Gallagher: "Ich habe die Verantwortung für den Fonds am 1. Dezember 2009 übernommen. Seither hat die Euro-Klasse des Fonds ein Plus von 18,3% erwirtschaftet, verglichen mit einer Marktrendite von 5,0% (gemessen am MSCI Europe ex UK Index). Per 29. Juni betrug das verwaltete Vermögen des Fonds EUR 212,6 Millionen."
e-fundresearch.com: „Orientieren Sie sich an einer Benchmark? Wenn ja, an welcher?“
Gallagher: "Der Fonds investiert in ein fokussiertes „high conviction“ Portfolio kontinentaleuropäischer Aktien. Wir orientieren uns bei der Gewichtung der Titel weder an eine Benchmark oder an vorgegebene Sektor-Allokationen. Für Performance-Vergleiche eignet sich der MSCI Europe ex-UK Index – aber wie gesagt spielt er beim Aufbau und der Zusammensetzung unseres Portfolios keine Rolle."
e-fundresearch.com: „Managen Sie aktuell auch noch andere Fonds oder Mandate?“
Gallagher: "Ja, den GAM Star European Equity Fund. Dort investieren wir nach dem gleichen Prinzip, doch das Anlageuniversum umfasst neben kontinentaleuropäischen auch Aktien von UK-Unternehmen."
e-fundresearch.com: „Wie hoch ist das Gesamtvolumen, das Sie derzeit verwalten?“
Gallagher: "Die verwalteten Vermögen beider Fonds zusammen betrugen per 29. Juni 2012 EUR 273.1 Millionen."
e-fundresearch.com: „Zur Performance: welche Ergebnisse konnten Sie seit Beginn des Jahres und in den letzten fünf Kalenderjahren, d.h. 2007 und 2008, 2009, 2010, 2011 erzielen? Sowohl absolut als auch relativ gegenüber der relevanten Benchmark.“
Gallagher: "Die Euro-Klasse des Fonds hat seit Anfang 2012 um 12,6% zugelegt (per 29. Juni 2012), während der MSCI Europe ex UK Index um 5,1% gestiegen ist. Zwischen 31. Dezember 2006 und 31. Dezember 2011 verzeichnete der Fonds ein Minus von 13,8%. Damit lag er immer noch über dem Index, der in dieser Zeit gar um 23,1% gefallen ist."
e-fundresearch.com: „Wie sind Sie selbst mit Ihrer Leistung in den Vorjahren und in diesem Jahr zufrieden?“
Gallagher: "Was mich wirklich freut ist, dass wir den Nachweis erbringen konnten, dass erfolgreiches Investieren in europäische Aktien eben doch möglich ist – und zwar im Gegensatz zum derzeit vorherrschenden Konsens. Viele Anleger betrachten kontinentaleuropäische Aktien als „nicht investierbar“. Dabei gibt es hier exzellente Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen weltweit führend und in internationalen Wachstumsmärkten tätig sind. Wenn Sie nach Unternehmen suchen, die in den kommenden zwei bis fünf Jahren erfolgreich sein werden, sind jene mit einer starken Markenpräsenz oder Marktanteilen in wachsenden Volkswirtschaften die natürliche Wahl. Beispiele dafür sind LVMH, Swatch, Hexagon, Atlas Copco, AB InBev und Schindler – alles sehr attraktive Titel, denn damit investiert man in die Wachstumsperspektiven der Emerging Markets, ohne auf Corporate Governance nach westlichem Standard zu verzichten. Es gibt auch Unternehmen mit Fokus auf ihre europäischen Heimmärkte, die sehr dynamische Geschäftsmodelle haben und dadurch ausserordentliches Wachstum versprechen – etwa Wirecard, Fresenius und Paddy Power. Auch deren Aktien finden wir sehr interessant. Von anderen Investoren wird die Anlageklasse als Ganzes derzeit gemieden – was die aktuellen Bewertungen für uns sehr attraktiv macht. Unsere Kunden können davon profitieren, dass wir unser Portfolio auf maximal 50 Titel beschränken, die wir sorgfältig recherchieren."
e-fundresearch.com: „Wie können Sie durch Ihre Leistung Mehrwert für Ihre Anleger schaffen?“
Gallagher: "Unser Anlageprozess basiert auf der Fundamentalanalyse – also „bottom-up“ – und jeder Titel wird aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften, nach gründlicher Überlegung und detaillierter Recherche ausgewählt. Bei der Zusammensetzung des Portfolios versuchen wir ein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu definieren und beizubehalten. Trotz dem strikten „Bottom-up“-Vorgehen gibt es durchaus generelle Themen, die sich aus der Titelauswahl ergeben. Im derzeitigen Umfeld, beispielsweise, das tendenziell von einem Verschuldungsabbau charakterisiert ist, vermeiden wir Unternehmen, die auf Fremdkapital angewiesen sind. Stattdessen konzentrieren wir uns auf jene, die starke freie Cashflows erwirtschaften und so in der Lage sind, ihr Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren."
e-fundresearch.com: „Vielen Dank!"