Viel wird von China abhängen ...

Aktien in Europa bieten nach Einschätzung von Philipp Schöttler, Stratege im UBS Chief Investment Office, gemeinsam mit Euro High Yield Anleihen die besten Renditen. China ist derzeit noch mit niedriger Risikowahrscheinlichkeit bewertet, jedoch mit potenziell großen Auswirkungen. Die erste FED Zinserhöhung wird im Dezember erwartet. Markets | 14.09.2015 09:51 Uhr
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Die Entwicklung des USD Wechselkurses wird in den kommenden Monaten relativ stabil eingeschätzt und sollte sich bei 1,1 einpendeln. Auf der Suche nach Renditen sind unter den Alternativen für die Asset Allocation Strategen vor allem Euro High Yield Anleihen interessant. 

Die Euro-Zinskurve sollte in den nächsten 12 Monaten auf ca. 1,3 % bei 10-jährigen Anleihen deutlich steiler werden. Philipp Schöttler: "Der globale Inflationsdruck ist gering." UBS sieht die Gründe für die niedrige Inflation vor allem im niedrigen Ölpreis begründet. "In Europa wirken auch Basiseffekte, die in 12 Monaten wieder verschwinden werden", erklärt Schöttler und erwartet dann wieder Inflationsraten von 1-2 %. 

Aktien in entwickelten Märkten positiv

Japanische Aktien sollten von Rückkäufen profitieren. Die QE Aktivitäten waren zwar mäßig erfolgreich und die Inflation bleibt nahe der Null Linie. Der schwächere Yen sollte Aktien jedoch auch unterstützen.

In Europa sollten vor allem Small und Mid Caps von der anziehenden Wirtschaft profitieren. Schöttler: "Europa befindet sich klar auf Erholungskurs. Das Kreditwachstum spricht für eine solide wirtschaftliche Erholung." Die EZB sollte auch weiterhin die Flexibilität in der Geldpolitik haben.

Emerging Markets werden derzeit nicht so positiv eingeschätzt - vor allem auch aufgrund der Unsicherheiten, die im Zusammenhang mit der konjunkturellen Entwicklung in China entstanden sind.

China wird genau beaobachtet

Bei der Einschätzung der aktuell wichtigsten Risiken auf den Kapitalmärkten steht China im Mittelpunkt. Eine harte Landung der Wirtschaft in China ist in Summe der wichtigste Risikofaktor, der im aktuellen "Global Risk Radar" berechnet wird. Ein überraschender Zinsschritt der FED wird als vergleichsweise geringeres Risiko eingeschätzt. Obwohl ein "hard landing" von China als noch nicht sehr wahrscheinlich gilt, wären die Auswirkungen sehr massiv. Die UBS Analysten gehen jedoch davon aus, dass die chinesische Regierung die Stabilisierung des Abschwungs im Griff hat. 

Interessant war auch die Aussage, dass die Auswirkungen von China auf die USA und Europa heute geringer seien als zuletzt. Die Entwicklung des Immobilienmarktes ist bei der Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wichtiger als jene des Aktienmarktes, der zuletzt für Volatilität gesorgt hatte.

Weitere Risiken in der Gesamtbeurteilung sind ein möglicher Grexit, die Volatilität des Ölpreises und eine Eskalation des Russland-Ukraine Konflikts. Diese Risiken werden laufend bewertet und bei Asset Allocation Entscheidungen berücksichtigt. 

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