Offene Immobilienfonds: Opfer ihres eigenen Erfolgs?

Offene Immobilienfonds konnten 2016 bei den Nettomittelzuflüssen ein neues Rekordjahr verzeichnen. Warum ausgerechnet dieser Erfolg zu zukünftigen Enttäuschungen führen könnte und worauf Investoren bei der Fondsauswahl im aktuellen Umfeld besonders genau achten sollten, fasst Mag. (FH) Stefan Kerschbaumer, CFP®, Wealth Advisory – Financial Planning & Specific Investments bei der Schoellerbank AG, in einem Gastkommentar zusammen. Markets | 07.02.2017 09:35 Uhr
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Immobilienfonds verzeichnen Rekordzuflüsse 

Offene Immobilienfonds konnten 2016 bei den Nettomittelzuflüssen ein neues Rekordjahr verzeichnen. Nachdem im bisherigen Rekordjahr 2015 bereits etwa 750 Millionen Euro zugeflossen waren, beliefen sich die Nettomittelzuflüsse 2016 auf ca. 1,1 Milliarden Euro (Quelle: Vereinigung österreichischer Investmentgesellschaften).

Das Beste aus zwei Welten? 

Offene Immobilienfonds vereinen einige Vorteile von Immobilien- und Wertpapierinvestments. Sie bieten die Sicherheit sowie das Ertragspotenzial von Sachwerten und zugleich einen gewissen Schutz vor Inflation. Dies insbesondere deshalb, weil sie bei hoher Inflation tendenziell selbst im Preis steigen und auch, weil die Mieteinnahmen in der Regel durch Klauseln in den Verträgen an Verbraucherpreissteigerungen angepasst werden. 

Im Gegensatz zu einem Investment in ein Zinshaus oder andere Immobilien, kann in offene Immobilienfonds bereits mit sehr kleinen Beträgen investiert werden. Zusätzlich ist damit auch eine Risikostreuung möglich, da Immobilienfonds in eine Vielzahl von Objekten investieren. Zusätzlich sind die Kosten und der Aufwand des Investments bzw. De-Investments im Vergleich zu einem direkten Immobilienerwerb wesentlich geringer. 

Offene Immobilienfonds als Sparbuchersatz? 

Die genannten Vorteile lassen diese Fondskategorie für viele Anleger als Ersatz für Sparbuch & Co. erscheinen. Ein laienhafter Blick auf die Kurscharts der meisten österreichischen Immobilienfonds verstärkt diesen Eindruck noch: Es zeigt sich ein im Wesentlichen linearer Kursverlauf mit − zwar nicht spektakulären, aber stetigen – Kurszuwächsen und ohne nennenswerte Rückschläge.

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Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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