Posit. Fondsbilanz – Lancierung Fondskampagne

Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten haben die Anlagefonds in der Schweiz die Finanzkrise gut gemeistert. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2009 setzten wieder markante Mittelzuflüsse ein. Obwohl Fonds häufig in den Portfolios zu finden sind, verfügen Anlegerinnen und Anleger oft über geringe Fondskenntnisse. Funds | 13.01.2010 11:43 Uhr
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Um dieser Situation entgegenzuwirken, lanciert die Swiss Funds Association SFA erstmals in ihrer Verbandsgeschichte eine Fondskampagne.

Im ersten Quartal 2009 waren die Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen auch bei den Anlagefonds in der Schweiz zu spüren: Bei vielen Fondskategorien kam es marktbedingt teilweise zu hohen Performanceeinbussen, Vermögensrückgängen und Nettomittelabflüssen. Zudem wurden vereinzelt Fonds in der Schweiz geschlossen, weil sie aufgrund gehäufter Mittelrückzüge die kritische Grösse, die für eine effiziente und wirtschaftliche Weiterführung notwendig ist, unterschritten hatten. Im Vergleich mit anderen Finanzprodukten fielen die Rückgänge bei Volumina und Wertsteigerung jedoch weniger stark aus. „In der Schweiz haben Anlagefonds den Hurrikan an den Finanzmärkten gut überstanden, mittlerweile gibt es bereits wieder markante Mittelzuflüsse, insbesondere in Obligationenfonds – zunehmend aber auch in Aktienfonds. Der zukünftigen Entwicklung kann der Schweizer Fondsplatz mit Zuversicht entgegenblicken – aber nicht tatenlos und bequem zurückgelehnt“, erklärte Martin Thommen, SFA Präsident, an der Medienkonferenz in Zürich.

In Europa und weltweit wird derzeit heftig um Marktanteile gekämpft. Dies zeigt sich auch auf Regulierungsebene beispielsweise mit UCITS IV und vor allem mit dem EU-Richtlinienvorschlag für Alternative Investment Fund Managers. Dieser beinhaltet einige problematische und für die Schweiz als Drittstaat zum Teil sogar diskriminierende Punkte. Die SFA engagiert sich intensiv, um diesbezügliche Verbesserungen zu erreichen. Zudem fordert sie den EU-Marktzugang für Schweizer Asset Manager und deren kollektiven Kapitalanlagen. „Wir sollten uns auch wieder vermehrt auf unsere eigenen Stärken besinnen. Anstatt den Fokus krampfhaft auf ausländische Fondsplätze wie Luxemburg zu richten, gilt es unsere heimische, pragmatische Regulierung, die Nähe zum bedeutenden Private-Banking-Markt, die ausgezeichnete Finanzinfrastruktur und Ausbildung in den Vordergrund zu stellen. Der Erfolg hängt davon ab, dass sich alle Fondsplatzakteure – von der Branche bis zum Regulator – auf eine gemeinsame Strategie für einen attraktiven Produktionsstandort mit dem Gütesiegel Schweiz einigen können“, forderte Martin Thommen.

Lancierung Fondskampagne

Viele Anlegerinnen und Anleger haben Fondsanteile in ihrem Portefeuille, wissen aber nicht viel darüber – dies zeigen zahlreiche Studien und Umfragen. In der Schweiz wird das eigene Finanzwissen zwar häufig als gut bewertet, entsprechende Fragen dann aber zum Teil falsch oder mit „weiss nicht“ beantwortet. Die SFA hat sich zum Ziel gesetzt, die zentralen Eigenschaften von Fonds einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rücken und das Kundenvertrauen in diese Investitionsmöglichkeit zu fördern. Zu diesem Zweck lanciert der Verband Mitte Januar 2010 erstmals in seiner Geschichte eine Fondskampagne und setzt dafür rund 1 Million Schweizer Franken ein.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen jeweils die fünf Hauptmerkmale von Anlagefonds: Sicherheit (Anlegerschutz), Transparenz, Diversifikation, Liquidität und Professionalität. „Als Trägerin für diese Botschaften wurde die Eule als Symbol für Weisheit gewählt. Sie sieht und weiss alles. Die Eule soll auch langfristig als sinnbildliche Figur für die Anlagefonds in der Schweiz positioniert werden. Deshalb kann die Kampagne von den Fondsanbietern selbst fortgeführt werden. Zu diesem Zweck stellen wir den SFA-Mitgliedern die entsprechenden Sujets, Logos und Online-Banner zur Verfügung“, erklärte Dr. Raoul-Philip Bachmann, Vorsitzender des SFA-Fachausschusses „Vertrieb & Marketing“.

Die Kampagne umfasst TV-Spots, welche zwischen dem 18. Januar und 14. Februar 2010 im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt werden, Banner sowie die Website www.myfund.ch auf Deutsch, Französisch und Italienisch. Mit dieser neuen Informationsplattform erhalten Anlegerinnen und Anleger die Möglichkeit, mehr über die grundsätzlichen Aspekte eines Anlagefonds zu erfahren. Neben verständlich formulierten und möglichst kurz gehaltenen Informationen über Fonds und einem Glossar gibt es auf der Website auch einen Wettbewerb, bei dem Ende Februar und Ende April 2010 Preise über je 5´000 Schweizer Franken zu gewinnen sind.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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