68%, gegenüber dem US-Dollar 0.51%.
Die Nettomittelabflüsse betrugen im Mai 2018 -6.6 Mrd. CHF. An der Spitze lagen dabei Obligationenfonds (-4.3 Mrd. CHF), mit etwas Abstand folgten Aktienfonds (-1.9 Mrd. CHF) und Geldmarktfonds (-1.2 Mrd. CHF). Neugelder investiert wurden nur in zwei Fondskategorien und dies in geringem Ausmaß: Alternative Anlagen (450.8 Mio. CHF) und Rohstofffonds (285.1 Mio. CHF). In der Reihenfolge der beliebtesten Anlagekatgegorien gab es keine Veränderungen: Aktienfonds 42.35%, Obligationenfonds 30.45%, Anlagestrategiefonds 11.78%, Geldmarktfonds 8.25%.