„Über etwas Besonderes verfügen“

„Investiere in Unternehmen, die du gerne managen würdest, und nur ungern zum Konkurrenten hättest“, erklärt Greg Aldridge, Manager des M&G Global Growth Fund, gegenüber e-fundresearch seine Investmentphilosophie. Funds | 24.06.2010 04:30 Uhr
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Der Erfolg gibt im Recht: Seit er den M&G Global Growth Fund 2004 übernahm, brachte er Anlegern trotz Krise eine Performance von +31 Prozent. In den letzten zwölf Monaten legte er um knapp 40 Prozent zu.

Konstante Verbesserung im Fokus

Aldridge zielt darauf ab in Unternehmen zu investieren, die ihren Wert auf längere Sicht jedes Jahr erhöhen. „Bei den richtigen Unternehmen wird das auch der Fall sein. Sie zeichnet aus, dass sie eine einzigartige Dienstleistung anbieten oder ein besonderes Produkt herstellen, das nur schwer zu kopieren ist“, so Aldridge. Wichtig sei es zu verstehen was genau diese einzigartige Leistung ist. Dabei müsse das Unternehmen nicht unbedingt das Beste in seiner Branche sein, aber zumindest zu den Besten gehören.

Beispiele an erfolgreichen Unternehmen

Zu den Unternehmen, die „über etwas Besonderes verfügen“ zählt Aldridge etwa Rio Tinto, Proctor & Gamble und Canon. Der M&G-Experte rechnet zwar damit, dass die  Chinesen in einigen Jahren die Canon-Technologie kopieren können, nichtsdestotrotz sprechen Argumente, wie ein starker und treuer Kundenstamm, für den Kamera- und Drucker-Hersteller. So würden etwa die meisten Käufer eines Canon Druckers auch wieder deren Druckerpatronen kaufen.

Gute Unternehmenskultur zu schätzen wissen

Laut Aldridge geht es jedoch nicht nur um die Produkte, sondern auch um die Menschen in einem Unternehmen. Dementsprechend wichtig wären Faktoren wie Unternehmenskultur und Managementfähigkeiten. „Eine gute Unternehmenskultur kann von Außenstehenden nur schwer verstanden oder gar kopiert werden“, so Aldridge. Bei Unternehmen mit einer funktionierenden – wie etwa Proctor & Gamble – könne man davon ausgehen, dass es sie auch noch in 15 Jahren geben wird.

´Gut Ding braucht Weile´

Wichtig sei es Unternehmen zu finden, die nicht nur über ein seltenes Asset verfügen. Um sie zu finden lässt er sich mitunter auch Zeit – auch auf die Gefahr hin eine Chance zu verpassen. „Manchmal warte ich auch auf eine bessere Gelegenheit“, so Aldridge. Lange beobachtet habe er auch CFAO. Das französische Unternehmen, das in Afrika mit Autos und Medikamenten handelt, generiert hohe Gewinne – im Vorjahr waren es vor Steuern und Zinsen 216 Millionen Euro – sei allerdings vom Markt stark unterbewertet.

Die Positionen im M&G Global Growth Fund

Am stärksten vertreten im M&G Global Growth Fund sind derzeit mit einem Fondsanteil von 21,3 Prozent Konsumgüterunternehmen. Unter den zehn größten Fondspositionen befinden sich mit mit Proctor & Gamble und Colgate-Palmolive gleich zwei Branchenplayer. „In dieser Branche ist es leichter gute Unternehmen zu finden. Dazu gehören einige der besten der Welt“, erklärt Aldridge. Die zweitgrößte Position auf Sektorenebene sind Industriewerte (21,1 Prozent) gefolgt von Technologie (11,7 Prozent).

Mix aus defensiven und zyklischen Titel

Wenig hält Aldridge nach eigenen Angaben von Versorgern. Sie würden zwar ein knappes Gute anbieten, hätten aber den Nachteil reguliert zu werden. Auch an den niedrigen Gewinnaussichten würde sich auf  längere Sicht nichts ändern. „Wichtig ist es den richtigen Mix aus defensiven und zyklischen Titeln zu finden, um sicherzustellen, dass der Fonds immer funktioniert“, so Aldridge. So hätten etwa am Höhepunkt der Krise Unternehmen wie Nestlé der Performance geholfen.

Wo sich Chancen ergeben

Viel hält Aldridge vom Kreuzfahrtanbieter Carnival. Das Unternehmen hat einen weltweiten Marktanteil von 50 Prozent, was den Markteintritt für Konkurrenten erschwere. Derzeit kämpft Carnival mit der schwachen Nachfrage nach Kreuzfahrten. Dass der Markt keine Erholung einpreist, sei eine einzigartige Kaufgelegenheit. Erst im April hat sich Aldridge bei Sysmex eingekauft. Das japanische Unternehmen stellt Diagnosegeräte her und hat einen weltweiten Marktanteil von mehr als 50 Prozent und sollte auch in Zukunft stark von der demographischen Entwicklung profitieren.

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