Asset Management in der Schweiz: Vermögenszunahme und gute Bedingungen

Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und die Asset Management Plattform Schweiz haben die erste umfassende Studie zum Asset Management in der Schweiz erarbeitet. Sie zeigt, dass die Branche ein Vermögen von 2‘208 Mrd. Franken verwaltet (+12 Prozent zum Vorjahr) und im internationalen Vergleich gute Rahmenbedingungen vorfindet. Als größte Herausforderungen werden die zunehmende Regulierung sowie die Kundengewinnung gesehen. Markets | 12.07.2018 13:22 Uhr
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Das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern hat in Zusammenarbeit mit der Asset Management Plattform Schweiz die erste umfassende Studie zum Asset Management in der Schweiz erarbeitet. Banken, Fondsleitungen, Effektenhändler sowie von der FINMA beaufsichtigte Asset Manager verwalteten per Ende 2017 ein Vermögen von 2‘208 Mrd. Franken. Das wurde im Rahmen einer Umfrage zum Asset Management Produktionsstandort Schweiz ermittelt. Es handelt sich also um die Vermögen, welche durch Asset Management Firmen in der Schweiz für in- und ausländische Kunden verwaltet werden. Davon entfielen 1‘261 Mrd. Franken auf kollektive Kapitalanlagen und 947 Mrd. Franken auf institutionelle Mandate. Das entspricht einer Zunahme um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik 1).   

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«Die aktuellen Zahlen beruhen auf den Daten von 32 Teilnehmern, welche rund 80 Prozent des Gesamtmarktes repräsentieren, sowie der Hochrechnung dieser Daten. Asset Management ist ein wichtiges Standbein des Schweizer Finanzplatzes und auch gesamtwirtschaftlich von Bedeutung insbesondere bei der Finanzierung der Vorsorge und der Realwirtschaft, sind doch die Banken wegen der hohen Kapitalkosten immer weniger bereit, Kredite zu vergeben», sagt Lorenz Arnet, Geschäftsführer der Asset Management Plattform Schweiz. 

Vordere Plätze im internationalen Vergleich

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Asset Managements im internationalen Kontext zu beurteilen, haben die Autoren ein globales Ranking für Asset Management Zentren, sogenannte Hubs, erstellt (siehe Grafik 2). Das Ranking basiert auf 68 Indikatoren, welche die politischen, ökonomischen, sozialen und technologischen Rahmenbedingungen zeigen. «So wurden beispielsweise die politische Stabilität, die Effizienz der Behörden und die Anzahl Studienabgänger in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik berücksichtig», erläuterte Thomas Ankenbrand, Studienautor von der Hochschule Luzern. Demnach findet die Branche in der Schweiz gute Rahmenbedingungen vor: Von 35 untersuchten Städten liegt Zürich auf Platz 4 hinter New York, London und dem erstplatzierten Singapur. Genf folgt nach Boston, San Francisco und Washington auf Platz 8. Die beiden Schweizer Städte haben vor allem in der ökonomischen und technologischen Dimension noch Aufholbedarf.  

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Regulierung als größte Herausforderung

Auch wenn das Hub-Ranking der Schweiz gute Bedingungen attestiert, sehen sich in der Schweiz tätige Asset Manager mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Regulierung steht dabei an erster Stelle, gefolgt von Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Kunden, dem Konkurrenzdruck, der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitnehmer sowie den hohen Produktions- und Lohnkosten. Der Zugang zu externen Finanzmitteln bereitet Asset Managern hingegen keine Probleme, weil die Kapitalanforderungen im Vergleich zum Bank- oder Versicherungsgeschäft wesentlich tiefer sind, da Asset Manager nicht in Bilanzgeschäfte involviert sind.  

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