Der Dezember bescherte den österreichischen Investmentgesellschaften vom Nettomittelzufluss her den zweitbesten Monat des Jahres. Fast 1,4 Mrd. € flossen in die österreichischen Fonds, sodass 2002 mit einem Mittelzufluss von 10,2 Mrd. € das Vorjahr um mehr als 1 Mrd. € übertraf.
Rund ein Viertel des Absatzes 2002 betraf Publikumsfonds, drei Viertel entfiel auf institutionelle Anleger.
Rentenfonds dominieren
Bei den Anlagekategorien dominierten im abgelaufenen Jahr eindeutig die risikoarmen Renten- bzw. geldmarknahen Fonds, die mit 5,8 Mrd. € den Löwenanteil des Mittelzuflusses auf sich vereinten. Reine Aktienfonds wurden zu 2,5 Mrd. € abgesetzt und gemischte Fonds fanden für 1,9 Mrd. € Käufer. Von der Wertentwicklung her können z.B. die Anteilsinhaber europäischer Rentenfonds (Fondsvolumen rund 14 Mrd. € ) - mit einem Plus von durchschnittlich 8 Prozent - auf ein sehr erfreuliches Jahr zurückblicken.
215 Fonds im letzten Jahr positiv
Vom gesamten Publikumsfondsvermögen (49 Mrd. €) konnten 215 Fonds mit insgesamt 32,7 Mrd. € Volumen (67%) positive Performancezahlen ausweisen. Die zwar zahlenmäßig größere, jedoch vom Volumen her kleinere, Kategorie der Aktien- und gemischten Fonds musste auf Grund der schwachen Börsenentwicklungen jedoch teilweise empfindliche Verluste hinnehmen.
Aktienfonds machen nur noch 15% des Fondsvolumens aus
Auf Grund der Anlegerpräferenzen verschoben sich 2002 die Anteile der verschiedenen Fondskategorien deutlich. Während zu Jahresbeginn rund 54% des Vermögens in Rentenfonds veranlagt war, betrug der Anteil Ende 2002 fast 60%. Aktienfonds reduzierten sich dagegen von 20% auf 15,55% des Fondsvolumens.
Gesamtes Fondsvermögen um 3 Mrd. € gestiegen
Das gesamte von den 22 österreichischen KAG´s verwaltete Fondsvermögen erhöhte sich 2002 bedingt durch Kursrückgänge ( 4,2 Mrd. € ) und Ausschüttungen (3 Mrd. € ) um knapp 3 Mrd. € auf 90,4 Mrd. €, das entspricht einem Zuwachs von 3,42 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Quelle: VÖIG