Performance Rückblick 2007
Performance Rückblick 2008
Dr. Bert Flossbach: “Die Wertentwicklung betrug im Berichtszeitraum -15,0%. Im Vergleich dazu entwickelten sich die gängigen Aktienindices wie folgt: MSCI World in Euro: -26,4%; Euro Stoxx 50 Performance Index: - 30,3%; DAX: -25,5%. Der Rentenindex REXP konnte hingegen um 5% zulegen.
Die Anlagestrategie des Fonds war im gesamten Zeitraum vergleichsweise defensiv ausgerichtet. Ursächlich hierfür war die sich bereits zu Anfang des Jahres abzeichnende und im weiteren Jahresverlauf dramatisch zuspitzende Kapitalmarktkrise. Die Aktienquote schwankte im Zeitverlauf zwischen 30% und 80% des Fondsvolumens, wobei als Absicherungen Put-Optionen und eine Position in einem Short ETF DJ Stoxx 600 Banken dienten. Auf diese Weise konnten die Verluste im Aktien und Wandelanleihenbereich abgefedert werden. Die Wandelanleihenengagements betrugen bis zu 16%. Der Markt trocknete nach der Lehman Insolvenz aus, was zu fundamental nicht mehr nachvollziehbaren Preisrückschlägen führte. Hierunter litt der Fondspreis besonders im Monat September. Per 30.9.2008 war der Fonds zu 61,3% in Aktien, 14,6% in Wandelanleihen und 5,9% in Bundesanleihen investiert. Die Absicherungspositionen (Puts und Short DJ Stoxx 600 Banken ETF) betrugen 7,5%. Die Kasseposition belief sich auf 9,5% des Fondsvolumens.”
Performance Rückblick 2009
Dr. Bert Flossbach: „Das Jahr 2009 hat nach dem Beinahekollaps des Finanzsystems im März eine glückliche Wendung genommen. Die Kombination von staatlichen Konjunkturprogrammen in nie gekanntem Ausmaß und nahezu kostenloser Liquiditätsbereitstellung durch die Notenbanken hat das Finanzsystem gerettet, die Wirtschaft stabilisiert und die Kurse von Finanzanlagen steigen lassen. Vor dem Hintergrund des durch die Nullzinspolitik der Notenbanken provozierten Anlagenotstands haben im Jahr 2009 praktisch alle Anlageformen eine positive Rendite erzielt. Besonders stark sind Unternehmens- und Wandelanleihen sowie die Aktienmärkte der Schwellenländer und der Goldpreis gestiegen. Nur mit Staatsanleihen war kaum etwas zu verdienen. Am bemerkenswertesten war die Entwicklung des Goldpreises, der im Dezember 2009 auf einem historischen Rekordhoch von 1.226 Dollar bzw. 814 Euro notierte. Im Jahr 2009 wurden keine gravierenden Änderungen am Anlagekonzept vorgenommen.
Vor dem Hintergrund der starken Kursanstiege zyklischer Werte haben wir jedoch im Jahresverlauf 2009 ein immer stärkeres Gewicht auf stabile und dividendenstarke Titel gelegt. Konjunktursensitive Werte wurden demgegenüber sukzessive reduziert. Angesichts der mittelfristig drohenden Inflationsrisiken sowie der staatlichen Verschuldungsexzesse wurde eine Position in physischem Gold im Umfang von gegenwärtig ca. 4% des Fondsvolumens aufgebaut. Insgesamt hat der FvS Strategiefonds Multiple Opportunities das Jahr 2009 mit einer Wert-entwicklung von + 39,5% abgeschlossen. Dies ist umso erfreulicher, als dadurch die im Jahr 2008 erlittenen Verluste deutlich überkompensiert werden konnten und der Fonds im Zeitraum von Ende 2007 bis Ende 2009 mit 22,1% im Plus liegt. Das Anlageergebnis ist im Wesentlichen auf die Vermeidung pro-zyklischer Positionen zurückzuführen.
Die Orientierung am FvS Pentagramm als Kompass der Anlagepolitik hat sich somit in der Krise bewährt. Allerdings ist rückblickend zu konstatieren, daß die Aktien von Luxusgüterherstellern und zyklischen Unternehmen, wie z.B. BASF, BMW, Daimler, Richemont, Swatch, Vale, zu früh verkauft worden sind. Außerdem hätte die Kasse von durchschnittlich 10-20% angesichts der großen Opportunitäten im Corporate Bereich hier eine ertragreichere Heimat finden können.“
Performance Rückblick 2010 - Year-to-Date
Dr. Bert Flossbach: „Der FvS Strategie Multiple Opportunities hatte im Juli einen Wertrückgang von -4,1% zu verzeichnen. Seit Jahresbeginn ist der Fondspreis damit um +1,7% gestiegen, während der MSCI Welt Index inkl. Dividende in Euro um +7,3% zulegen konnte. Die Abweichung des Fonds vom Referenzindex ist vor allem auf die defensive Anlagestrategie zurückzuführen, deren Fokus auf stabilen und konjunkturresistenten Qualitätswerten liegt. Im laufenden Jahr sind jedoch Aktien zyklischer Unternehmen und Bankaktien deutlich stärker als defensive Titel gestiegen. Belastet wurde die Wertentwicklung des Anlagevermögens durch die Korrektur des Goldpreises, die durch die Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar noch verstärkt wurde. Aus Furcht vor weiteren Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen ist es auch bei Aktien aus dem Pharma- und Medizintechnikbereich gegen den allgemeinen Markttrend zu Kursverlusten gekommen. Die höchsten Wertzuwächse waren dagegen im Telekommunikations- und Konsumbereich zu verzeichnen (z.B. Telefonica, Coca Cola). Im Juli wurden die noch offenen Short-Futurepositionen auf den Euro Stoxx 50 geschlossen. Ansonsten ist es zu keinen wesentlichen Änderungen an der Asset Allocation gekommen. Nach Auflösung der Teilabsicherung war der Fonds per Ende Juli zu 71% in Aktien investiert. Wandelanleihen machen 9,6% des Anlagevermögens aus. Der Anteil an physischem Gold beläuft sich auf 13,7%, während die Kassequote auf 5% reduziert wurde.“
Performance Rückblick seit 2007
Investmentprozess und Strategie - Wie investiert der Fondsmanager?
Dr. Bert Flossbach: “Der Fonds verfolgt ausschließlich die Erzielung einer absoluten Rendite, das heißt es gibt keine Orientierung an einer Benchmark und keine Investitionsuntergrenze. Es werden überwiegend Aktien, ergänzend auch Aktienfonds, Wandelanleihen und Zertifikate mit einem attraktiven Chance-/ Risikoverhältnis erworben. Die maximale Einzelpositionsgröße beträgt 10%. Das Management ist substantiell im Fonds investiert.
Die Auswahl der Investments erfolgt nach eingehender Analyse anhand von Primärquellen, wie Geschäfts- und Quartalsberichten, ggf. Gespräche mit dem Management, Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Konkurrenten sowie Researchstudien von Investmentbanken.“