Niesel betreute bisher den deutschen Standardwertefonds Aktien Deutschland AF. Der Fonds wurde für seine dauerhaft gute Leistung vom Anlegermagazin EURO am Sonntag mit der EURO-Note 2 ausgezeichnet. Seit Jahresbeginn hat er allerdings einen Wertverlust von 28,8 Prozent erlitten und sich damit im Mittelfeld seiner Vergleichsgruppe positioniert. Ropers war unter anderem für das DIT-Flaggschiff Industria und die Europa-Fonds DIT-Aktien Europa AF und Allianz Aktien Europa zuständig. Auch diese Fonds verloren seit Jahresbeginn bis zu 30 Prozent.
Neue Fondsmanager werden bald benannt
Für die Fonds soll sich durch den Weggang der beiden Manager nicht viel ändern. Der DIT verfolge einen Team-Ansatz, betonte Sprecher Karl-Hermann Hammel. In der Regel würden fünf bis zehn Experten gemeinsam mehrere Fonds verwalten; einer von ihnen fungiert jeweils als leitender Fondsmanager. Aufgrund des Team-Prinzips erwachse aus dem Weggang eines Teammitgliedes zunächst "kein Problem". Allerdings: Aus den bestehenden Teams heraus sollen spätestens in der kommenden Woche neue verantwortliche Manager für die verwaisten Fonds benannt werden. "Der Prozess ist im Gange", sagte Hammel.
Weder Personalabbau noch Einstellungsstopp geplant
Der Weggang von Niesel und Ropers bedeute keinen Einstieg in einen umfassenden Personalabbau. "Der Bereich Asset Management ist als Wachstumssegment zu sehen. An dieser Meinung hat sich nichts geändert." Meldungen über insgesamt sechs Fondsmanager-Entlassungen bestätigte Hammel nicht. "Das sind Spekulationen."
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...Auch einen generellen Einstellungsstopp beim DIT gibt es nach Hammels Angaben nicht. Allerdings werde bei Neueinstellungen Zurückhaltung geübt; "wann immer möglich und sinnvoll" würden Personallücken durch interne Wechsel geschlossen.
DIT-Sprecher: Keine übermäßige Fluktuation
Im Rahmen der Umstrukturierung des DIT-Fondsmanagements – das Bond-Management wurde 2001 in München, das Aktien-Management in Frankfurt konzentriert – sei es zwar zu einer "gewissen Fluktuation" gekommen, so der DIT-Sprecher. Insgesamt habe die Fluktuationsquote bei den deutschen Gesellschaften der Allianz-Dresdner-Gruppe mit 9,6 Prozent dennoch leicht unter der der Vorjahre gelegen. Daran habe sich auch im ersten Halbjahr 2002 nicht viel geändert. Die Fluktuationsquote habe unter 5 Prozent gelegen.