Bei diesem Hedge-Fonds in Österreich neu: Durch die tägliche Berechnung des S&P Index kann den Anlegern laufend ein aktualisierter Fonds-Kurs geliefert werden. e-fundresearch sprach mit Alois Steinböck, Geschäftsführer der BAWAG PSK Invest, über die Auswahl von Hedge Fonds und den damit verbundenen Kosten:
e-fundresearch: Wie unterscheidet sich der BAWAG SPhinX von herkömmlichen Hedge Fonds?
Alois Steinböck: Der SPhinX ist ein Hedge-Dachfonds, der im Unterschied zu einem Single-Hedge-Produkt das Risiko über mehrere Anlagestile streut. Gemeinsam haben diese Stile nur eines: Das Ziel der langfristig aktienähnliche Erträge mit einem anleihenähnlichen Risiko zu erreichen. Dabei sollen die Erträge möglichst unabhängig von den Entwicklungen traditioneller Aktien- und Anleihenanlagen erzielt werden. Um Kunden den Zugang zu diesem Markt zu erleichtern und diesen mit der notwendigen Transparenz darstellen zu können, hat Standard & Poor`s einen investierbaren Index entwickelt.
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...e-fundresearch: Aber warum sollte ein Anleger gerade in diesen Index investieren? Es gibt doch auch noch viele andere, etwa von CSFB Tremont?
Alois Steinböck: Hauptunterschied ist, dass dieser Index alle neun Strategien, also Sondersituationen, Restrukturierungen, Fusionsstrategien, Ereignis- und unternehmensbezogene Strategien, Aktienmarkt neutral, Wandelanleihenarbitrage, Zinsarbitrage, allgemeine Arbitrage-Strategien, Termingeschäfte, Kauf/Leerverkauf Aktien, makroökonomische Ereignisse bzw. makroökonomische und taktische Strategien gleich hoch gewichtet. Bei CSFB Tremont macht Kauf/Leerverkauf Aktien etwa einen sehr großen Anteil aus. Mit dem S&P Index hat man deswegen einen breiteren und nicht allzu verzerrten Zugang zum Hedge Fonds Markt. Im Fonds sind z.B. alle ausgewählten 40 aus 3500 Fonds mit jeweils 2,5 Prozent gleich stark gewichtet.
e-fundresearch: Wer sorgt für die Auswahl dieser 40 Fonds und nach welchen Kriterien wird gescreent?
Alois Steinböck: Das erledigt für uns Albourne & Partners in Chicago, ein Hedge Fonds Consultant in Zusammenarbeit mit Standard & Poor’s. Diese achten besonders auf den guten Track-Record, die Infrastruktur, das Risikomanagement und auf die notwendige Transparenz der einzelnen Fonds. In Bezug auf die jeweiligen Stile treffen diese aber keine Entscheidung. Aufgrund der Konstruktion des S&P Index, sind diese auch gleich hoch gewichtet. Das verhindert eine zu starke Ausrichtung auf bestimmt Stile und senkt damit das Gesamtrisiko.
e-fundresearch: Bei Hedge Fonds und insbesondere bei Hedge-Dachfonds spielen die Kosten eine entscheidende Rolle. Was muss ein Anleger zahlen um in den Genuss eines Investments in Ihren Fonds zu kommen?
Alois Steinböck: Der Ausgabeaufschlag beträgt einmalig drei Prozent, in der Emissionsfrist bis 19. März 2004 nur 2,4 Prozent. Dazu kommen noch Verwaltungs- und Managementgebühren. Die Total Expense Ratio liegt bei 1,8 Prozent p.a. Im Hedge-Fonds-Bereich moderat
e-fundresearch: Was kann der Anleger in Zukunft an Performance nach Kosten pro Jahr bei diesem Fonds erwarten?
Alois Steinböck: Wir verfügen hier über zurückgerechnete Daten seit 1998. Diese deuten auf eine durchschnittliche jährliche Performance von acht Prozent nach Managementgebühren hin. Das Risiko, also die jährliche Volatilität, lag dabei bei drei Prozent. Vergleicht man das mit dem MSCI World, also dem Durchschnitt globaler Aktien, werden die Vorteile deutlich: Dieser Index schaffte im selben Zeitraum nur 1,6 Prozent Performance bei 17 Prozent Risiko pro Jahr. Das Rendite/Risiko-Verhältnis spricht also klar für Hedge-Dachfonds. Vorsichtig geschätzt liegen unsere Performanceerwartungen zukünftig bei fünf bis zehn Prozent nach Gebühren.
e-fundresearch: Vielen Dank für das Gespräch!