Mehr und mehr Anlass zu Optimismus

Andrew Grijns, Senior Client Portfolio Manager im Emerging Market Debt Team von Pictet Asset Management, sieht Anleger im Emerging Markets Debt-Bereich am besten bei Lokalwährungen aufgehoben. Markets | 18.04.2014 02:00 Uhr
Andrew Grijns, Pictet Asset Management
Andrew Grijns, Pictet Asset Management
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Top: Lokalwährungen  „Wir sind davon überzeugt, dass sich auf längere Sicht die besten Anlagemöglichkeiten im Emerging Markets Debt-Universum bei Lokalwährungen finden“, so Grijns. Von den 20,4 Milliarden USD, die Pictet Asset Management derzeit im Emerging Markets Debt-Bereich managt, entfallen 13,3 Milliarden USD auf Lokalwährungen. 

Top-Down und Bottom-Up 

Die Investmentphilosophie umschreibt Grijns als „sich ergänzenden Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz“. „Eine Top-Down-Einschätzung hilft uns einzuschätzen, wie attraktiv das Umfeld ist, um Risiken einzugehen“, sagt er. Mindestens genauso wichtig sei eine fundamentale Bottom-Up Länderanalyse. 

Ziel: 1 bis 3 % Outperformance 

In einem weiteren Schritt gelte es Zins- und Währungspositionen einzunehmen und umzusetzen. Insgesamt sei das Ziel die Benchmark JP Morgan GBI-EM Global Diversified (TRI) jedes Jahr zwischen 1 und 3 % zu outperformen. „Schlägt man die Benchmark jährlich um 1 %, gehört man zu den Top-Performern in der Peer Group“, so Grijns. 

Neutrale Einstellung 

„Wir sind mit dem Portfolio derzeit eher neutral eingestellt“, so Grijns weiter. Schließlich wären die Bewertungen auch nicht gerade zum Brüllen. Trübsal zu blasen sei allerdings auch nicht angebracht. „Wir sehen mehr und mehr Anlass zu Optimismus“, so der Pictet-Experte. 

Über- und Untergewichtungen 

Auf Rates-/Duration-Ebene sind derzeit Singapur und die Philippinen übergewichtet, China und Hongkong hingegen untergewichtet. Was Lokalwährungen betrifft, sind der südkoreanische Won, der chinesische Renminbi und der philippinische Pesos übergewichtet und der Singapur-Dollar untergewichtet. 

Schwächelnde Exporte 

Das niedrigere BIP-Wachstum in den Emerging Markets ist für Grijns auf die schwache externe Nachfrage zurückzuführen. „Die Erholung in den entwickelten Volkswirtschaften sollten die Exporte in den Schwellenländern also unterstützen“, meint Grijns. 

Weiteres FX-Schwächeln? 

Grijns glaubt, dass eine straffere Fiskalpolitik das Schwächeln vieler Schwellenländerwährungen verlängern könnte. Betroffen wären Länder mit strukturellen Problemen wie Leistungsbilanzdefiziten, schleppenden Wachstum sowie einer starken Rohstoffabhängigkeit. 

Unterschiedliche FX-Performance 

Diese Ausgangslage werde auch weiterhin zu einer stark unterschiedlichen Performance der Schwellenländerwährungen – wie im Übrigen auch der Rates – führen. Zu den überbewerteten zählt er derzeit den thailändischen Baht und den Singapur-Dollar. Unterbewertet wären unter anderem die indische Rupie und der mexikanische Peso.

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