Fondsgesellschaft im Portrait: Security KAG

Martin Mikulik, Vorstand der Security KAG im Gespräch mit e-fundresearch über die erfolgversprechende Vertriebsorganisation für institutionelle Kunden und wieso Investoren nicht länger heiß auf „Black Boxes“ sind. Funds | 16.10.2009 04:45 Uhr
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Die Philosophie des Unternehmens

„Wir wollen Verantwortung übernehmen für Menschen und deren Ansprüche und nicht bloß deren Geld“, umschreibt Mikulik die Philosophie seines Hauses. Gearbeitet wird nach streng analytischen, finanzmathematischen Grundsätzen. „Das heisst: keine Wetten auf steigende oder fallende Märkte, kein Stock Picking und kein Market Timing“, so der Security KAG-Vorstand. Vielmehr würden antizyklisches Handeln und strategische Planung im Vordergrund stehen.

Spezialisierung

Das Tochterunternehmen der Grazer Wechselseitigen Versicherungs AG ist auf individuelle Veranlagungslösungen für institutionelle Kunden spezialisiert. „Dementsprechend stehen Sicherheit und Ertragsmaximierung an erster Stelle“, so Mikulik. Konkret gehe es um das genaue Abwägen von Chancen und Risiken und nicht um prahlerische Ertragsversprechen.

Ideen-Entwicklung und internes Research

Da die meisten Analysen auf quantitativer Basis erfolgen verfügt die Security KAG über keine eigene ausgelagerte Research-Abteilung. „In der Regel ist es so, dass ein Fondsmanager eine Idee kreiert und die Finanzmathematik diese weiter verfolgt und quantitativ bewertet“, so Mikulik. Besteht eine Strategie diese Überprüfung, so würde sie im Rahmen eines Meetings der Fondsmanager präsentiert und nach positiver Abstimmung im jeweiligen Fonds eingesetzt werden.

Kompetenzen klar verteilt

Bei der Security KAG wird laut Mikulik all das selber gemacht, wofür die Ressourcen vorhanden sind. „Der Markt für Unternehmensanleihen ist dermaßen groß, dass wir diesen Bereich zu einem namhaften Corporate Bond Manager outgesourct haben, der sich ausschließlich mit dieser Assetklasse beschäftigt“, so der Security KAG-Vorstand. Auf Kundenwunsch wird auch ein Spezialfonds an einen externen Manager ausgelagert.

Vertrieb & Sales Abteilung

Im Vertrieb wird auf profundes Wissen und gezielte Zugänge gesetzt. „Gerade bei institutionellen Kunden zählt Können mehr als Überzeugungskraft und man braucht nur wenige aber gute Kontakte zu den Entscheidungsträgern bei potenziellen Kunden“, erklärt Mikulik. Das Kontaktmanagement würde der Head of Institutional Sales gemeinsam mit einem externen Berater betreiben.

Die Kunden des Unternehmens

Beinahe alle österreichischen Versicherungen aber auch viele Körperschaften wie Länder, Gemeinden oder Kammern zählen laut Mikulik zu den Kunden der Security KAG. „Viele unserer Mandate haben wir also auch durch öffentliche Ausschreibungen erhalten. Unser Retail-Vertrieb wendet sich nicht direkt an die Endkunden, sondern an die diversen Vertriebe“, so Mikulik weiter. Neu wäre eine Initiative im Corporate Sektor.

Die Folgen der Krise laut Expertenmeinung

Als unmittelbare Folge der Krise sieht Mikulik den Faktor Transparenz wieder stärker in den Fokus der Investoren gerückt. In den nächsten Jahren würden Produkte nachgefragt werden, die einen nachvollziehbaren Investmentprozess sowie transparente Strategien aufweisen. „Black Boxes werden zumindest auf absehbare Zeit nicht stark nachgefragt werden“, bringt es Mikulik auf den Punkt.

Fakten:

  • Gründungsdatum: 1989 
  • Mitarbeiter insgesamt: 23 
  • Fondsmanager: 6 
  • Research-Abteilung: -
  • Assets under Management:  1,43 Milliarden Euro 
  • Anzahl der Fonds: 65 
  • Volumenstärkster Fonds: Value Investment Fonds (231 Mio. Euro)
  • Aktuell erfolgreichster Fonds: Apollo Corporate Bond Fund

 

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