Chancen überwiegen 2013

Anja Hochberg, Head of Investment Strategy bei Credit Suisse, geht für 2013 von einem „moderat optimistischen Konjunkturszenario“ aus. „Papiere mit hohem Risiko, wie Aktien und Renten sollten sich weiter gut entwickeln“, sagt sie. Markets | 10.01.2013 22:48 Uhr
Dr. Anja Hochberg, PhD, Head Investment Strategy, CIO Office, Credit Suisse AG, Asset Management Divison
Dr. Anja Hochberg, PhD, Head Investment Strategy, CIO Office, Credit Suisse AG, Asset Management Divison
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Geldhähne bleiben zu

Angesprochen auf die Balance zwischen Chancen und Risiken im Jahr 2013, glaubt Hochberg, dass die Chancenseite überwiegt. Mit einem weiteren Aufdrehen der Geldhähne seitens der Zentralbanken rechnet sie allerdings nicht. „Das jetzige Maß reicht aus“, sagt die Expertin. Eine Zinssenkung der EZB sei möglich. „Aber nicht in ausgeprägter Form. Die EZB möchte ihr Pulver noch nicht verschießen.“

Aktienhoch kein Zufall

Für Hochberg ist es kein Zufall, dass sich die Aktienmärkte in den letzten Monaten gut entwickelt haben. Sie verweist auf eine Veränderung des fundamentalen Umfelds hin zum Positiven. „Noch vor 12 Monaten haben die Konjunkturindikatoren mehrheitlich Richtung Süden gezeigt“, so Hochberg. Mittlerweile sei das globale Konjunkturtal durchschritten.

Europa zeigt Einigkeit

Ebenfalls hätten vor einem Jahr noch „gefährliche Konflikte“ die Märkte belastet. Seit damals habe sich einiges getan – vor allem in der Eurozone. „Vor einem Jahr hat es noch kein Sicherheitsnetz gegeben. Heute präsentiert sich Europa einiger als in den gesamten letzten 20 Jahren. Der Fiskalpakt führt vor Augen, dass man den Euro um jeden Preis verteidigen möchte“, so Hochberg.

Globale Risiken bleiben

Die globalen Risiken haben nach Einschätzung der Expertin nicht abgenommen. Nichtsdestotrotz, geht sie von einer Fortsetzung der positiven Vorjahrestrends aus. „Papiere mit hohem Risiko, wie Aktien und Renten sollten sich weiter gut entwickeln“, meint Hochberg. Allerdings sei eine „kleine Verschnaufpause“ im ersten Quartal möglich, die allerdings Ende Februar ein Ende finden sollte.

Aktien: Fokus auf Europa

Etwaige vorübergehende Durststrecken, können laut Hochberg dazu genutzt werden, um Aktienpositionen aufzubauen oder aufzustocken. Hinsichtlich der geographischen Allokation, sei ein Fokus auf Europa empfehlenswert. Positiv überraschen könnten darüber hinaus die USA. Unter der Annahme eines „moderat optimistischen Konjunkturszenarios“, legt sie Anlegern zyklische Titel ans Herz.

Interessant: Schwellenländeranleihen

Was Bonds betrifft, sieht Hochberg gute Chancen bei Unternehmensanleihen und Emerging Markets Anleihen. „Nicht nur auf der Aktienseite lohnt es sich das Potenzial der Emerging Markets zu nutzen“, sagt sie. Interessant sind in diesem Zusammenhang zwei im September 2012 emittierte Credite Suisse Fonds – sprich, der Bond Asia Corporate (LU0828906700) sowie der Bond Asia Local Currency (LU0828910645).

Rohstoffe: Langfristig attraktiv

Rohstoffe bleiben langfristig attraktiv. Öl sieht Hochberg als „Hedge bei geopolitischen Risiken“. Der Goldtrend sei intakt – kurz: Das Edelmetall bleibe eine langfristige, fundamentale Investition. Im Währungsbereich glaubt Hochberg, dass sich die Hauptwährungen 2013 seitwärts bewegen werden. Potenzial sieht sie bei Schwellenländerwährungen.

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