Fondsgesellschaft im Portrait: Kepler

Die Kepler-Fonds KAG verwaltet aktuell ein Fondsvermögen von 8,46 Milliarden Euro und gehört damit zu den Top fünf heimischen Kapitalanlagegesellschaften. Funds | 31.07.2009 04:49 Uhr
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Geschäftsführer Andreas Lassner will im Gespräch mit e-fundresearch allmählich wieder einen Trend zu renditestarken Anlagemöglichkeiten erkennen. Er empfiehlt Anlegern verstärkt Ansparpläne in Betracht zu ziehen.

Die Investmentphilosophie

„Unsere Investmentphilosophie ist sehr benchmarkorientiert ausgerichtet“, erklärt Kepler-Geschäftsführer Andreas Lassner gegenüber e-fundresearch. Um kalkulierbar zu bleiben und das Risiko überdurchschnittlich negativer Benchmark-Abweichungen zu minimieren, würde der Ziel-Tracking-Error bei rund zwei (Renten) bzw. drei Prozent (Aktien) liegen. Die Abweichungen würden im Aktienbereich hauptsächlich auf Ebene der Einzeltitelselektion und im Anleihenbereich auf Ebene der Titelselektion und Laufzeitensteuerung eingegangen werden.

Fokus auf Kontinuität

Zu den Vorteilen dieses Investmentansatzes zählt Lassner, neben der völligen Transparenz der Entscheidungen und der strukturierten Systematik in erster Linie, die hohe Wahrscheinlichkeit einer Outperformance. Alles in allem ist bei der fünftgrößten heimischen KAG Kontinuität hoch angeschrieben. „Wir haben von Anfang an unseren Investmentstil beibehalten. Allerdings erfolgt eine stetige Verfeinerung und Verbesserung“, so Lassner.

Die Stärken des Unternehmens

Als Stärke seines Unternehmens bezeichnet der Kepler-Geschäftsführer den starken Risikoprozess auf sämtlichen Ebenen des Anlageprozesses. Im Bereich Performance-Messung und -Attribution könne man mit Hilfe von „state-of-the-art“-Tools detaillierte Aussagen über Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren treffen. Kepler-Kunden können auf der Website des Unternehmens auf tagesaktuelle Fondsberichte mit allen Einzeltiteln zurückgreifen.

Der Research-Ansatz

Da das Unternehmen über keine eigene Research-Abteilung verfügt, ist jeder Fondsmanager gleichzeitig auch als Analyst und für gewisse Segmente verantwortlich. Primär-Research wird jedoch nicht betrieben. „Sekundär-Research erhöht den Grad der Objektivität. Schließlich werden subjektive emotionale Einflüsse ausgeschlossen“, erklärt Lassner. Weitere Gründe für diesen Ansatz wären die ohnehin hohe Informationsdichte im Segment entwickelter Märkte und nicht zuletzt die Kosteneffizienz.

Trends und Themen der Zukunft

Infolge der Turbulenzen an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten sieht Lassner bei Anlegern das Thema Sicherheit groß angeschrieben. „Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ist jedoch bereits wieder ein Trend hin zu renditestärkeren Anlagemöglichkeiten erkennbar“, so Lassner. Über eine Vielzahl von Renten- und Aktienfonds könnten Anleger wieder breit gestreut in den Markt einsteigen. Nachsatz: „Ansparpläne sollten daher in nächster Zeit wieder verstärkt in den Fokus der Anleger rücken.“

Die Vertriebskanäle

Das fremdgemanagte Publikumsfondsvolumen liegt aktuell bei rund 511 Millionen Euro. Davon ausgenommen sind Großanleger-Fonds. Zu den wichtigsten Vertriebskanälen zählen laut dem Kepler-Geschäftsführer die Raiffeisenbanken in Oberösterreich, die Privat Bank AG der Raiffeisenlandesbank OÖ und deren Niederlassungen in Süddeutschland, Hypo Salzburg sowie die OÖ Landesbank AG.

Fakten:

  • Gründungsdatum: 1998
  • Mitarbeiter insgesamt: 50
  • Fondsmanager: 15
  • Research-Abteilung: 0
  • Assets under Management: 8,46 Milliarden Euro.
  • Anzahl der Fonds: 142
  • Langfristig erfolgreichster und volumenstärkster Fonds: Kepler Vorsorge Rentenfonds (286 Millionen Euro, Performance seit 1998: 4,50 Prozent p.a.)

 

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