VAIÖ & VÖIG: Mischfonds boomen, Fondswissen stark ausbaufähig

Am 19. April begehen die VÖIG und die VAIÖ zum fünften Mal den Weltfondstag in Österreich. Aus diesem Anlass gaben die beiden Fondsverbände am Freitag, dem 31. März eine Pressekonferenz zum Thema, bei der auch die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Fondswissen und -interesse der Österreicher präsentiert wurden. Markets | 03.04.2017 12:07 Uhr
Heinz Bednar (Präsident VÖIG), Berndt May (Generalsekretär VAIÖ), Dietmar Rupar (Generalsekretär VÖIG) wollen das Finanzwissen der ÖsterreicherInnen schärfen / ©  VÖIG
Heinz Bednar (Präsident VÖIG), Berndt May (Generalsekretär VAIÖ), Dietmar Rupar (Generalsekretär VÖIG) wollen das Finanzwissen der ÖsterreicherInnen schärfen / © VÖIG
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Das Fondsvolumen in Österreich sowie international befindet sich auf einem Allzeit-Hoch. Daran konnten auch politische Großereignisse wie Brexit und Trump nichts ändern und so blickt Bernd May, Generalsekretär der VAIÖ durchaus positiv auf das Jahr 2016 zurück. Auch heuer gäbe es kaum Irritationen und der Trend sähe weiter positiv aus, so May.

Mischfonds werden immer beliebter

Mischfonds konnten gegenüber Rentenfonds in den letzten Jahren aufholen und so lag der Anteil dieser Ende Februar 2017 bereits bei 42,8 %, jener der Rentenfonds bei 41,4%. Auch bei Aktienfonds werden Wachstumsraten verzeichnet. Immobilienfonds erfreuen sich auf Grund ihres konservativen Charakters und der stabilen Ertragsaussichten nach wie vor großer Beliebtheit. International gesehen haben aber Aktienfonds die Nase vorn.

Fondswissen laut Umfrage ausbaufähig

Nach einer von den beiden Fondsverbänden in Auftrag gegebenen, repräsentativen Umfrage mit 500 Befragten, nutzen 26 % der Österreicher Fonds als Anlageform. Das Wissen über Fonds ist nach wie vor begrenzt und so ist das Sparbuch immer noch die beliebteste Anlageform. Von Fonds erwarten sich die befragten Anleger vor allem höhere Erträge als vom Sparbuch sowie mehr Flexibilität. Als wichtigste Informationsquelle zum Thema dient laut Befragung nach wie vor der Bankberater bzw. Berater. Der typische Fonds-Anleger ist der Umfrage zu folge männlich, hat Matura, ein höheres Einkommen und ist zwischen 30 und 49 Jahre alt. Die beiden Hauptgründe warum nicht in Fonds investiert wird, sind laut Umfrage zu geringes Wissen (65 %) sowie zu wenig Kapital (46%).

„Hier sind die Fondsgesellschaften und Bankinstitute gefordert, zur Wissensvermittlung aktiv beizutragen“, betont Heinz Bednar, Präsident der VÖIG. Der Weltfondstag stellt bereits eine positive Initiative dar, um die Neugierde der Österreicher an Fonds zu wecken. Dennoch besteht noch großer Aufholbedarf, wie die vorliegenden Umfragedaten zeigen.

Ausbau der dritten Säule der Pensionsvorsorge durch eine Variante "Vorsorgedepot"

Anlässlich des Weltfondstags am 19. April erneuert VÖIG-Präsident Heinz Bednar die Forderung von VÖIG und VAIÖ nach einem, wie in anderen Ländern üblichen gesperrten Vorsorgedepot für die Pensionsvorsorge (und Pflegevorsorge) einzurichten. Die Kunden sollten die Möglichkeit haben, unter Produkten wie Investmentfonds, Direktveranlagungen, Versicherungen, etc. frei zu wählen. Die ausgewählten Produkte sollten in der Ansparphase steuerbefreit werden. Bei einer nicht widmungsgemäßen Verwendung würde eine Nachversteuerung erfolgen. Zusätzlicher Vorteil für den Staat: Das Vorsorgedepot würde keine staatliche Prämie benötigen und die erste Säule sinnvoll ergänzen.

Was ist der Weltfondstag?

Der Niederländer Abraham van Ketwich gilt als „Vater“ der Investmentfonds. Er hat im Jahr 1774 das erste Gemeinschaftsvermögen gesammelt und ihm dem Namen „Eintracht macht stark“ auf den Weg gegeben. Die österreichischen Fondsverbände feiern anlässlich seines Geburtstags am 19. April seit fünf Jahren den Weltfondstag, der von verschiedenen Marketing- und Werbeschwerpunkten der Verbände und der Fondsgesellschaften getragen wird.

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