Fondsgesellschaft im Portrait: ESPA

Mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 23 Mrd € und einem Marktanteil von 18,29 Prozent ist die Sparinvest (ESPA) die Nummer 2 unter den heimischen KAG´s. CIO Harald Egger führt die starke Performance in erster Linie auf die Kompetenz für zentral- und osteuropäische Kapitalmärkte zurück. Funds | 26.06.2009 04:59 Uhr
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Teamwork zwischen Fondsmanagement und Research-Abteilung

Die ESPA profitiert stark von den engen Verbindungen zur Erste Bank. So können die 65 Fondsmanager unter anderem vom Know-How der Research-Abteilung der Muttergesellschaft profitieren. Nicht zuletzt sind Erste Bank und Sparkassen im Retailbereich die wichtigsten Absatzkanäle für den 1965 gegründeten Fondsspezialisten. „Im Gegensatz zu vielen internationalen Häusern, die auf weit höhere personelle und kapazitätsmäßige Ressourcen zurückgreifen können, konzentrieren wir uns auf unsere Stärken“, so CIO Harald Egger gegenüber e-fundresearch. Dazu würden vor allem die CEE-Region und nachhaltige Investments zählen. Früher als die Konkurrenz gelte es zukunftsweisende Anlagethemen zu erkennen und entsprechende Produkte zu entwickeln. Dazu würden unter anderem der erste Osteuropa-Aktienfonds sowie der erste Fonds für BRIC-Unternehmensanleihen zählen.

Die Investmentphilosophie

Nach Angaben des CIO stützt sich der Investmentprozess hauptsächlich auf Top-Down-Entscheidungen, Asset Allokation und Investitionsgradsteuerung. Diese Strategie komme vor allem bei Aktienfonds und gemischten Fonds zum Ausdruck. So könne der Investitionsgrad bei Osteuropa-Fonds etwa zwischen 80 und 110 Prozent liegen. In den entwickelten Märkten würden primär quantitative, strukturierte Prozesse verfolgt werden. „Nur in ausgewählten Regionen betrieben wir anhand von fundamentalen Research das Fondsgeschäft im klassischen Sinn – sprich: Unter Berücksichtigung von Bottom Up-Strategien“, so Egger.

Aktuelle Trends

Die ESPA-Fondsmanager können - neben dem aus vier Experten bestehenden hauseigenen Research-Team - auf die Research-Abteilung der Erste Bank sowie externe Quellen zurückgreifen. Laut Egger werden die Daten gebündelt und analysiert um dann als Bestandteil der Anlageentscheidungen zu dienen. Er will zurzeit unter anderem einen Trend zu konservativen Produkten ausmachen, der sich in der Nachfrage nach maßgeschneiderten Cash- und Anleihenfonds ausdrückt. Besonders gefragt wären derzeit Unternehmensanleihenfonds mit bestimmter Laufzeit wie der ESPA Corporate Basket.

Externe Mandate

Ausgelagert sind aktuell Mandate mit einem Volumen von 400 Mio €. Dabei handelt es sich dem CIO zufolge um Segmente, die man nicht selber abdecken kann wie US High Yield und Global Emerging Market. Der Vertrieb der Fondstochter der Erste Bank ist in einem Retail- und einem institutionellen Vertrieb aufgeteilt. Die wichtigsten Absatzkanäle im Retail-Bereich sind neben Erste Bank und Sparkassen auch Drittinstitute und Vermögensberater. Im institutionellen Bereich zählen Versicherungen, Banken, Pensionskassen, Stiftungen und Unternehmen zu den Hauptkunden

Fakten

  • Gründungsdatum: 1965
  • Mitarbeiter insgesamt: 150
  • Fondsmanager: 65
  • Research-Abteilung: 4
  • Assets under Management: 23 Milliarden Euro (30 Milliarden Euro inkl. CEE-Asset Management Gesellschaften), davon 14,2 Milliarden Euro Publikumsfonds und 8,8 Milliarden Euro Großanleger- und Spezialfonds.
  • Anzahl der Fonds: 300
  • Volumenstärkster Fonds: ESPA Bond Combirent (871 Millionen Euro)
  • Aktuell erfolgreichster Fonds: ESPA Stock Russia (absolute Performance YTD: plus 76,60 Prozent)

 

 

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